Teufelskreis - Teil 17

Autor: Sahraa.
veröffentlicht am: 21.08.2012


Als wir endlich da waren dauerte es noch eine Stunden bis zum eigentlichen Deal. Also vertrat ich mir ein bisschen die Beine. Nach so langem sitzen war ich ganz steif geworden. Duce ging ein paar Schritte hinter mir und beobachtete die Umgebung aufmerksam. Das kleine Waldstück das auf der anderen Seite der Straße lag sah seltsam friedlich und unberührt aus. Ich atmete tief ein und war froh über die frische Luft. Im Auto war es stickig gewesen. „Was machen wir jetzt?“,fragte ich Duce. Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Warten. Ist das Päcken noch im Kofferraum?“,in der letzten Frage schwang sehr viel Unbehagen mit. „Ja... Wir sollten vielleicht besser wieder zurück gehen“,gab ich zurück. Ich verstand was er meinte. Wenn wir dir Drogen da so offen liegen lassen ist es sehr leicht sie zu stehlen und dann wären wir dran. Ich schluckte. Ich möchte gar nicht wissen warum und wie die Killer ihre Opfer umgebracht hatten. Und schon gar nicht wie viele... Ob sie uns auch umbringen würden,weil wir sie jetzt verraten könnten? Der Gedanke war neu und gab der Angst neue Nahrung. Natürlich! Sie würden uns umbringen,wir würden dann ja wissen wie sie aussehen und dann mit diesen Informationen zur Polizei gehen. Ich fühlte mich dumm weil ich noch nicht früher auf diesen Gedanken gekommen war.
Ich sprach diesen Gedanken laut aus aber er sagte nur das sie das nicht tun würden da Ole,Benni und Nick sie sonst der Polizei melden würden.
„Aber was wenn sie es nie erfahren und unseren Mord wie einen Unfall aussehen lassen?“
Duce blitzte mich an. „Denk einfach nicht daran. Wir werden ja sehen was passiert“würgte er mich ab.
Nach einer Weile sagte er noch: „Und außerdem kann ich gut zielen“ Er zog eine schwarze Pistole aus seiner inneren Jackentasche. Ich war etwas erleichtert aber auch nur etwas. Die Killer waren ja schließlich Profis. Mit einer einfache Pistole würden wir uns nicht verteidigen können. Am Auto angekommen überprüften wir als erstes o die Drogen noch da waren,dann setzten wir uns ins Auto und warteten. Nach einer halben Stunde fuhr ein schwarzes Auto auf den Platz und hielt ein paar Meter von uns entfernt an. Ich warf einen besorgten Blick zu Duce,er zuckte mit den Schulter damit ich ihm nicht anmerkte wie aufgeregt er war. Doch seine Augen verrieten ihn. Mein Handy vibrierte und ich schrak leicht zusammen. Es war Dalia. Ich nahm den Anruf an und sofort meldete sich ihre Stimme: „Lebst du noch?“ Wie aufmunternd.
„Ja ich lebe noch“,gab ich zurück. „Wann beginnt der Deal?“,fragte sie weiter.
„In einer halben Stunde aber die Typen sind trotzdem schon da“
Ein Moment war Stille. „Und? Siehst du sie?“,wollte sie wissen.
Ich starrte auf das andere Auto. „Nein,die Autoscheiben sind verdunkelt“
Den nächsten Satz konnte ich nicht verstehen da ein ohrenbeteubender Knall durch die Luft peitschte. Ich schrie erschrocken auf und suchte den Auslöser,konnte aber im ersten Augenblick nichts erkennen.
„Runter!“,schrie Duce und duckte sich als ein zweiter Knall ertönte und die Scheibe zerplatze. Ich war noch immer wie gelähmt. Ich hörte Dalias Stimme die aus dem Handy tönte konnte ihr aber nicht antworten. Ich hörte einen dritten Knall und checkte endlich was los war. Die Killer schossen auf uns! Ich duckte mich schnell als ich einen vierten Knall hörte, und schrie auf als die Kugel ein Loch durch die Scheibe schlug und mein Bein streifte. „Raus!“,brüllte Duce und flüchtete. Ich stieg ebenfalls aus und rannte auf die andere Autoseite bevor eine neue Kugel mich treffen konnte. Die Killer schossen noch ein paar mal auf das Auto dann hörte der Lärm plötzlich auf. Ich lugte durch die Scheiben und sah das die beiden Männer ausstiegen. „Sie kommen!“,schrie ich panisch. Duce packte mich am Arm und zog mich auf die Beine. Wir rannten in Richtung des kleinen Waldstücks das wir vorhin gesehen hatten. Wir schafften es vielleicht 500 Meter weit bis wir einen neuen Knall hörten. Wir zuckten beide zusammen rannten aber weiter,bis Duce dann zusammenbrach. Ich blieb abrupt stehen und schaute auf seinen sich windenden Körper. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und er hielt sich mit beiden Händen seine Wade. Ich versuchte ihn wieder auf die Beine zu ziehen aber er wollte nicht. Wenn wir noch länger brauchten waren wir beide tot! „Duce! Los komm schon! Wir müssen weiter rennen! Sonst sind wir tot!“,schrie ich verzweifelt. Er ließ sich von mir stützen und wir humpelten weiter so schnell wir konnten in Richtung Wald.






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