Teufelskreis - Teil 13

Autor: Sahraa.
veröffentlicht am: 11.07.2012


Als ich zu Hause ankam,schlug ich die Haustür so fest zu das sie wie ein Pistolenschuss knallte. Dann rannte ich in
mein Zimmer uns warf mich auf mein Bett. Plötzlich stellten sich mir die Nackenhaare auf und ich erstarrte. Jemand kam die Treppe rauf! Ich hörte es ganz deutlich.
Ich sprang vom Bett und nahm mir das Messer das ich immer in meinem Zimmer liegen hatte. Man wusste ja nie! Die ganzen Mädchen in den ganzen Fernsehsendungen wären in solchen Momenten auch glücklich gewesen wenn sie ein Messer gehabt hätten. Ich stellte mich hinter die Tür und wartete.
Nach ein paar Sekunden schwang diese langsam auf. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu schreien. Meine Hände hielten den Griff des Messers umkrampft und schwitzten schrecklich. Wahrscheinlich waren sie schon in den Griff eingedrückt und würden Abdrücke hinterlassen. Die Person trat in den Raum und ich erstarrte. Das konnte doch nicht war sein! Ich trat die Tür mit einem lauten Knall zu und er drehte sich erschrocken um. Mit dem Messer in der Hand trat ich langsam auf ihn zu. Er starrte mich geschockt an und stolperte beim zurückweichen über meine Handtasche.
„Willst du mich umbringen? Können wir nicht nochmal über alles reden?“,bettelte er.
Ich lächelte ihn böse an. Ich fühlte mich heute zum ersten mal gut. So mächtig,weil ich über Leben und Tod entscheiden konnte. Natürlich würde ich ihn nicht umbringen aber der Gedanke war sehr zufrieden stellend.
„Warum bist du hier?“,fragte ich nur mühsam beherrscht. Ein dummes Wort und ich würde mir das nochmal überlegen. „Ich wollte nach dir sehen,und nach deiner Mutter“,die letzten Worte flüsterte er fast.
„Haha! Das ich nicht lache! Du wolltest nach mir sehen?“,fragte ich hönisch.
Mein Vater starrte mich immer noch mit großen Augen an. „Kannst... Kannst du mir sagen wo deine Mutter ist?“,stotterte er.
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ganz bestimmt nicht. Das ist das letzte was ich dir sagen werde. Und jetzt machst du das du hier weg kommst,oder soll ich die Polizei rufen?“,drohte ich.
Er lachte leise. „Du glaubst doch nicht ernsthaft das du die Polizei rufen wirst! Du wirst deinen eigenen Vater nicht verraten!“,lachte er.
Ich wurde immer wütender. „Ach ja?“
Er nickte und wollte an mir vorbei gehen,aber ich versperrte ihm den Weg.
„Wo willst du hin?“,schrie ich jetzt schon fast.
„In die Küche,ich will sehen ob noch Bier im Haus ist. Wenn nicht, holst du mir welches! Verstanden?“,verlangte er.
Ich sah in nur an. Wie konnte er so etwas verlangen? War er noch bei Sinnen?
„Du bleibst nicht hier!“,sagte ich entschieden.
„Oh doch! Das ist meine Haus! Schon vergessen?“,erinnerte er mich.
Ich starrte ihn fassungslos an. „Nein!,schrie ich.
„Ich hole die Polizei wenn du hier bleibst!“,drohte ich wieder.
„Nein das glaube ich nicht! Ich weiß nämlich das dir das deine Mutter niemals verzeihen würde. Sie liebte mich eben zu sehr. Und wenn du mich verpfeifst wird sie dich hassen. Sie mag mich eben mehr als dich“,erklärte er mir mit einem listigen Lächeln.
Darauf konnte ich nicht mehr sagen weil er recht hatte. Er ging aus dem Zimmer und polterte die Treppen runter. Ich stand nur fassungslos da und versuchte nicht wieder zu weinen. Das war echt nicht mein Tag. Wie der Tag zuvor und der Tag zuvor...





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