Erwecke meine Liebe - Teil 15

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 15.11.2011


Letzter Teil =) Bitte seid nicht traurig! Ich habe alles mögliche getan, um euch alle ein glückliches Ende zu präsentieren XD hoffentlich gefällt dieser euch! Ich habe ein drittes "Band" geplant, doch dieser wird noch etwas länger auf sich warten lassen. So. Jetzt viel spaß beim lesen und ich hoffe, dass ich viele schöner kommentare bekommen =) Danke, dass ihr bis hierher gelesen habt! Eure Cri :*
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„Verdammt! Wieso tut mir mein Kopf so heftig weh?“, zischte Marc und hob sich das Gesicht.
„Oh… Ähm, das muss ich dir auch noch erklären.“, antwortete Damian.
„Er hat dir eine reingehauen!“, sprach ich und blinzelte Damian dabei wütend an.
„WAS?“, rief Marc schockiert.
„Marc sei leise! Erst bin ich dran, dann könnt ihr beiden euch ja zusammen einen Kuchen backen, zum Beweis eurer super tollen Freundschaft!“, zischte ich. Die beiden Jungs sahen mich mit großen Augen an.
„Ich gehe mal in die Küche.“, entschuldigte sich meine Oma und verzog sich aus dem Wohnzimmer.
„Und ich gehe helfen, bei was auch immer.“, fügte Nina hinzu und folgte ihr in die Küche.
„Rede!“
„Ich… hatte Michelle mit… einem Zauber belegt… um dich… eifersüchtig zu machen.“, stotterte er. Mir blieb die Spucke weg, doch ich brauchte nichts zu sagen, denn Marc stellte seine Frage:
„Was hast du mit meiner Schwester gemacht? Laber doch keinen Dreck! Was für Zauber?!“
Damian sah ihn mit unberührtem Blick an und seufzte.
„Marc, da gibt es was, dass du nicht weißt.“, fing Damian an.
„Verdammte kacke, könnt ihr beiden nicht nachher darüber reden? Ich brauche hier jetzt Erklärungen!“
„Ich auch!“, mischte Marc sich ein.
Diesmal warf Damian uns beiden einen komischen Blick zu.
„So geht das alles nicht! Wir müssen uns erst mal einigen wie wir das hier klären.“, meinte Damian mit ernster Miene und sah uns beide an.
„Na super!“, sagte ich, setzte mich aufs Sofa und schmollte. Alles war so verwirrend! Damian hatte mir seine Liebe gestanden, endlich! Doch die Situation mit Marc und Michelle gefiel mir so ganz und gar nicht!
Damian atmete laut auf und sah zu mir.
„Ich denke, dass es besser wäre, zuerst Marc aufzuklären. Meiner Meinung nach ist das weniger Zeitaufwendig.“
„Na dann fang an.“
Mit einer flüchtigen Handbewegung gab ich Damian sozusagen die Erlaubnis für sein Vorhaben. Ich setzte mich bequemer hin und wartete gespannt auf die Erklärung von Damian.
„Was zuerst?“, fragte er leicht eingeschüchtert.
„Zauber auf Michelle.“, sagte Marc mit tiefer Stimme.
„Ach Scheiße! Das wird doch viel länger dauern als ich dachte.“, seufzte Damian und rieb sich mit beiden Händen die Haare auf dem Kopf.
„Damian war ein Liebesgeist. Er wurde von einem Zauberer namens Nophos verflucht bei dem er mal Lehrling war. Als ich im Krankenhaus wegen meines Unfalls lag, hat er seine Liebe gegen mein Leben eingetauscht. So sollte es zumindest in der Theorie sein, denn Nophos hatte ihn dafür beschuldigt ihn reingelegt zu haben. Also startete ein Chaos in dem wir alle verwickelt waren. Du, deine Schwester, Tim und Nina wurden dazu benutzt mich gefangen zu halten und Damian in eine Falle zu locken. Wir haben sogar miteinander gekämpft.“, erklärte ich in einem Redeschwall. Marc sah mich mit riesengroßen Augen an und sein Blick war sehr verwirrt.
„Wie bitte, was? Das ist doch lächerlich!“, brachte er ungläubig hervor.
„Du wolltest Erklärungen, ich gebe sie dir, und du glaubst mir nicht? Dann sei lieber leise und lass Damian meine Fragen beantworten!“, zischte ich ihn wütend an.
„Wieso bist du eigentlich so verdammt sauer auf mich? Du zickst mich die ganze Zeit an! Was habe ich dir bitte getan?“, sagte Marc nicht weniger wütend als ich.
„Leute! Beruhigt euch!“, mischte sich Damian ein und wedelte vor uns mit seinen Händen, sinnloserweise.
„Du Arsch! Deiner Meinung nach habe ich also keinen Grund auf dich wütend zu sein? Zuerst schläfst du mit mir und dann haust du ab und lässt nichts mehr von dir hören! Gibt mir das einen Grund nett zu dir zu sein?“, rief ich ihm lauter entgegen. Marc stockte.
„Mit dir geschlafen? Wann denn das?“, fragte er verwirrt.
„Als ich bei dir geschlafen habe! Ich war total betrunken und wir haben miteinander geschlafen!“
„Carin… An dem Abend haben wir aber nicht miteinander geschlafen! Du bist einfach so eingeschlafen, als wir uns geküsst haben.“, erklärte Marc und nahm mir den Wind aus den Segeln.
„Carin ist dabei eingeschlafen?“, fragte Damian belustigt.
„Ja. Sie war so betrunken, dass sie sich an mich rangemacht hat. Nachdem sie dir die Türe zugeknallt hat, hat sie sich an mich gehängt und angefangen mich wie wild zu küssen. Doch plötzlich ist sie zusammengesackt und eingeschlafen. Du hast sogar geschnarcht.“, erklärte Marc belustigt. Damian fing an laut zu lachen.
„Unglaublich! Das ist so genial!“, sagte er laut lachend.
„Wir haben also nicht? Also… bin ich… immer noch Jungfrau?“, fragte ich verdutzt.
„Scheint wohl so zu sein.“, meinte Marc mit ruhiger Stimme.
„Oh.“, brachte ich noch hervor und ließ mich tiefer in das Sofa sinken.
„Du bist also verflucht gewesen?“, fragte Marc an Damian gerichtet und wechselte das Thema.
„Ja, das war ich.“, antwortete Damian.
„Wie alt bist du denn?“, fragte Marc weiter.
„Naja, mein Körper ist zweiundzwanzig, doch ich wurde im Mittelalter geboren…“
Marcs Kinnlade klappte herunter.
„Was? So alt bist du? Aber wie hast du so lange überlebt?“
„Ich war verflucht. Nophos hatte mich in eine Kette eingesperrt und von da aus konnte ich nur als Geist von demjenigen gesehen werden, der sie trug. Carin hat mich immer einen Liebesgeist genannt, denn mein Fluch bestand daraus, Mädchen den Richtigen finden zu lassen, mit dem sie bis ans Lebensende glücklich sein werden.“, erklärte Damian mit trauriger Miene.
„Und Carin hatte diese Kette?“
„Ja. Die habe ich von meiner Oma zum siebzehnten Geburtstag geschenkt bekommen.“, mischte ich mich ein.
Als ob ich mehr verraten hätte als ich gesagt hatte, blickte Marc uns beide abwechselnd an.
„Wieso hat Carin nie den Richtigen gefunden, wenn du doch schon so lange bei ihr bist?“
An dieser Frage konnte man erkennen, dass Marc schon wusste was zwischen uns beiden los war. Er war so verdammt schlau! Mist!
„Wir haben uns ineinander verliebt…“, erklärte Damian schüchtern.
Marc lächelte.
„Deswegen hatte ich also keine Chance bei dir, was?“, fragte er mich. Ich nickte nur.
„Am Anfang hat mich Damian sehr genervt. Er wollte einfach nicht nicken. Also habe ich aus Trotz mit dir weiter gemacht. Jedoch hat Damian dafür gesorgt, dass meine Gefühle zu ihm stärker wurden und ich für dich immer weniger empfunden habe.“
„Nicken? Dafür gesorgt, dass du weniger für mich empfindest?“, fragte Marc.
„Ja. Wenn ein Mädchen die Liebe ihres Lebens gefunden hat, dann nickte ich. Du hättest sie sein können, doch ich wollte Carin für mich. Also habe ich einfach nicht genickt.“, erklärte Damian.
„Und wegen dem dafür sorgen, dass sie weniger für dich empfindet… Naja, ich bin schon ein Arsch gewesen. Durch starke Konzentration konnte ich mich Materealisieren und sie dadurch küssen. Ich habe sie auch immer in Situationen gebracht, die sehr intensiv zwischen uns waren.“, fügte er noch hinzu.
„Achso…“, murmelte Marc.
„Aber wieso hast du ihr, als du zum Menschen geworden bist, nicht sofort erklärt, dass du sie liebst?“, fragte Marc und ich verkrampfte mich etwas, denn es war eine Frage, die ich auch beantwortet haben wollte.
Wieder fuhr sich Damian mit der Hand durch die Haare.
„Naja, weil ich Nophos, wie bereits erwähnt, reingelegt habe. Er kontrollierte mich weiterhin und ich wollte Carin nicht in Gefahr bringen, zumindest so lange, bis ich eine Lösung für alles gefunden hätte. Da ich ihr nicht sagen konnte, dass ich sie noch liebte, musste ich mich von ihr entfernen und sie das Gegenteil glauben lassen. Also habe ich Michelle dafür benutzt, war ein Arschloch zu ihr und hab eben einfach versucht sie fern zu halten.“
Damian sah mich mit einem unglaublich traurigen Blick an.
„Ich konnte meine Gefühle aber nicht richtig verbergen. Am liebsten hätte ich dich so oft geküsst und in den Arm genommen und fest gedrückt… Es war nicht leicht für mich Carin! Es tut mir auch sehr leid, dass du wegen mir gelitten hast. Bitte entschuldige mich.“, fügte er noch niedergeschlagen hinzu. Mir stiegen die Tränen in die Augen, doch ich blinzelte sie so gut wie möglich weg.
„Damian…“, begann ich, doch ich wusste nicht was ich sagen wollte.
„Ohje Kumpel… da hast du ja ein richtiges Chaos angerichtet.“, meinte Marc, lachte und nahm die Spannung zwischen uns. Damian schenkte mir eines seiner schiefen Lächeln, die mir einfach das Herz erwärmten und zauberte mir somit auch ein Lächeln ins Gesicht.
„Wie hast du denn Michelle verzaubert? Und sei ehrlich! Ich war schließlich nicht da und möchte alles wissen!“, sagte Marc und sah gespannt zu Damian. Dieser grinste nur frech und ließ sich Zeit. Dann sagte er:
„Naja… Ich habe ihr eine Gehirnwäsche verpasst. Sie sollte mich anbeten und ich sollte für sie die Nummer eins sein. Somit klebte sie wie ein kleiner Kläffer an mir und das machte Carin so richtig wütend.“
Beide fingen an zu lachen und starrten mich belustigt an.
„Was?!“, fauchte ich, doch konnte mir ein Lächeln nicht verdrücken.
„Du hast aber nichts… Also zwischen Michelle und dir…“, fragte Marc vorsichtig.
„NEIN! Marc, du und ich sind gute Freunde geworden und so was würde ich mir nicht erlauben!“, stellte Damian hastig klar. Wieder lächelte Marc.
„Danke dir Kumpel.“, meinte er und klopfte ihm voller Stolz auf die Schulter.
„Erklär doch mal, wie du Nophos reingelegt hast.“, meinte ich. Wieder schwieg Damian einen Moment. Dann grinste er.
„Naja… Ich hatte als Kind mal einen Hund…“, fing er an und grinste wieder frech.
„Einen Hund?“, fragten Marc und ich im Kor.
„Einen Hund. Leica. Sie war meine große Beschützerin. Sie durfte sogar bei mir im Bett schlafen. Wir waren unzertrennlich. Bis ich sechzehn war, blieb sie an meiner Seite. Dann musste sie gehen und ich war sehr traurig. Ab dem Zeitpunkt wurde ich zum Frauentraum und Albtraum zugleich…“, erklärte er.
„Ja, aber was hat das mit Nophos zu tun?“, fragte ich neugierig.
„Nun ja… Gefühle werden in kleine Sphären eingeschlossen. Als ich Nophos meine Liebe übergab, war es nicht die zu dir, sondern die zu meiner Leica.“
Mit großen Augen starrte ich ihn an.
„Wieso hat er es nicht gemerkt?“, fragte diesmal Marc.
„Die Liebe eines Kindes ist die reinste die es gibt. Sie ist so pur, dass sie von der wahren Liebe zu diesem einen besonderen Menschen den man liebt, kaum zu unterscheiden ist. Somit habe ich Nophos nicht die Sphäre mit meiner Liebe zu Carin gegeben, sondern die Sphäre mit der Liebe zu Leica.“
Damians Grinsen hörte gar nicht mehr auf.
„Wieso hat Nophos trotzdem gemerkt, dass du ihn reingelegt hast?“, fragte ich eher mich selbst, als Damian. Doch Damian schien die Antwort zu kennen.
„Er wird sie wohl für einen Zauber verwendet haben und dieser muss ihm ordentlich schief gegangen sein…“, er lachte.
„Wow. Tolle Geschichte.“, erklang plötzlich die Stimme von Nina. Alle drehten sich zu ihr um. Sie stand im Türrahmen der Küche und hatte weit geöffnete Augen.
„Du hast alles mitgehört?“, fragte ich und sie nickte.
„Unglaublich! Was ihr beiden durchgemacht habt, ist einfach unglaublich…“, stellte sie fest.
„Sie lieben sich einfach.“, meinte Marc und grinste glücklich.
„Und dir macht es nichts aus?“, fragte Nina ihn.
Nun sahen wir alle Marc gespannt an. Er lächelte frech.
„Am Anfang schon, doch ich habe ein Mädchen in England kennengelernt…“, erklärte er etwas schüchtern.
„Du warst in England?“, fragte ich verdutzt.
„Ja, die Woche. Habe doch gesagt, dass ich weg gehe!“, meinte er.
„Und ist sie jetzt in England?“, bohrte Damian weiter nach.
„Nein.“, antwortete Marc.
„Sie belegt denselben Designer-Kurs wie ich. Nur sie wohnt ein paar Kilometer weiter entfernt in einer anderen Stadt. Wir haben uns in England bei dieser Fortbildung kennengelernt und ich bin…“
Er stockte und wurde leicht rot.
„Du bist verknallt bis über beide Ohren.“, beendete Nina den Satz für ihn und fing laut an zu lachen. Damian und ich schlossen uns ihr an und schon bald lachten wir alle zusammen. Glücklich darüber, dass alles nun geklärt war, lief ich zu Damian und schloss ihn fest in eine Umarmung. Sofort erwiderte er diese und drückte mich fest an sich.
„Endlich!“, flüsterte ich an seine Brust und ich wollte ihn nie wieder loslassen!

Ein paar Monate später:
Die Schule würde bald zu Ende gehen und endlich wäre ich von dieser Qual erlöst. In den letzten Monaten waren viele guter Dinge passiert. Marc stellte uns seine Freundin, Yasmin vor. Ein sehr hübsches Mädchen. Die beiden passten super zusammen. Er und sie planten eine Designerfirma zu gründen und begabte Designerstudenten auszubilden. Nina und Salvatore zogen zusammen. Nina wollte nach der Schule studieren, um ihren Traum eine Tierärztin zu werden, zu verwirklichen. Ich hingegen hatte vor, meine eigene Wing Tsun Schule zu eröffnen und selber Trainerin zu sein. Daraufhin trainierte ich schließlich schon eine ganze Weile und vielleicht würde Maria mit mir unterrichten. Zwischen ihr und Matt lief es weiterhin gut und die beiden hatten auch beschlossen, wenn Maria bald achtzehn werden würde, zusammen zu ziehen. Seit Michelle mit Tim zusammen gekommen war, stritten wir nicht mehr. Irgendwie fehlte es mir, jedoch war ich sehr zufrieden damit! Meine Mutter und Theo waren auch immer noch glücklich zusammen und würden vielleicht schon bald heiraten. Naja und mit mir und Damian… Zwischen uns herrscht eine unglaubliche Harmonie! Ich bin so glücklich mit ihm und so verliebt. Außerdem… naja, gestern habe ich mit ihm meine Jungfräulichkeit verloren und ich kann wirklich sagen, dass es das wunderschönste erste Mal war, das ein Mädchen sich je wünschen kann!


ENDE






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