Erwecke meine Liebe - Teil 6

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 18.07.2011


puh! Ich habs also auch mal wieder geschafft.. sorry für die lange wartezeit! aber ne freundin war mich für eine Woche besuchen, ich arbeite ja noch. dann die hitze... -.- boah.. naja und ich hatte ne kleine schreibblockade =( falls der teil also scheiße oder langweilig ist, dann bitte sagen...
hoffentlich gefällt euch dieser teil aber, also viel spaß beim lesen und vergesst euren aufmunternden kommis nicht, die mir so sehr helfen weiter zu machen!!! LG :*
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„Damian! Was hast du getan?“, fragte ich energischer. Er sah mich weiterhin an, ließ meine Wangen los und machte einen Schritt von mir zurück.
„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir jetzt sagen werde, was ich getan habe, oder? Damit würde ich dich nur in Gefahr bringen! Verstehst du denn nicht, dass Nophos dich nur in deinen schwächsten Momenten heimsucht? Merkst du nicht, dass er dich nur ausnutzen will? Denkst du wirklich, dass er dich und mich am Leben lassen würde, wenn er rausfände was nicht stimmt?“, erwiderte er mit ruhiger, jedoch kalter Stimme. Mein Mund wurde trocken. Wollte Nophos uns wirklich töten?
„Wie kann ich es verhindern? Wie schaffe ich es, ihn nicht mehr in meine Träume zu lassen?“, fragte ich kurzerhand.
„Das kann ich dir zeigen. Jedoch wird es eine Weile dauern. Willst du es trotzdem versuchen?“
„Ja!“
Meine Antwort war ohne zu zögern aus meinem Mund gekommen. Ich war mir sicher! Ich durfte kein Ziel für diesen bösen Zauberer sein und vor allem: Ich durfte nicht Schwach sein!
„Gut.“, war Damians Antwort. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, jedoch kaum wahrnehmbar. Ich seufzte.
„Soll ich jetzt wach bleiben, dass er nicht mehr in meinem Traum auftauchen kann?“, fragte ich unsicher. Ich war wirklich müde, doch ich wollte alles dafür tun, dass Damian nichts geschieht und das Nophos keine Macht über mich ausüben konnte.
„Nein, das musst du nicht. Wenn du willst, werde ich bei dir schlafen und dich beschützen. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich werde die Situation nicht ausnutzen. Solange ich bei dir bin, wird dir nichts passieren, versprochen!“
Damians Worte klangen beruhigend, heldenhaft und vor allem ehrlich. Ich konnte nicht anders und dachte daran, dass er bewundernswert war. Er hatte mich vor dem Tod gerettet, er lehnte sich gegen den Zauberer auf, der ihn für so lange Zeit verflucht hatte und das um mich zu beschützen. Auch wenn wir oft stritten, in diesem Moment konnte ich Damians wahres Ich sehen. Um sein Angebot anzunehmen, nickte ich. Wenn er keine Hintergedanken hatte, dann war es akzeptabel. Und seine Augen sprachen voller Ehrlichkeit zu mir. Ich vertraute ihm.
„Dann leg dich hin.“, meinte Damian und ich folgte seinen Worten. Als ich im Bett lag und einen kurzen Blick zu ihm warf, sah ich, wie er sein Oberteil auszog. Seine Rückenmuskeln bewegten sich und verzauberten mich mit ihrem sinnlichen Spiel. Seine Arme waren trainiert und als er sich umdrehte, konnte ich nicht von seinem Oberkörper wegsehen. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Diese unglaublich gutaussehende Person würde sich gleich neben mich legen, vielleicht würde er mich mit seinem trainierten Arm umschlingen und seinen Körper an meinen drücken. Damian kam langsam auf mich zu und mein Herz fing an schneller zu schlagen.
„Machst du mir Platz?“, fragte er. Seine Stimme klang sehr natürlich und in keiner Spur verschmitzt. Ich rutschte ein wenig zur Seite, damit er sich gleich darauf neben mich legen konnte. Nun lagen wir uns gegenüber und sahen uns an. Keiner rührte sich. Unsere Knie berührten sich leicht, ich spürte seinen leichten Atem in meinem Gesicht und sein Blick war wie immer wunderschön. Seine Augen ließen mich entspannen.
„Machst du deine Augen beim Schlafen denn nicht zu?“, fragte er und schenkte mir ein Lächeln.
„Doch.“, war meine knappe Antwort.
„Warum tust du es dann nicht jetzt?“, bohrte er weiter.
„Werde ich gleich. Ich muss nur eine bequeme Position finden. Stört es dich, wenn ich dir meinen Rücken zudrehe?“
Ich versuchte so normal wie möglich zu klingen. Es schien zu klappen.
„Nein, es stört mich nicht. Dreh dich ruhig um.“
Daraufhin begann ich mich umzudrehen und fing schon an mich etwas zu entspannen, da ich ihm nicht mehr in die Augen sehen musste. Ich legte noch eine Hand unter mein Kissen um eine bequemere Kopfposition zu erlangen. Damian bewegte sich noch hinter mir, jedoch waren seine Bewegungen so leicht, dass sich kaum etwas rührte und nur leichte Geräusche zu hören waren. Erst als er einen Arm um mich legte und sich etwas an mich schmiegte, blieb es still. Ich verkrampfte mich ein wenig, denn ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte.
„Entspann dich und schlaf ein. Wie versprochen werde ich nichts tun. Du musst dich nur in Sicherheit fühlen, damit Nophos dich nicht in deinen Träumen findet. Denk daran, ich beschütze dich.“, flüsterte er in mein Ohr. Ein Schauer durchlief mich, doch es half mir, mich zu entspannen. Ich schloss die Augen und schlief sofort ein. Das letzte was ich spürte war Damians Hand die mir sanft über die Wange strich.

Das Licht welches ungehindert durch mein Fenster kam, schien mir ins Gesicht. Zuerst kniff ich meine Augen fester zusammen, da ich gerade aufwachte, dann versuchte ich mich durch Blinzeln an das Licht zu gewöhnen. Als meine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten, setzte ich mich auf mein Bett auf und sah mich um. Alles war ruhig. Mit der Hand tastete ich die Seite ab, auf der eigentlich Damian liegen sollte, doch ich konnte nur einen leeren Platz spüren. Um sicher zu gehen, schaute ich noch einmal nach und wie meine Hand vorausgefühlt hatte, bestätigten mir meine Augen, dass Damian nicht mehr neben mir lag. Wo er wohl hingegangen war? Und wie spät war es denn? Ich sah mich in meinem Zimmer um. Eigentlich hatte ich einen Digitalen Wecker auf meinem Nachttisch, doch dieser war verschwunden. Da wollte wohl jemand, dass ich die Uhrzeit nicht wusste. Als ich gerade aufstehen wollte, wurde meine Türe geöffnet und Damian trat ein. Er trug ein Tablett voller leckerer Sachen zum Frühstücken darauf.
„So kleine Prinzessin, Frühstück ist fertig.“, trällerte er und legte mir das Tablett auf den Nachttisch.
„Da hab ich dir eine Schüssel Müsli, frisches Obst, ein Schoko-Croissant, frisch ausgepressten Orangensaft und etwas Marmelade und Butter gebracht. Iss ja alles auf.“, meinte er lächelnd und zwinkerte mir zu.
„Das soll ich alles essen? Schaff ich das noch vor der Schule? Wie viel Uhr ist denn eigentlich?“, begann ich ihn auszufragen.
„Nichts da Schule! Ich habe angerufen und dich für heute und auch morgen von den Schulischen Pflichten entlastet! Du brauchst erst einmal Ruhe und solltest ausspannen!“
„Was?! Aber geht das denn so einfach?“
„Ich bekomme alles hin!“, sagte er und hob seine Brust etwas an.
„Nun sei ein liebes Mädchen und fang doch endlich an zu essen.“, fügte er danach hinzu. Er setzte sich wie immer an mein Bettende und schaute mir zu, wie ich den ersten Bissen meines Croissants verdrückte.
„Trainieren wir heute?“, fragte ich kauend.
„Wenn du möchtest. Wir werden aber viele Meditationsübungen machen. Stell dir also keine Mister Miyagi Trainingsmethoden vor, mit Wachs wegwischen oder so was.“, witzelte er. Ich musste schmunzeln.
„Alles klar. Und wie nenn ich dich dann? Mister Damiyagi?“, scherzte ich und lachte selber über meinen erfundenen Namen. Damian grinste auch belustigt.
„Das wäre zu viel des schlechten Geschmackes! Damian reicht, außerdem redet man bei Meditation nicht!“, erklärte er.

Wir gingen nach dem Frühstück auf die Veranda. Heute war es sonnig und somit nicht so kalt. Ich kam mir ein wenig komisch vor und sah leicht verunsichert zu Damian rüber, der sich gerade streckte und tief Luft holte.
„Was für ein schöner Tag! Da macht das Training doch gleich mehr Spaß.“, sagte er, dann sah er mich wieder an.
„Was ist?“, fragte er und hob eine Augenbraue.
„Naja… Wie geht das Training denn? Muss ich jetzt fünfzig Runden um das Haus rennen oder so?“
Damian grinste, schüttelte den Kopf und fing an zu lachen.
„Natürlich nicht! Ich sagte Meditation, kein Bodybuilding!“, fügte er noch belustigt hinzu.
„Na gut. Und wie?“
„Setzt dich mit überkreuzten Beinen hier hin.“, sagte er und deutete auf eine Stelle auf dem Boden vor sich.
Ehrlich gesagt war ich nicht wirklich überzeugt von dem Ganzen, doch ich tat, was Damian mir sagte. Also nahm ich mit überkreuzten Beinen vor ihm auf dem Veranda-Holzboden Platz. Damian kniete sich vor mich hin und sah mich an.
„Jetzt schließ deine Augen, atme regelmäßig und streck den Rücken durch. Entspann dich so gut wie möglich.“, flüsterte er schon fast mit seiner wundervoll klingenden Stimme.
„Damian, ich komme mir voll bescheuert vor!“, entfuhr es mir und ich ruinierte ihm natürlich alles.
„Hör auf so zu denken und versuch dich zu konzentrieren! Du wolltest meine Hilfe, dass Nophos nicht mehr in deine Träume eindringen kann! Wenn du nicht übst, dann wird er immer wieder deine Träume heimsuchen und irgendwann wirst du verrückt werden!“, schimpfte er. Mein Mund wurde ganz trocken.
„Das… Du hast recht.“, krächzte ich mit trockenem Hals. Natürlich wollte ich nicht dass dieser abstoßende Zauberer wieder in meine Träume drang und das so gut wie jedes Mal! Ich musste es versuchen, hart trainieren und stärker werden um ihn abzuwehren!
„Schließ jetzt deine Augen.“, meinte Damian leicht befehlerisch, jedoch weiterhin mit leiser Stimme. Diesmal zögerte ich nicht einen Moment und schloss meine Augen.
„Und nun?“, fragte ich sinnloserweise. Es war natürlich klar welche Antwort ich darauf bekäme.
„Sei leise! Das ist die Hauptregel!“, fuhr Damian mich schon etwas gereizt an.
„Okay!“
„Leise!“
Stumm schweigend saß ich also mit überkreuzten Beinen da und… langweilte mich!
>> Wie Öde ist das denn… Frag mal ob du ein Lied summen darfst, ob du eine Massage zur Entspannung bekommst oder nen Keks! << erklang eine Stimme in meinem Kopf. Ich musste ein wenig lächeln. Komische Gedanken!

Wir trainierten bis Mittag. Damian erklärte mir viele Dinge die ich wissen musste um Nophos von meinen Träumen abzuhalten. Ich musste zugeben, dass es nicht einfach war die Psyche zu trainieren!
„Komm. Genug für heute. Lass uns was zu Mittag kochen.“, meinte er und lief schon ins Haus. Ich sah ihm kurz hinterher, stand aber sofort auf um ihm nach zu laufen. Als ich die Küche betrat, sah ich Damian wie er in den Kühlschrank schaute.
„Auf was hast du denn Lust?“, fragte er mich ohne vom Inhalt wegzuschauen.
„Willst etwa Du kochen?“, fragte ich skeptisch. Diesmal sah Damian auf und mich an.
„Wäre das ein Problem für dich?“
„Naja… Kannst du denn überhaupt kochen?“
„Nein.“, war seine knappe Antwort.
„Wie jetzt? Du kannst nicht kochen, willst es aber tun?“
Mein Blick war sehr fragend. Damian schien es nicht zu interessieren, denn er zuckte die Schultern und wendete seine Aufmerksamkeit wieder dem Kühlschrank zu.
„Brings mir bei.“, sagte er genauso knapp.
„Ich soll dir kochen beibringen?“, hackte ich weiterhin ungläubig nach.
„Ja. Kannst du es etwa nicht? Du kannst wirklich gut kochen. Komm schon.“, bettelte er nun, nachdem er den Kühlschrank endlich zu gemacht hatte.
„Na gut. Was kochen wir?“, ergab ich mich.
„Naja… Es wäre hilfreich wenn du in den Kühlschrank schauen würdest und entscheidest was wir zubereiten. Ich habe nämlich keine Ahnung.“, meinte Damian grinsend. Ich grinste auch.

Das Kochen wurde eine Katastrophe! Damian schüttete zu viel Salz in den Kochtopf mit Wasser für die Nudeln, verbrannte sich an der Pfanne als er Knoblauch ins Öl warf, schnitt sich in den Finger als er versuchte Tomaten zu schneiden und zu guter Letzt machte er beim Tisch decken die Teller kaputt.
„Das nächste Mal koch ich alleine!“, grummelte ich und hob die Scherben vom Boden auf.
„Tut mir doch leid!“, entschuldigte Damian sich zum zigsten Mal. Ich seufzte.
„Schon gut, schon gut. Hol doch einfach neue Teller und deck den Tisch.“, meinte ich.
„Alles klar wird gemacht.“
Er lief los und holte aus dem Schrank zwei neue Teller, kam mit seiner neuen Beute zurück und grinste. Kurz darauf stolperte er und fiel mitsamt und mit lautem Klirren der Teller auf den Boden…

Da lag er also, mit dem Bauch auf dem Boden, vor ihm Tellerscherben und sein Gesichtsausdruck wie als wäre gerade ein Alien vor ihm gelandet. Ohne den Rest des Körpers zu bewegen, wendete er seinen Blick zu mir, dann wieder den Scherben zu und wieder zu mir. Diese Geste empfand ich als überaus lustig und ich prustete ohne mich weiter zu halten los. Damian schien verwirrt, was meinen Lachflash verstärkte.
„Ich… Keine Ahnung… Das war keine Absi…. Wieso lachst du?!“, stotterte er verblüfft und leicht verärgert. Vor lauter lachen bekam ich leider keine Luft und konnte ihm keine Antwort widmen.
„Wieso findest du das komisch?“, bohrte er weiter und stand auf um auf mich zuzukommen. Ich rollte mich mit Lachtränen in den Augen auf dem Boden.
„DU BIST SO EIN TOLLPATSCH!“, rief ich laut und zeigte mit dem Finger auf ihn und lachte weiter. Das wäre noch mindestens eine halbe Stunde so weiter gegangen, doch es klingelte an der Türe und ich musste meinen Lachanfall wieder unter Kontrolle bringen, denn Damian ließ bereits unseren Gast eintreten. Marc trat durch die Türschwelle und guckte mich grinsend an. Ich saß noch zwischen den alten Scherben und wischte mir gerade die Lachtränen weg. Mir war absolut heiß und ich versuchte mir frische Luft mit den Händen ins Gesicht zu wedeln.
„Hallo Carin.“, begrüßte Marc mich.
„Hey Marc, na alles klar bei dir?“, erwiderte ich lächelnd und erhob mich vom Boden um ihn zu umarmen.
„Natürlich. Bei dir hoff ich doch auch. Zumindest siehst du glücklich aus. Aber was soll dieses Chaos hier?“
„Das war Damian. Er wollte kochen lernen.“, meinte ich und grinste frech zu Damian, der peinlich berührt wegschaute und seinen Finger mit dem Pflaster hinter dem Rücken versteckte.
„Das war halt das erste Mal.“, versuchte er sich zu verteidigen. Marc gab ihm mit der Hand einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter.
„Das kenne ich zu gut mein Freund!“, gab er zu. Sie grinsten sich an. Wow, sie verstanden sich! Unglaublich aber wahr! Damian und Marc schienen richtig gute Freunde geworden zu sein. Das sollte ich mir in meinem Kalender eintragen!
„Willst du mit uns essen? Ist gerade fertig. Wir hatten nur noch das Problem mit dem Tisch decken.“, fragte ich Marc.
„Wenn ich nicht störe, dann gerne.“, stimmte er zu.
„Dann gehe ICH mal die Teller holen. Damian, könntest du bitte die Tellerleichen beseitigen? Nicht dass du noch einmal drüber fällst und dich schneidest…“
Ich zwinkerte ihm noch zu und ging in die Küche um die Teller zu holen.

Nach dem Essen, welches glücklicherweise doch noch gelungen war, setzten wir uns zusammen Raus auf die Veranda und schlürften Eistee, den ich selber zubereitet hatte.
„Heut ist wirklich ein schöner Tag.“, stellte Marc fest. Damian bestätigte seine Aussage mit einem Kopfnicken. Ich hingegen schlürfte nur an meinem Eistee und freute mich aus unerkannten Gründen. Ob es daran lag, dass sich Damian und Marc nun verstanden? Oder weil beide bei mir waren? Ich grübelte noch eine Weile vor mich her. Irgendwann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da Marc anfing mich ein wenig auszufragen.
„Wie geht es dir? Ist alles wieder in Ordnung? Damian hat mir gesagt, dass er dich für ein paar Tage von der Schule befreit hat.“
„Oh… Ähm, ja. Mir geht es gut danke und ja, Damian hat angerufen und bescheid gegeben, dass ich für zwei Tage nicht in die Schule gehen werde.“, antwortete ich.
„Weiß deine Mutter davon?“, fragte er. Hier wusste ich leider die Antwort nicht und schaute fragend zu Damian.
„Weiß meine Mum davon?“
„Jain… Ich sagte ihr, dass es dir nicht wirklich gut ginge um sie nicht in Sorgen zu stürzen. Schließlich hat sie doch gerade diese große Sache an der Angel und arbeitet viel mit meinem Onkel. Deswegen ist sie heute auch nicht zuhause.“, antwortete er und zwinkert mir zu.
„Oh… Okay.“, gab ich leise von mir und starrte wieder Löcher in die Luft. Irgendwie gelang es mir in den letzten Tagen sehr gut, dumm auszusehen!
>> Pass auf, sonst machst du noch Michelle Konkurrenz! << warnte mich eine Stimme im Kopf. Ich musste schmunzeln.
„Was machen wir jetzt?“, fragte Marc in die Runde.
„Naja, schlag was vor.“, übernahm Damian die Antwort.
„Ja also, wenn Carin doch morgen auch noch frei hat, dann könnten wir doch einen kleinen Ausflug planen.“, schlug Marc freudig vor. Ich sah unsicher zu Damian, der mir mit seinen Augen sagte, nicht zu antworten.
„Es wäre kein schlechter Vorschlag, jedoch muss sich Carin erholen, deswegen habe ich ihr frei genommen. Sie soll so gut wie möglich ausspannen und ich denke, dass dies zuhause am besten ist. Wäre es für dich in Ordnung, wenn wir mal ein andermal den Ausflug planen?“, meinte Damian sehr höflich und mit freundlicher Stimme.
„Daran hatte ich wirklich nicht gedacht! Tut mir leid! Du hast natürlich Recht Damian. Kein Problem also.“
Beide sahen sich an und ihre Blicke waren aufrichtig. Sie verstanden sich nun wirklich sehr gut. Sie waren endlich Freunde geworden. Plötzlich klingelte Marcs Handy. Er nahm es aus seiner vorderen Hosentasche und ging ran.
„Ja hallo?... Jetzt?... Okay, bin gleich da. Ciao.“
Er legte auf und wendete sich wieder uns zu.
„Tut mir leid Leute, aber meine Schwester hat gerade angerufen, ob ich sie nicht von der Stadt abholen könnte.“, sagte Marc entschuldigend.
„Keine Sorge.“, antwortete Damian. Ich blieb still, denn an den Gedanken an Michelle wurde mir schlecht. Wieso mussten Marc und diese dumme Kuh verwandt sein?
>> Vielleicht sind ja die Eltern von Marc irgendwelche Einsteins und haben irgendwie mit Rotze und Dreck experimentiert und dabei ist Michelle entstanden… << fantasierte ich im Kopf. Ich sollte mich bald nach einem Psychiater umsehen…
„Dann sehen wir uns also. Tschüss.“, grüßte er zum Abschied und verließ das Haus. Nun waren Damian und ich wieder alleine.
„Ich hasse Michelle!“, sagte ich. Damian guckte mich an.
„Das eine Cheerleader-Mädchen da aus deiner Klasse?“
Wow, Damian kannte mich wohl doch besser als ich geglaubt hatte, wenn er nun schon auf den ersten Moment verstand was ich meine…
„Genau die!“, gab ich ihm die Bestätigung.
„Naja, ist nicht schlecht die kleine.“
Meine Kinnlade klappte herunter!






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