Unschlüssig !?!

Autor: Bloody
veröffentlicht am: 07.08.2009




Ich lag auf meinem Bett und weinte, ich wollte nicht weg. Nicht weg von meinem Freunden, meinem Zuhause und auch nicht von meinen Eltern. Ich konnte sie zwar verstehen, sie könnten mich ja schlecht mitnehmen und Verwante hatten wir nicht, aber irgendetwas in meinem Inneren weigerte sich dagen es einzusehen.
Als ich alle Tränen aus mir rauswaren und ich nur noch Tränenlos weinte, nahm ich mir mein Handy und rief meine Leonie an. 'Leonie Hambusch, was gibs?' 'Le-le-leo i-ich b-bins!' 'Hey Mausi was ist den? Wiso weinst du?' 'Kann-kanst du kom-men?' 'Ja klar bist du bei dir zuhause?' 'J-ja' 'Ok ich komm sofort!' Ich klappte mein Handy zu und legte mich wider aufs Bett.
Wenig später wurde meine Zimmertür schon aufgerissen und eine aufgewühlte Leonie stürmte herein, knallte die Tür zu und schmiss sich neben mich aufs Bett. Als sie mein verheultes Gesicht sah fragte sie nicht sondern nahm mich erst mal in den Arm. Als ich mich wider etwas beruhigt hatte, erzählte ich ihr alles. Sie unterbrach mich nicht, sondern hörte mir ruhig zu. Als ich endete sagte sie erst nichts, dann sah ich aufeinmal eine Träne an ihrem Gesicht runterlaufen, sie fing an zu weinen, und fragte mich unter Tränen 'Und da kann man wirklich nichts mehr machen, ich meine ich brauche dich, du bist meine beste Freundin und die einzige, mit der ich über alles reden kann! Das darf nicht sein!' Mehr brachte sich raus, sondern schmiss mich mir in die Arme. So lagen wir uns weinen in den Armen und keiner konnte wirklich glauben, das ich bald aufs Internat gehen sollte. Wir kannten uns seit dem Kindergarten und waren seit dem immer unzertrennlich, wir waren wie Geschwister.

Zwei Wochen später stand ich mit meinem Gepäck vor dem Internat. Ich verabschiedete mich in Tränen von meinem Eltern und versprach meinem Vater die Daumen zu drücken, dass alles gut lief, auserdem musste ich meiner Mutter versprechen regelmäßig anzurufen.

Ich schritt die große Treppe hinauf, die zur Eingangstür führte und winkte meinen Eltern auf halben Wege nochmal zu, bis sie losfuhren und ich auf mich alein gestellt war. In diesem Moment wurde mir erst meine jetzige Situation bewusst, ich kannte niemanden und musste hier mein restliches Schuljahr verbringen, was noch über ein halbes Jahr lang.
Bevor ich durch die große Eingangstür ging, guckte ich mir das Internat mal genauer von außen an. Es war ein altes Schloß an dem Rosen und Efeu hinauf rankten, wenn ich mir so überlegte, war das eigentlich um einiges besser, als ich es mir vorgestellt hatte.
Von einem Brief, der ein paar Tage vor meinem Aufbruch gekommen war wusste ich, dass ich nach meiner Ankunft zur Direktorin ins Büro kommen sollte.
Deshalb machte ich mich auf dem Weg, ich ging durch die große Tür und mir blieb die Luft weg, an der Decke hin ein riesiger Kronleuchter, das Geländer war vergoldet und alles so mega nobel aus. Ich fragte mich, wie ich hier landen konnte, wie um alles auf der Welt konnte ich dieses Glück haben, auf SO einer Schule gelandet zu sein?
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich zehn Meter von mir entfernt ein Fahrstuhl öffnete, aus dem ein Mädchen kam, das ich auf ca. 2 Klassenüber mir schätzte, Es sah mit seinen großen Augen, offen und freundlich aus, es kam auch gleich auf mich zu 'Hey, kann ich dir vielleicht irgendwie helfen, ich bin Kamilla, die Vertrauensschülerin hier?' 'Äm, ja klar könntest du mir vielleicht sagen wo ich hier das Büro der Direktorin finden kann?', 'Ja klar, das ist eigentlich ganz leicht, du musst in die dritte 2 Etage, dann rechts und am Ende des Ganges ist eine große Tür!' 'Oh danke' 'Ja klar kein Problem und denk dran, wenn mal Probleme hast oder reden möchtest, dann kannst du jederzeit zu mir kommen?', sie zwinkerte mir zu und verschwand um die nächste Ecke.
Ich ging also los zum Büro der Direktorin und klopfte an. Als ein 'Herrein' erklang öffnete ich schüchtern die Tür und tart ein, vor mir am Schreibtisch stand eine große, schlanke Frau ende 40, die aber noch sehr jugendlich wirkte, sie kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. 'Du bist wahrscheinlich Kiara Lindberg?!' 'Ähm ja, also, ich bin Kiara Lindberg also ja!' -Oh man die muss ja einen tollen ersten Eindruck von mir haben, wenn ich nochnicht mal einen ordentlichen Satz sprchen kann- 'Okay ich werde dich jetzt unserem Vertrauensschüler anvertraun, er wird dir dein Zimmer und die Schule zeigen!', ich wusste nicht warum, aber ich hatte das Gefühl etwas entschuldigendes in ihrem Augen aufblitzen zu sehen, aber vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet.
Die Direktorin ging wider hinter ihren Schreibtisch und drückte am Telefon auf einen Knopt. Und wenige Zeit später ging die Tür auf und ‚Der Typ aus der Disco' kam herrein. Ich war so geschockt, dass ich die Wörter der Direktorin 'Das ist unser Vertauensschüler Moritz' kaum noch mitbekam.
Der Typ aus der Disco, bzw. Moritz grinste mich schief an und sagte mich unglaublich schöner Stimme, aus der man jedoch den Schalk hören konnte 'Nett dich kenne zu lernen Kiara!'.







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