Tödliche Leidenschaft Teil 7

Autor: Belladonna
veröffentlicht am: 12.01.2007




'Äh, da fällt mir gerade was ein, wo ist denn eigentlich Arko?'
'Ach, der Hund, den habe ich zu meiner Frau gebracht. Sie kümmert sich um ihn, aber ich glaube er muss mal wieder raus und Inka kann zur Zeit nicht mehr so gut laufen.'
'Ach John, was ich fragen wollte. Würden Sie mich Ihrer Frau einmal vorstellen?'
'Gerne, sie würde sich bestimmt freuen, sie zu erlernen- äh, kennenzulernen. Aber ich möchte Sie bitten Bella, lassen sie doch das Sie weg.'
'Aber nur wenn du auch das Sie weglässt.'
'Einverstanden. Jeff, du siehst müde aus, vielleicht solltest du besser ins Beet gehen- äh, ich meinte natürlich ins Bett.'
'Schon klar, John. Gute Nacht!'
'Gute Nacht, Jeff. Ach, jetzt hätt dich doch fast das Brecheisen vergessen. Oder soll ich es dir hierlassen? Nur für den Fall, dass du dich noch einmal verschließen- äh, einschließen willst?''Nein, nein, nimm es nur mit. Sag mal John, wo hast du das Ding eigentlich her?'
'Na aus dem Schuppengerät- äh, Geräteschuppen.'
'Ach so? Na gut. Bestell deiner Frau mal viele liebe Grüße und wir würden sie Morgen gerne zum Tee besuchen.'
'Sie wird sich freuen und ich auch.'
Nachdem John gegangen war erhob sich auch Jeff.
'Komm Bella, lass uns gehen. Bella? Bist du etwa schon wieder in Gedanken?'
'Ja, ich habe gerade über meinen Plan nachgedacht. Ich meine, eigentlich müsste er doch funktionieren, oder?'
'Tut mir leid, aber da habe ich keine Ahnung, du willst mir ja nicht verraten, was du vorhast.''Ach stimmt ja. Na lass dich doch einfach mal überraschen!'
'Weißt du eigentlich, dass ich Überraschungen überhaupt nicht mag?'
'Ja, seit du es mir gerade eben gesagt hast. Aber ich werde es dir trotzdem nicht sagen.''Och, du kannst wirklich gemein sein.'
'Ich weiß' antwortete Bella mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.
'Na warte du. Wenn du es mir freiwillig nicht sagen willst, dann muss ich es eben aus dir herauskitzeln.'
'Nein, nicht. Gnade!' rief sie vor Lachen schon ganz atemlos, als er sich auf sie stürzte.'Erst wenn du mir sagst, was du vorhast.'
'Ich sag es ja, ich sag es ja, nur hör bitte auf. Ich krieg schon keine Luft mehr!'
ganz tief atmete sie ein, nachdem er aufhörte sie zu kitzeln.
'Also, wann wollen wir heiraten?'
'Heiraten?!' irritiert schaute er sie an.
'Na du hast mich doch heute früh gefragt ob ich dich heiraten will. Und- ja, ich will! Also, wann ist die Hochzeit?'
'Wann immer du willst. Aber ich verstehe nicht ganz, das soll dein Plan sein?'
'Nein, das habe ich nicht gesagt.' Meinte sie und sprang lachend auf, als er sich wieder auf sie stürzen wollte.
‚So ein Worbelwind' dachte Jeff sich und lief ihr lachend nach.
Auch diesmal hatte sie sich den Weg gemerkt und als Jeff sie endlich einholte sprang sie im Kaminzimmer schon hinter die Chaise.
'Na komm raus, oder soll ich dich holen?'
'Kriegst mich ja doch nicht!' wieder huschte ein freches Grinsen über ihr Gesicht und noch während er sie verblüfft anstarrte sprintete sie zur Tür und war schon wieder weg.
Kreuzdiquer jagten sie durch das Haus bis sie mal wieder unvermutet vor einer Wand stand. ‚Ja also langsam reichts. Immer steh ich plötzlich vor einer Wand, wo man einfach keine vermutet!'
'Jetzt hab ich dich.' rief Jeff triumfierend und schlang seine Arme von hinten um Bella, damit sie nicht wieder ausbüxen konnte.
'Sag mal Jeff, warum endet dieser Korridor hier eigentlich in einer Wand? Müsste es da nicht eigentlich weiter gehen? Oder sollte da nicht zumindest eine Tür oder so etwas sein?'
'Ja aber da ist doch etwas.'
'Was denn?'
'Na eine Wand.'
'Boah, na du bist mir ja ein Scherzkeks!'
'Ich weiß...' erwiderte er und küsste sie, damit sie nicht weiter drüber nachdachte.
'Ja, was ist da denn nun?'
'Weißt du was? Du bist ganz schön neugierig!'
'Ich weiß, bin ich schon immer...' meinte sie dazu nur unbekümmert.
'Ja, aber zu viel Neugier ist manchmal gar nicht gut. Da ist halt eine Wand. Die ist da schon ganz lange. Seid ich denken kann schon, aber es ranken sich eine Geschichten um diese Wand und das was dahinter liegt, aber ich glaube eigentlich nicht, dass das stimmt..'
'Was denn für Geschichten?'
'Von einem Schatz.'
'Einem Schatz?!'
'Ja. Komm mit, ich erzähl es dir, wenn du schon so neugierig bist.'
'Au jaaa!' rief sie mit strahlenden Augen aus.
'Also schön. Man sagt sich, dass ein Vorfahre von mir mal einen riesengroßen Schatz hatte. Den hat er gehütet wie seinen Augapfel. Während des Jakobitenaufstandes, den die Engländer gewannen, fürchtete er, die Feinde könnten ihm seinen Schatz wegnehmen wollen und deswegen brachte er diesen auf ein großes Schiff und segelte gen Festland. Man munkelt, dass er den Schatz in diesem Haus versteckt haben soll, aber noch niemand hat ihn gefunden. Ich kenne praktisch alle Geheimgänge hier, aber ich glaube, dass diese wand wirklich nur eine Wand ist. Dahinter wird sich wohl eine Mauer oder so etwas befinden.'
'Was ist das denn für ein Schatz gewesen?'
'Gold und Juwelen, sagt man, aber er soll auch eine sehr umfangreiche Bibliothek gehabt haben. Sehr viele historisch wertvolle Bücher und auch Gemälde sollen sich in diesem Schatz befinden unter anderem von Leonardo Da Vinci und Michelangelo. Aber keiner kennt mehr die Wahrheit darüber und der Schatz gilt auch schon lange als verschollen.'
'Hm, wäre so eine Schatzsuche nicht aufregend?'
'Was hast du vor?'
'Na stell dir doch mal vor, wir würden diesen Schatz finden. Was würden wir denn damit dann machen?'
'Ich weiß nicht. Wie wär's wenn wir die Sachen dann einem Museum stiften würden? Ich meine, die Menschheit hätte dann schon ein Recht darauf, sich diese Sachen ansehen zu können, meinst du nicht?'
'Ja, das denke ich auch. Wir können doch noch mal nach ihm suchen, oder?'
'Wenn du das möchtest, aber ich glaube wir haben momentan größere Probleme, was machen wir zum Beispiel, wenn Bill mir die Polizei auf den Hals hetzt?'
'Na darum soll sich mein Plan doch kümmern, wenn er denn aufgeht.'
'Aha! Und wie genau sieht dein Plan nun aus?'
'Ja nu sei doch nicht so schrecklich neugierig. Hast du nicht gerade erst zu mir gesagt, dass zu viel Neugier gar nicht gut ist?!'
'Hm, hast recht, aber trotzdem. Gib doch wenigstens mal einen kleinen Tipp.'
'Na gut, also, wenn alles so klappt, wie es soll und wie ich mir das vorstelle, dann wird Bill so ziemlich aus den Latschen kippen und womöglich eingewiesen werden müssen, wegen Wahnvorstellungen. Klingt doch gut, oder?'
'Interessant auf jeden Fall, aber wie willst du das denn hinkriegen?'
'Da muss ich erst mit John und seiner Frau reden.'
'Na gut, ich geb's auf. Aus dir ist heute einfach nichts Vernünftiges mehr herauszukriegen.''Ich erklär dir Morgen alles, okay? Und wie wär's, wenn wir jetzt schlafen gehen würden? Ich bin hundemüde.'
'Willst du wirklich schon schlafen?' fragte er sie anzüglich grinsend.
'Eigentlich schon...'
'Ach so.' enttäuscht stand er auf. 'Na dann komm, lass uns ins Bett gehen.'
'Ja, ich komme schon.'

Am nächsten Morgen wurde sie sanft von den ersten Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Fenster herein fielen. Die Vögel zwitscherten und keine Wolke war am Himmel zu sehen. ‚Was für ein schöner Tag!' dachte sie sich und drehte sich vorsichtig um, um Jeff nicht aufzuwecken. Doch der war schon wach und betrachtete sie intensiv.
'Sag mal, wie lange schaust du mir eigentlich schon beim Schlafen zu?'
'Lange genug.'
'Lange genug wofür?!' fragte sie ihn misstrauisch.
'Lange genug um zu wissen, dass du, wenn du schläfst richtig süß aussiehst.'
'Süß?! Na nicht, dass du mich noch anknabberst. Mich kann man nämlich nicht essen, egal wie süß ich auch sein mag.'
'Wenn ich ein Vampir wäre, dann würde ich dich spontan vom Gegenteil überzeugen.'
'Uh, na bloß gut bist du keiner, ansonsten würde ich jetzt ganz schnell die Flucht ergreifen.''Was hältst du von einem schönen Frühstück ans Bett?'
'Viel.'
'Okay, dann lass mich mal schauen, was wir da in der Küche finden können.'
'Och, du willst schon gehen?'
'Wie soll ich dir denn sonst dein Essen machen können?'
'Kann das denn nicht warten? Sooo großen Hunger habe ich nun auch wieder nicht.'
'Nicht? Na gut, dann nicht. Was willst du stattdessen machen?'
'Im Bett liegen bleiben und den Vögeln lauschen.'
'Und mir von deinem tollen Plan erzählen?'
'Du gibst wohl nie auf, oder?'
'Na jedenfalls nicht so schnell und meistens kriege ich auch, was ich will.'
'Tja, meistens, wie du schon sagtest.'
'Och, das find ich jetzt aber echt nicht nett von dir!' erwiderte er schmollend.
'Och, das tut mir aber sooo leid.'
'Na schön, dann lass und vielleicht doch lieber frühstücken gehen.'
'Okay, kannst mich ja auf Händen in die Küche tragen.' meinte sie schmunzelnd.
'Ja gerne doch!' sagte er nur und hob sie schon aus dem Bett.
'Uh, na so was. Das hätt ich jetzt nicht gedacht.'
'Was?'
'Na das du das jetzt wirklich machst.'
'Soll ich etwa nicht?'
'Doch, doch. Kannst du ruhig machen. Gefällt mir.'
'Na, du bist wohl auch eine kleine Genießerin, die sich gerne verwöhnen lässt.'
'Wie du darauf nur kommst?'
'Ich habe keine Ahnung.'
Schon wenige Minuten später saßen sie in der Küche bei einem gemütlichen Essen und im Kamin prasselte fröhlich ein kleines Feuerchen vor sich hin.
'Ach, wann gehen wir eigentlich zu John und seiner Frau?'
'Wenn du dich umgezogen hast, oder möchtest du die beiden im Nachthemd besuchen?'
'Äh, eher nicht.'
'Siehst du. Dann lass uns mal aufessen und dann können wir uns umziehen und ich stelle dich Inka vor.'
'Fein. Ich bin schon fertig mit essen, beeil dich doch mal ein bisschen.'
'Ja nun sei doch nicht zu ungeduldig.'
'Ja sei doch nicht so langsam.'
'Na du bist mir lustig. Na gut, wenn du es nicht mehr abwarten kannst, dann gehen wir halt gleich.'
'Super, ich helf dir noch beim Abräumen.'
Schnell war der Tisch leergeräumt und alles stand wieder an seinem Platz und schon huschte sie aus der Küche und zurück zu ihrem Zimmer um sich umzuziehen. Vorher noch rasch unter die Dusche und dann zurück zu Jeff.
'Bist du fertig?'
'Ja, du anscheinend auch, also los.'
Endlos weit kam ihr der Weg durch die labyrinthartigen Gänge und Flure vor und als sie schon glaubte er hätte sich hoffnungslos verlaufen klopfte er an eine unscheinbare Tür an, die sich schon wenige Sekunden später öffnete.
'Hallo John, Bella wollte euch unbedingt besuchen kommen.'
'Oh, na dann tretet mal aus- äh, ein. Inka, wir haben Besuch.' rief er über die Schulter in den Raum hinein.
'Oh, wie schön.' ertönte von drinnen eine weiche Frauenstimme.
Kaum betrat Bella den Raum, schon kam Arko auf sie zugerannt und riss sie fast um.'Nicht so stürmisch mein kleiner. Du brauchst mich doch nicht gleich über den Haufen zu rennen.' Erstaunt blickte sie sich in dem kleinen Raum um. Nur schwach beleuchtet, aber doch ausreichend hell und von diesem raum gingen viele weitere Türen ab. John führte sie durch die linke Tür und sie betraten einen kleinen Salon. Bei einem schönen Kamin saß eine zierliche Frau auf einem Schaukelstuhl und schaute gespannt zu Bella hinüber.
'Sie sind also Bella? John hat mir schon einiges von Ihnen erzählt.' Sagte sie wieder mit ihrer weichen Stimme.
'Oh, ich hoffe doch nur Gutes und bitte, nenne Sie mich doch einfach nur Bella.'
'Gerne, aber dann bestehe ich darauf, dass du mich Inka nennst.'
'Sehr gerne.'
'Setzt euch doch alle erst einmal auf- äh, hin.' forderte John sie freundlich auf.
'Was führt euch zwei denn zu uns?' fragte Inka liebenswürdig.
'Nun, Bella scheint einen Plan zu haben, der mich vor der Polizei beschützen soll, aber sie weigert sich beharrlich ihn mir darzulegen.'
'Och, das ist aber gemein.' spöttelte Inka.'Das tut dir eigentlich ganz gut, wenn man dir mal nicht gleich alles sagt, was du wissen willst.'
'Ja, nun fallt mir noch alle in den Rücken!' rief Jeff gespielt empört aus, was zu allgemeiner Erheiterung führte.
'Darf ich euch etwas zu Trinken anbieten? Einen Kaffee vielleicht, oder eine Kanne Tee?
Eher ein Gals, oder?' fragte John.
'Für mich vielleicht ein Glas Wasser' meinte Bella und schon verschwand John aus dem kleinen Raum um das gewünschte zu holen. Kurz darauf kam er mit einem Tablett wieder. Ein Wasser für Bella, einen Tee für Inka einen Kaffee für Jeff und für sich selbst hatte er einen Orangensaft dabei.
'So Bella, willst du uns jetzt nicht endlich erraten- äh, verraten, wie du den armen Jeff vor der Polizei zu befreien- äh, zu retten gedenkst?'
'Hm, na gut, wenn ihr schon alle so neugierig seid.'
'Ha! Jetzt rückt sie endlich mit der Sprache raus.'
'Jeff?'
'Ja mein schatz?'
'Halt die Klappe.'
Wieder allgemeine Belustigung und dann fing Bella an zu erzählen.
'Also, ich habe mir gedacht...'

So, habe heute noch ein bisschen mehr geschrieben, aber es gibt noch mehr, ist also doch noch nicht das Ende. Kann man jetzt als gute oder schlechte Nachricht auffassen :DJa... also... würde mich natürlich wieder über eure Kommentare freuen, vielleicht habt ihr ja noch ein paar gute Vorschläge für mich. Bin auch gerne Bereit eure Ideen in den weitern Verlauf der Geschichte einzuarbeiten. Aber erst mal sehen, was ihr dazu sagt^^







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