boys+bauernhof=???

Autor: lissilein xDD
veröffentlicht am: 07.04.2011


Vorgeschichte:

„Bitte Schatz! Du weißt, dass ich schon immer einen Bauernhof haben wollte.“, dieser Satz meiner Mutter sollte mein Leben komplett auf den Kopf stellen. Nein, nicht nur auf den Kopf stellen sondern auch noch mindestens acht mal herum drehen und dann noch einmal. Ich bin Lina, 15 Jahre 1m 70 groß, schlank, lange braune Haare - mit ein paar Wellen, und großen braunen Augen. Alle sagen ich würde meiner Granny ähnlich sehen aber ich finde das nicht, wer will schon seiner 60-jährigen Großmutter ähnlich sehen- ich ganz bestimmt nicht. Dieser Satz kam von meiner Mutter Sandy die ein wenig seltsam ist- genau wie meine restliche Familie: Mein Bruder Bernd meine kleine Schwester Bernadette, mein Vater Wolfgang und unser Hund Söckchen - eine Schäferhündin die ständig irgendwelche Schuhe zerkaut oder meine Unterwäsche im Garten einbuddelt. Bernadette heißt sie deswegen weil meine Mutter meinte sie wolle die weibliche Form von Bernd aber Berndine gäbe es nicht, also dann Bernadette. Bernd ist 13, klein , recht rundlich und geht für sein Leben gerne zum Mc Donald´s. Bernadette,8 Jahre ist das Ebenbild meiner Mum: freche blaue Augen, lange blonde Haare und ist wahnsinnig frech und nervig, außerdem steht sie total auf Hannah Montana und auf Pferde. Mein Dad ist eigentlich ganz lässig, liegt vor allem daran das er fast nie da ist und wenn er da ist,erlaubt er uns fast alles, das heißt wenn ich irgendwas will muss ich nur zu ihm gehen und den „Dackelblick“ aufsetzen und schon bekomme ich was ich haben will. Mum ist da anders: sie ist immer noch darauf aus uns richtig zu erziehen, aber das hat weder früher noch jetzt funktioniert, was ich damit sagen will: meine Mum ist eine richtige Chaotin. Deswegen passiert es auch des öfteren, dass wir eine Woche zu früh auf dem Flughafen stehen weil meine liebe Mutter sich nicht merken kann wann unsere Flüge gehen, genauso oft kommt es übrigens vor das sie vergisst einzukaufen und wir zum Frühstück hartes Brot essen müssen- ohne Butter versteht sich, die liegt ja im Supermarkt. So ein Morgen war es auch als meine Mutter diesen Satz aussprach der mich für immer ins Unglück stürzen sollte. Wir saßen am Frühstückstisch, jeder mit einem trockenem Stück Brot in der Hand und einem kalten Kaffee in seiner Tasse. Ich erschrak so über den Satz das ich mich glatt an meinen Brot verschluckte und glaubte fast zu ersticken was meiner Mutter nur ein genervtes: „Übertreib nicht so dermaßen, Lina.“ entlockte. Ich sah es schon vor mir: ich mit einer Mistgabel in der Hand den Kuhstall ausmistend - eine furchtbare Vorstellung. Ich mein ich bin ein Mädchen aus der Stadt ich habe noch nie wo anders gelebt, was soll ich bitte auf einem Bauernhof?! Mein Dad der gutmütige Tropf sagte auch noch, dass es eine hervorragende Idee wäre- ich hätte kotzen können. Mein Protest ging in dem begeistertem Jubel meiner Geschwister unter was mich ziemlich nervte. „Bekomme ich dann ein Pony?“, fragte meine Schwester und ich dachte mir nur: “Na toll jetzt kommt die wieder mit ihren Pferden. Was will die nur von den Viechern?? Die sabbern doch nur und wenn sie das nicht machen steigen sie einem auf die Zehen.“ als meine Mutter dies auch noch bejahte glaubte ich mich verhört zu haben und bekam immer größere Augen. „Jetzt schau doch nicht so Linamaus, das wird bestimmt ganz toll!“, kam dann auch noch von meinem Vater- ich hasse es wenn er Linamaus zu mir sagt. Ich stand so abrupt von meinem Sessel auf, dass ich auch noch meinen kalten Kaffee über mein trockenes Brot schüttete und den Stuhl auch noch umwarf. Ich rannte wütend in mein Zimmer warf die Türe zu, packte meine Sachen für die schule und marschierte aus dem Haus. Ich war so geladen das ich gleich in 4 Leute auf dem Weg zur Straßenbahn hineinlief, was denen weniger gefiel mir aber herzlichst egal war. Ich fuhr die 5 Stationen zu meiner Freundin, welche schon ungeduldig bei der Haltestelle auf mich wartete. „Na, wer ist denn dir über die Leber gelaufen?“, empfing mich Vicky freundlich mit einer Umarmung. Ich knurrte nur: „Na wer wohl? Meine Mutter! Sie will jetzt unbedingt einen Bauernhof und mein Vater hat nichts dagegen. Das ist sowas von ein Scheißdreck!!!“ „Bitte?! Das heißt ja das du weg gehst oder? Dann seh ich dich ja nie wieder und so...“, meinte Vicky noch aber ich konnte sie damit beruhigen, dass das letzte Wort ja noch nicht gesprochen war. In der Schule war es wie immer: drei Stunden, dann wahnsinnigen Hunger, da Mum ja keine Jause oder sowas in der Art machen konnte und dann noch fünf Stunden, wobei ich ein dreiviertel der Stunden verschlafen hab, das restliche Viertel habe ich mit SMS-schreiben verbracht und in meinem Block herumzuschmieren. Übellaunig und mit einem Berg an Hausübungen kam ich nach Hause, wo mir der Hund schwanzwedelnd entgegen kam. „Na toll, auch das noch!“, sagte ich genervt, da ich wusste was der Söckchen machte wenn sie im Garten war. Entnervt stapfte ich also noch in den Garten um meine verbuddelte Unterwäsche zu suchen. Nach etwa einer Viertelstunde suchen fand ich sie, packte den Hund am Halsband und zog sie ins Haus. „Es reicht mir langsam, dass die dumme Nuss mir ständig meine Sachen verbuddelt, noch einmal und ich baue ihr höchstpersönlich eine Hundehütte im Garten, wo sie Tag und Nacht ist!“, schrie ich wütend als ich drinnen angekommen war. Darauf kam gleich der Kommentar meiner Schwester: „Keine Angst Söckchen, Lina ist nur vollgepumpt mit Hormonen, wegen der Pubertät und so. Sie meint es gar nicht so.“ Ich hätte ihr an die Gurgel springen können dem kleinen Quälgeist, stattdessen verdrehte ich nur die Augen und ging in mein Zimmer, wo ich erstmal richtig laut Musik einschaltete. Ich legte mich in der Hoffnung wenigstens zehn Minuten Ruhe zu haben auf mein Bett, aber in dieser Familie ist das ein Fremdwort. Ich lag genau zwei Minuten und drei Sekunden als schon meine Mutter hineinplatzte und aufgeregt schrie, dass ich ganz schnell in die Küche kommen soll. Total fertig stand ich wieder auf und folgte ihr hinunter. Schon von weitem erkannte ich das Problem: Mum hatte mal wieder probiert zu backen und jetzt rauchte es mal wieder so stark, dass das gesamte Untergeschoß des Hauses verqualmt war. „Boah, Mama wir wissen alle das du nicht backen kannst warum lasst du es nicht einfach bleiben und kaufst einen Kuchen aus der Konditorei? Da ist jetzt das dritte Mal in der Woche.“, stöhnte ich entnervt und holte ein komplett verkohltes Stück Irgendwas aus dem Backrohr heraus, während meine Mutter mir predigte, dass ich nicht so mit ihr reden soll. Ich öffnete alle Fenster und ging wieder in mein Zimmer. Ich nahm meine Laptop und loggte mich auf Facebook ein wo ich sofort als Status schrieb: Mal wieder der Mutter versucht beizubringen das sie nicht backen kann, aber sie wird es wohl nie kapieren. Sofort war der erste Kommentar da-von Vicky: Immerhin probiert sie es. Ich loggte mich wieder aus und macht mich an meine Hausübungen, weit kam ich jedoch nicht denn meine Mum wollte das ich zu ihr nach unten kommen soll. Unten angekommen ging ich ins Wohnzimmer wo ich meine Mutter bügelnd vorfand. „Ich finde wir sollten mal reden mein Liebes.“, begann sie und ich wusste schon, dass das kein normales Gespräch werden würde. Ich ließ mich in die Sofakissen sinken und bereitete mich auf ein langes Gespräch vor. Mum schien anscheinend noch nach den richtige Worten zu suchen, als es plötzlich anfing furchtbar zu stinken. Ich drehte mich um und was sah ich? Meine Mutter hinter dem Bügelbrett-gedankenverloren auf den Fernseher starrend -und was hatte der Schussel vergessen? Natürlich mal wieder das heiße Bügeleisen vom T-Shirt zu nehmen-falls es wen interessiert es war mein Shirt. Ich sprang auf doch es war schon zu spät: es hatte sich bereits ein riesiger schwarzer Fleck auf der Mitte meines Shirts gebildet. „Mama!!!! Das war mein letztes weißes T-Shirt. Eigentlich hätte ich es noch gern ein wenig länger gehabt.“ Mum entschuldigte sich wortreich, was mir mein verbranntes Shirt aber auch nicht wieder zurück brachte. Ausgelaugt stapfte ich die Stufen zu meinem Zimmer hinauf und ließ mich dort auf mein Bett fallen. Ich war schon so fertig das ich nach wenigen Minuten einschlief.





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