Ein bisschen Glück für mich?!

Autor: Miya Habaruno
veröffentlicht am: 03.10.2009




Hey,

nun, meine Geschichte neigt sich so langsam, aber sicher dem Ende zu.

Jetzt jedoch wünsche ich viel Vergnügen mit dem sechzehnten Teil!!

Ganz liebe Grüße: Miya Habaruno

'Und, was sagst du dazu?', Mihan drehte sich vor mir umher und machte immer wieder eine halbe Pirouette nach links und rechts.
'Ganz wunderbar siehst du aus!', stellte ich fest und wurde mit ihrer Frage aus meinen Erinnerungen gerissen.

Nun waren schon einige Monate vergangen.
Gerlow und Hearlya sowie Lord Lorozal und all die anderen Wesen sind wieder in ihre Welten zurückgekehrt.

'Mach's gut, herzensgutes Mädchen, Lady, die mir den rechten Weg gewiesen hat!', sprach Lorozal lächelnd und reichte mir seine Hand.
'Auf Wiedersehen!', erwiderte ich umso grinsender, 'wir werden uns sicherlich wieder begegnen! Man sieht sich doch bekanntlich immer zweimal im Leben!'
'Gewiss doch…', diese Worte ließ er noch hören, dann war er verschwunden.

'Huch?', fragend wandte ich mich zu Hellon, der nur strahlte.
'Wie kann ich dir nur sagen, wie leid es mir tut?', fragte er und sah mich bedrückt an.'Das weiß ich doch. Du musst es nicht immer und immer wieder betonen.', winkte ich ab, doch ihm schien wirklich etwas daran zu liegen. 'Bitte!', flehte er mit Ansätzen von Tränen in den Augen, 'gib gut Acht auf Mihan. Sie ist so labil, was das anbelangt. Ich glaube, sie wird es nicht verkraften können!'
'Das werde ich, Hellon!', erwiderte ich strahlend und auch er schoss wie ein Pfeil davon.

'Dann bleibt auch mir nichts weiter übrig, als adios zu sagen!', stellte Helonya fest, 'mach's gut, meine Kleine und denke immer daran: Du bist ein starkes Wesen. Nur durch dich wurde eine große Katastrophe verhindert!'
'Das werde ich.', bescheiden richtete ich meinen Blick auf den Boden, da ergriff auch schon Hearlya meine Hand. 'Hör mal, Miya!', fing sie gleich anklagend an, 'rede dir ja nicht wieder ein, dass du schwach und zu nichts in der Lage bist.
Du hast so großen Mut und Einsatz bewiesen, das glaube mir ruhig mal!'
'Vielen, vielen Dank!', Mensch, immer diese Komplimente, hehe.

'Tja…', als wir alle beisammen standen, ließ Gerlow zum ersten Mal seither seine Stimme erklingen, 'dann werde ich mich wohl auch von dir verabschieden müssen!'
Ich sah ihn verwirrt an.
'Tut mir leid!', rief er noch leise, 'glaube mir, es ist besser, Miya!'
'Hey…', heiterte ich auf, obgleich mir nicht gerade wohl ums Herz war, 'das wird schon. Ihr gehört zusammen. Ich habe Hearlya doch versprochen, dass ich eure Liebe weiterleben lasse, egal was ist und sehe her!
Es ist mir gelungen. Jetzt sorgt ihr für gute und schlechte Gefühle zu ausgeglichenen Maße und könnt gleichzeitig… zusammen sein!'
Schwerfällig reichte ich ihm meine Hand.
Er nahm sie, gab mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange, nahm Hearlya bei der Hand und ging mit ihr davon.
'Auf Wiedersehen, Miya!', verabschiedete sich Helonya und flog auch davon.

Zurück blieb ich und ich fühlte mich einerseits wohl, aber auf der anderen Seite weinte mein inneres Ich.
Ich hatte es geschafft, die Gefühle zu wahren, aber mein Herz war trotzdem nicht glücklich.Auch wenn es wusste, dass Gerlow Hearlya gehörte, fühlte es sich so schwermütig an.Es drohte zu zerspringen, wie ein Spiegel, der einem aus Versehen aus der Hand gefallen ist.Als mir dann auch noch auffiel, dass Hatsuko gestorben war, um mich zu schützen, mischte sich dieses unwohle Gefühl gleich mit Trauer.
'Nein…', immer wieder rief ich es aus, aber - wie ich dachte - war es eh zu spät, bis…

'Mensch Miya… Träumst du schon wieder?'
Erschrocken blinzelte ich.
Ich war wohl auf meinem Bett eingenickt. 'Was ist?', wollte ich müde wissen.
Mihan wandte sich mir zu. 'Hat dich der Biologieunterricht in der fünften und sechsten Stunde so geschafft?
Und ich dachte, dir liegt die Schule!'
'Red nicht!', wehrte ich hastig ab und erhob mich.

'Kommt ihr jetzt?', ohne auch nur eine unserer Reaktionen abzuwarten, riss Jutsuko die Tür auf.
'Heyyy…', empörte sich Mihan schauspielernd, 'Schönheit bedarf Zeit, okay?'
'Ja… Schon gut…', erwiderte Jutsuko und ich entdeckte Azzum, der hinter Jutsuko stand und an der Wand lehnte.
'Aber macht bitte nicht zu lange. Ihr wisst, wie Linda sich etwas zu Herzen nimmt.
Wenn wir zu spät zu ihrer Verlobung kommen, wird sie uns ewig Vorwürfe deshalb machen!', erläuterte Azzum, 'und das alles nur, weil Mihan nicht in die Puschen kommt, Weiber!'
'Das habe ich gehört!', schrie Mihan ihm von meinem Zimmer zu.
Ich lächelte und bat Azzum mit einer Handbewegung zu mir.

Als er bei mir stand, merkte ich, wie er meinen Blicken auswich.
'Das dauert noch!', verkündete ich, 'setz dich doch!'
'Nein danke…', schlug er mein Angebot ab.
'Na schön?!', fragend sah ich ihn an, 'ist etwas?'
'Nö…', nun musterte er mich fragend, 'was soll schon sein?'
'Na ja…', begann ich, 'es scheint mir, als würdest du mir aus dem Weg gehen.
Ich bin doch nicht blöd. Ich weiß, was ich sehe, also, was ist los? Was bedrückt dich?'
Erwartungsvoll sah ich ihm in die Augen und erkannte, dass ich mit meiner Annahme richtig lag.

Noch ehe er etwas erwidern konnte, drehte Mihan sich zu uns. 'Bin soweit!'
'Jetzt schon?', Verwunderung sowie auch Bedauern, dass Mihan sich nicht mehr Zeit mit dem Schminken gelassen hatte, ließ sich aus meiner Frage heraushören.
'Was soll bitte das heißen?', herausfordernd beäugte sie mich.
'Nichts weiter…', mit gesenktem Kopf wandte ich mich den beiden ab und ging hinaus.Mihan eilte mir hinterher und dann schließlich auch Azzum.

Linda's Verlobung war wunderschön.
Es war wie ein Lichtblick nach den ganzen aufregenden Monaten, in denen ich zu nichts Schönem kam, doch trotzdem - richtig genießen konnte ich es dann doch nicht.
Azzum's Verhalten ließ mir einfach keine Ruhe.
Was hatte er nur? Lag es an mir? Wenn ja, was hatte ich Falsches getan? Was hatte ich mit seinem abweisenden Verhalten, seiner anteilnahmlosen Gesprächigkeit zu tun?
Es blieb mir schier ein Rätsel und um dies schleunigst zu ändern, setzte ich mich an einen Tisch, an dem auch er saß.

Er unterhielt sich gerade mit Tina, einer Nachbarin von ihm.
'Na?', lächelnd setzte ich mich ihm gegenüber.
Tina schien meine Anwesenheit überhaupt nicht zu gefallen. 'Was gibt's?', kratzbürstig hatte sie diese Frage eingeworfen.
'Och, nichts weiter… Wollte nur mal…', wollte ich ihr freundlich erklären, doch da rief sie nur: 'Wenn ja nichts ist, was bist du dann hergekommen? Azzum und ich, wir führten gerade ein angeregtes Gespräch, nicht Azzi?'
Sie klimperte mit ihren Augenbrauen, ließ ein verführerisches Lächeln über ihre wohlgeformten Lippen huschen und der Zauber war perfekt.

Was saß ich dort überhaupt noch?
Nicht nur, dass er mir die kalte Schulter zeigte, jetzt machte mich auch noch seine vermeintliche Anbeterin nieder.
'Das muss ich mir echt nicht bieten lassen!', mit diesen Worten und sehr geknickt erhob ich mich.

'Miya…', Azzum war mir hinterher gerannt.
'Was willst du noch?', enttäuscht ließ ich mich vor einem Fluss nieder, 'reichte doch vollkommen, diese Ansage!'
Bedauernd sah er hinab zu mir.
Unsere Blicke trafen sich!!

'Du weinst ja!', stellte er leise fest und ließ sich auch hinunterfallen, 'warum weinst du?''Kannst du dir das nicht denken?', ich hob meinen Kopf und sah ihm direkt in die Augen.Sie zeigten Mitleid für mich.
Er bedauerte mich. 'Wegen mir?', nur noch schwach konnte ich seine Stimme vernehmen, dann nahm er mich in den Arm.

Eine Flut aus Freude und gleichzeitig auch Trauer überkam mich.
Ich konnte nicht mehr anders, als mich in seinen Armen auszuweinen.
'Ganz ruhig… Hschscht…', versuchte er mich auf eine so rührend einfühlsame Art und Weise zu beruhigen, dass mir gleich noch mehr Tränen in die Augen schossen.
'Hör auf…', ich hob den Kopf und sah in sein hilfloses Gesicht, das mir zu verstehen gab: ‚Bitte, wein nicht mehr!'
Ich beruhigte mich wieder.

Er nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam im Mondschein spazieren.
Es war bereits dunkel.
Etwas unglaublich Schönes lag zwischen uns beiden.
Wenn ich ihn nur ansah spürte ich, wie sehr ich mich nach ihm gesehnt hatte.
Ich hatte wahrlich die Liebe meines Lebens gefunden!!

'Bist du glücklich?', wollte er leise wissen.
'Hm…', machte ich und wir sahen uns in die Augen.
Dann berührten sich unsere Lippen sanft und der erste Kuss wurde unter einem Kirschbaum, im silbernen Schein des Mondes besiegelt.
'Ich liebe dich, Miya!', flüsterte er und nahm meine Hand, 'und ich verspreche, dich niemals zu enttäuschen!' Er machte eine Pause und sprach dann noch: 'Ich habe gedacht, dass du immer noch an Hatsuko hängst und… Ich würde ehrlich verstehen, wenn du nicht für etwas Neues bereit bist, aber… Verdammt Miya, ich liebe dich so.
Jeder einzelne Tag ohne dich erscheint mir wie ein Tag, in dem ich meine große Sehnsucht zu dir nicht sehnen kann. Du bist wie eine Droge, eine Sucht für mich. Bitte, bleib bei mir!''Azzum…', sehr bewegt von seinen Worten ließ ich mich in seine Arme fallen und flüsterte fortfahrend, 'ich liebe dich doch auch. Als du dein Leben gegeben hattest, um meines zu schützen, wurde mir erst da richtig bewusst, wie viel mir an dir liegt.
Ich habe es vielleicht nicht richtig gemerkt, mir keine wirklichen Gedanken darüber gemacht, weil ich es als selbstverständlich empfunden habe, aber du bist mir verdammt wichtig.Auch ein Tag ohne dich scheint in meinen Augen wie verloren.
Ich verspreche dir, dich nicht im Stich zu lassen, heyyy… Schließlich liebe ich dich doch!'Er lächelte mich zufrieden an.

Das war meine Geschichte!!

Ich hoffe, sie hat euch gefallen?!

Würde mich sehr über Kommentare freuen!!

Und vielen Dank,
o dass ihr meine Geschichte gelesen habt,
o dass ihr so viel Geduld mit mir hattet
o und dass ihr euch die Mühe und die Zeit dazu genommen habt, sie durchzulesen, mir Kommentare zu posten und mir ehrliche Meinungen zu jedem einzelnen Geschichtenteil gegeben habt!!

Danke, vielen, lieben Dank dafür!!

Dann wünsche ich euch alles Glück dieser Welt und viel Glück in der Liebe!!
Hoffe, dass ihr eure(n) Seelenverwandte(n) baldig finden werdet bzw. schon gefunden habt!!  ;-) :D

Ich verabschiede mich und hinterlasse ganz liebe Grüße!!

Also,

LG: Miya Habaruno 







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