Ein bisschen Glück für mich?!

Autor: Miya Habaruno
veröffentlicht am: 19.09.2009




Soooo,
hier folgt nun der dritte Teil!

Würde mich auch hier sehr über Kommentare, Verbesserungen, Kritik, Lob etc. freuen!!

Viel Vergnügen mit diesem Teil!!

LG: Miya Habaruno


'Ach, du bist es!'
Was ist denn jetzt los?
Mit wem redet der denn da?
Mihan sah mich skeptisch an.
Wahrscheinlich verstand sie genau, was ich mich fragte und nickte mir zustimmend zu.'Ach, erst in drei Wochen?', hörten wir den Kerl mit einer unwahrscheinlich rauen Männerstimme poltern.
'Wie, du tust dein Bestes? Wenn ich sage, am Tag der Zeremonie, dann meine ich das auch. Lord Lorozal wird stinkig, wenn wir ihm kein Womace, geschweige denn ein Leart bringen! Du weißt, dass er danach süchtelt, seit über zehnmillionen Jahren schon.'
Bitte? Replay-Taste bitte, das habe ich nicht ganz in mein Hirn bekommen!
Wer will was und seit wann?
Hey, wird hier irgendeine Casting-Show gespielt.
'Promifalle!', mal ganz anders?!
Ich find das wirklich nicht mehr lustig.
Mihan sieht mich bestimmt an.
Sie scheinbar auch nicht.
Diese verfluchte Kälte!
Sie kriecht mir in alle Glieder, von Zeh bis Kopf und hinterlässt brennende Zerrung an Haut und Knochen.
Verstärkt durch meine Todesangst wird das dann noch doppelt unerträglich.
Was jetzt?
Gott sei dank!

Der Typ wandte uns seinen Rücken zu.
Seine Haare flatterten sanft umher.
Irgendwas drängte mich, aufzuspringen, zu brüllen und zu schreien: 'Wir haben Sie belauscht, Ha!'
Etwas Anderes jedoch drang befehlend: 'Tu es nicht! Davon hängt dein Leben ab!'
Ich ließ es damit beruhen und folgte der zweiten Variante.
Mein Leben war mir dann doch zu schade.
Der Mann entfernte sich.
Wohin geht der denn?
Der läuft doch geradewegs…

………---………………---…………………---……………….

'Miya?'
'Ha-Hani?'
'Miya?', fast liefen ihr Schreckenstränen über die Wangen, 'sind wir jetzt beide Gaga oder hat das Gespräch wirklich zwischen dem undefinierbaren Typen und der anderen Person an der Leitung stattgefunden?
Sag mir, du hast das auch gesehen!'
'Ja; habe ich…', gestand ich zaghaft und wollte es immer noch nicht recht glauben.
Der Kerl war verschwunden.
Was blieb war ein Hauch von Wind.
'Los… Schleunigst weg hier!', rief sie mir todesängstlich zu.
Soll mir recht sein!
Mit zusammengebissenen Zähnen nahm ich meine ganze Kraft zusammen (muss hier erwähnen, dass ich nicht so der Bringer in Sport bin, aber dafür reichte es) und lief mit ihr davon.

Unterwegs redeten wir.
Erstaunlich, wie gut uns das gelang, angesichts der Todesängste, die wir ausstehen mussten.'Was war das denn?', wollte sie wissen.
'Keine Ahnung… Der Kerl hat sich so merkwürdig unterhalten!', antwortete ich und mir schauderte es eiskalt den Rücken hinab, 'er hat sich… in Luft aufgelöst!'
'Ja…', rief sie ängstlich, 'lass uns schneller laufen. Gleich kommt der noch womöglich vorbei…'
'Was hat der bloß damit gemeint, dass ein gewisser Lord Lorozal austicken wird, wenn sie ihm kein Womace oder ein Leart bringen?', fragte ich, aber so mehr für mich.
'Keine Ahnung!', zischte Mihan mürrisch, 'interessiert mich auch nicht! Los, jetzt lauf schon!'
'Und was für eine Zeremonie?', wollte ich wissen, als hätte sie zuvor nichts gesagt.Ja, wenn ich mal in Gedanken steckte, dann vollkommen.
'Miya, das ist mir so was von egal!', schrie sie mich nun an.

Plötzlich blieb sie stehen.
'Was ist?', wunderte ich mich.
'Da…', flüsterte sie, 'da… da… da… Hörst du das denn ni-ni-nicht?'
'Ja was denn?', fragte ich interessiert und sie kniff mich.
Ich lauschte und hörte den Wind, wie er so um die Bäume und die Häuser wehte, aber…Moment mal!
Da war noch etwas, oder jemand?!
Es raschelte, von irgendwo her!
Gott, was ist das?
'Hilfeeee!', wollte Mihan losschreien, doch der berühmte 'Kloß im Hals' gestattete es ihr nicht.
Ich hielt ihren Arm fest umgriffen.
Notfalls würde ich schon wissen, wie ich mich verteidigen würde und vor allem: Sie!

'Wer ist da?', rief ich laut.
Ich kam mir wie ein Opfer, auf dem Silbertablett serviert, vor.
'Herr Gott, gib ihm doch gleich Anschrift und Telefonnummer, damit er weiß, hier gibt's was zu holen!', schimpfte Mihan leise.
'Wenigstens stell ich mich!', konterte ich und schrie augenblicklich auf: 'Aaaaahhh!!''Aaah!!', schrie jemand zurück.
Ich wich von der Stelle zurück, von der ich meinte, das Geräusch vernommen zu haben.'Was schreist du?', meinte Hatsuko, der hinter einem Baum hervortrat.
'Was erschreckst du aber auch unschuldige Mädchen, mitten in der Nacht?', fragte ich zurück.
Er sah mich verzeihend an. 'Tut mir leid!', begann er, 'ich habe mir nur Sorgen gemacht!''Woher wusstest du denn, dass wir hier sind?', wollte ich wissen und da kamen mir wieder die Zweifel auf, dass er mir etwas verheimlichte.
Den winzigen Gedanken, er könne etwas mit dem merkwürdigen Mann zu tun haben, vernichtete ich sofort.
'Äh…', er räusperte sich verlegen, 'ich habe vorhin mitbekommen, wie ihr am Haus vorbeigelaufen seid.
Dieser Wald ist sehr gefährlich!'
‚Wohl gemerkt!', kommentierte ich gedanklich.
Nun trat Mihan heran.
Wahrscheinlich wollte sie nicht allein hinten stehen, so kam sie zu uns.
'Lasst uns gehen!', bat sie auffordernd.
Ich lächelte.
Hatsuko lachte.
Irgendwas ist da doch faul!
Oder?
Ich ließ meine Gedanken nicht äußerlich erscheinen, auf meiner Stirn etwa.

'Was wolltet ihr dort eigentlich?', fragte er.
'Äh…', ich hielt inne.
Was wollten wir überhaupt dort?
Schließlich war es doch Mihan, die…
'Mihan', ich wandte mich an sie, 'was wollten wir dort?'
Sie sah mich an, dachte nach und meinte: 'Also ich wollte dir ja eigentlich etwas zeigen, aber…', sie hielt inne und lächelte, 'das hat sich dann wohl für heute erledigt!'
'Ja…', bestätigte ich leise und sah Hatsuko an.
Wenn er in meiner Nähe war, fühlte ich mich irgendwie wohl.
Da könnte auch noch so ein Mann kommen!

Am nächsten Tag, es war ein Samstag, trafen wir uns.
Hatsuko, Mihan, Jasoun, Kevin, Tina, Maya und, und, und.
Es war eine schöne Runde mit einigen Leuten, mit denen ich teils gut, teils sehr gut, zurechtkam.
Wir setzten uns in den Park, auf eine große Wiese.
'Und?', wollte Tina wissen, 'wie fandet ihr die Party?'
'Ey', fing Kevin an, der es meistens übertrieb (sei's mit der Sprache, den Dingen oder der Tatsache, dass er Klassenclown war), 'die Party war mehr als Party! Die war affengeil!''Ja…', prustete Milara gleich drauf los, 'wen ich mich voll besaufen würde und nur essen, statt mal etwas abzubauen und tanzen gehen würde, würde es mir wahrscheinlich auch gefallen!'
Das war ein wenig fies, aber so direkt konnte nur Milara sein.
Jasoun lächelte. 'Stimmt…', gab er zu, 'aber wer die schönste Lady war, wisst ihr doch, nicht?'
Ist das jetzt eine Frage, an uns? Der arrogante Kerl würde uns eh nicht denken geschweige denn antworten lassen! Der ist sich einfach zu schade dafür!
'Mihan natürlich!', antwortete er gleich, wie wenn man Selbstgespräche miteinander führt.Was habe ich gesagt? Der Typ ging mir echt auf den Wecker! Wegen ihm hatte ich beinahe meine allerbeste und liebste Freundin verloren!
Ich hasste / hasse ihn, doch…
Was mir auffiel war, dass Jasoun irgendwie interessiert war, nicht direkt an mir!
Irgendwie schien es vielmehr auf das zu sein, was ich für ihn empfand, Hass, Wut!!Ja, mag verrückt klingen, aber wenn ich es mir immer genauer überlegte… Irgendetwas war hier mächtig faul!
Nicht nur Hatsuko sagte die Unwahrheit, sondern auch Jasoun!
Seit dem sie an unserer Schule waren, war alles anders, völlig anders!!

Nun sitze ich gerade in meinem Zimmer.
Ach, wenn ich so über die damaligen Zeiten nachdenke, erscheint es mir fast, als würde ich jeden Augenblick in Tränen ausbrechen.
Meine Gefühle laufen durch das totale Chaos! Ich weiß nicht, ob ich lachen, schreien oder weinen sollt!
Ach…

Doch jetzt erinnere ich mich wieder an einen bedeutenden Moment in meinem verlaufenden Leben!!
Ich lag in meinem Bett und schlief so friedlich vor mich hin, doch die Stille hielt nicht lang!!Ich fand mich in einem Traum wieder:

Ich rannte, völlig erschöpft umher.
Ich wusste, jemand wollte mich und war hinter mir her.
Ich wusste, ich hatte etwas, was der jemand, der hinter mir her war, wollte.
Also lief und lief ich, immer tiefer in einen düsteren Wald hinein, den ich nicht kannte.Im Traum erkannte ich, dass es der Wald war, in dem mir Mihan etwas zeigen wollte.'Warte!', hallte eine Stimme in meinen Ohren, 'warte, Miya!'
Hatsuko?!
Ich wandte mich um, schwups, stand er vor mir!
Er sah mir in die Augen, wollte, dass ich zu ihm gehen sollte, doch ich konnte nicht.Etwas Matschartiges sog sich an meinen Schuhen fest und zog mich mit sich.
Ehe ich schreien konnte, versank ich in der ewigen Tiefe des Schlamms!
Fast, als zöge mich jemand an meinen Füßen hinab!
Dann fand ich mich in einem kühlen Raum wieder!
'Ich habe auf dich gewartet!', hörte ich eine herrschende Stimme.
Weil der Anblick der Gestalt, die diese Stimme besaß, so schrecklich war, erlitt ich im Traum ein traumatisches Erlebnis.
Das ist wirklich nicht zum Scherzen gemeint!
Wenn ihr wüsstet, was ICH gesehen habe, wäre euch ganz anders zu mute!
Die Gestalt war völlig grün, hatte Klauen und scharfe Zähne. Der ganze Körper bestand aus mehr als nur Speck, es war eine Ansammlung von Speckröllchen, Speckpölsterchen und kleinen Tierchen, die wie Ratten an ihm knabberten.
Sein Gesicht bedeckte eine furchteinflößende Maske!
Im Traum hatte ich weiche Knie!
'Wer bist du? Was willst du?', fragte ich, doch die Gestalt lachte nur. 'Bald wirst du mir gehören! Dein Herz begehre ich! Deine Gefühle sind mein und ehe du dich versiehst, bist du mein!'
Damit war's das!

Schweißgebadet erwachte ich und fürchtete, ich hätte geschrien wie am Spies, doch nichts davon.
Ich brauchte unbedingt Ruhe und musste wieder zu mir finden.
Ich hatte einen wahrlichen Schock erlitten, mit dem man echt nicht unsanft umgehen darf.Ich besah das Zifferblatt meines kleinen Weckers, der auf meinem Nachttisch stand.03.03 Uhr…
Ich ging in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen, dabei arbeiteten meine Gehirnzellen wie auf Hochtouren, was ich mir manchmal für so manchen Test wünschte, aber gut.Ich überlegte, während ich trank, ob der Traum etwas mit dem Telefonat, das der Mann im Wald geführt hatte, zu tun haben könnte.
Denkbar wär's, doch was der Kerl mit Leart, und Womace meinen könnte, wollte mir nicht einfallen.
Ich dachte nach und da fiel der Groschen!
Fast wäre mir das Glas aus der Hand gefallen, doch ich beherrschte mich rechtzeitig noch!Mir fiel auf, dass der Mann im Wald etwas von einem Lord Lorozal erzählt hatte.
Nun, bestünde da nicht die Möglichkeit, Lord Lorozal und die Gestalt, die mir im Traum erschienen war könnten ein und dieselbe Gestalt sein?
Denkbar wäre es doch, aber längst nicht leicht zu verarbeiten.
Meinem Kopf reichte es, für diese Nacht.
Ich legte mich wieder hin und schlief sehr unruhig.
Irgendwie hatte ich schreckliche Angst, als beobachte mich jemand!!

Das war's!!
Es geht weiterhin sehr spannend voran!!
Entschuldigt, wenn die ersten Teile wirklich nicht 'der Burner' in Sachen Spannung waren!

Also dann!!
Seid auf die nächsten Teile mit Miya, Hatsuko und Co gespannt!!

LG: Eure Miya Habaruno







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