Felix (Wer ist denn nun der richtige f?r's erste Mal?)

Autor: Aa++!!Tammy
veröffentlicht am: 22.05.2009




Nach langem Nachdenken war ich meiner Sache eigentlich ziemlich sicher. Ich war mir hundert pro sicher, dass Felix der richtige f?r mich ist. Was erz?hle ich da? Ich war so unsicher wie noch nie zuvor. was wenn er nichts von mir wollte oder zu viel wollte. Es war zum verr?ckt werden. Doch es half nichts, ich musste den anderen beiden sagen, dass es vorbei ist.
Nach einem bettelndem Tim, der versuchte mich nochmal mit allen Tricks um den Finger zu wickeln und einem entt?uschten Chris, der nicht zugeben wollte wie sehr ihn das traf und den tapferen spielte hatte ich es geschafft mich unter Felix Fenster zu platzieren und warf mit sehr zittrigen Fingern ein paar Steinchen gegen sein Fenster. Oder ich versuchte es zumindest. Eines schaffte es nicht mal bis hoch, ein anderes landete am Fenster neben an etc., doch ein winziges Steinchen fand seinen Weg an seine Scheibe woraufhin er sie sofort ?ffnete, als habe er Stunden lang dort gesessen und auf mich gewartet.
Ich kletterte hoch und durchs Fenster. Nun stand ich ihm gegen?ber und konnte seinem Blick nur schwer standhalten. Er sah mich so komisch an als wolle er meine Gedanken lesen.Meine Kehle war staubtrocken und ich brachte kein Wort heraus.
“Felix, ich will ehrlich zu dir sein.”
“Ja, versteh schon. Ich soll den Kuss vergessen. Hab’s kapiert.”, sagte er geknickt.
Er wollte sich gerade abwenden als ich ihn packte, zu mir zog und ihn k?sste. Er war total verdutzt und sah mich danach noch verwirrter an.
“Was, aber ich dachte du …”
“Ja, ich will ehrlich zu dir sein, aber anders als du denkst. Ich will dir sagen warum ich abgehauen bin.”
“?h, okey.”
“Die Geschichte mit Tim kennst du ja, danach hab ich Chris kennengelernt und auch gek?sst. Ich wei? auch nicht was mich da geritten hat. Er war in dem Moment so charmant und f?rsorglich. Glaub mir, die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, am Anfang zumindest nicht. Doch dann habe ich gemerkt, dass ich ihn zwar gern hab, aber dich noch viel lieber. Also hab ich mich f?r dich entschieden, denn von Tim will ich wirklich nichts mehr wissen.”, ich seufzte und sah voller Hoffnung in sein ehrlich verwirrtes Gesicht.“Das hei?t ?h…, du hast dich wirklich f?r mich entschieden?”, antwortete er nach kurzem Erstaunen ?ber meiner kurzen Offenlegung der letzten Tage.“Ja, das hab ich.”
“Aber warum? ”
“Warum, du fragst mich warum ich mich f?r dich entschieden habe? Warum denn nicht?”
Er sah mich verwundert und ungl?ubig an und meinte kleinlaut: “Aber, ich, also du, ich wei? auch nicht. Bis vor kurzem habe ich gedacht du liebst Tim und dann hast du auch noch diesen Chris kennen gelernt. Ich kann’s einfach nicht fassen.“, er legte den Kopf in den Nacken um seine Tr?nen zur?ckzuhalten und starrte einen Moment lang den etwas dunkelverf?rbten Fleck an der wei?en an bis, bis er, den Tr?nen immer noch nahe, weitersprach, „Ich meine, ich hab doch so viele Macken und du, du bist so … perfekt.”
Ich sah ihn ebenfalls mit Tr?nen in den Augen an und musste, als er so an den Fleck an der Decke geschaut hatte, unwillk?rlich an die Geschichte denken wie er ?berhaupt entstanden war, denken:
Es war damals das zweite oder dritte Mal gewesen sein, dass ich bei ihm war und wir bl?delten so rum.
Irgendwann bekamen wir Hunger und kamen auf die total ?bergeschnappte Idee selbst Pizza zu machen. Doch da seine Mutter uns nicht einfach so ihre hei? geliebte K?che ?berlassen wollte, gingen wir trotzig mit den Zutaten in sein Zimmer und machten erst mal den Teig fertig.
Ich bekam einen Lachanfall als er so da sa? und auf seiner Lippe herum kaute, w?hrend er versuchte den Pizzaboden so in die Luft zu werfen, wie es die italienischen Pizzab?cker konnten.
Und er schaffte es sogar zwei Mal, bis er den Teig leider etwas zu schwungvoll in die Luft warf und er nicht mehr runterkam.
Wir schauten beide ziemlich verwundert an die Decke und in diesem Moment landete die Ladung Teig mit einem Sturzflug direkt auf Felix Gesicht.
Wir schauten uns einen Moment belustigt an und prusteten dann los, w?hrend er sich bei dem Versuch die Pampe aus den Haaren zu entfernen, diese fast ausriss.
Nat?rlich half ich ihm dann und er machte mich dann auf den Fleck an der Decke
aufmerksam.
Ich glaube seine Mutter hat es heute immer noch nicht bemerkt.
Wir haben den Fleck n?mlich nicht ?berstrichen, sondern ihn quasi als Meilenstein gelassen wie er war und bekamen auch noch Jahre sp?ter Lachkr?mpfe, wenn wir an diesen Nachmittag dachten.
Ich kam wieder zur?ck in die Realit?t und mir wurde bewusst, dass er das, was ich als s??e Macken bezeichnen w?rde, einen schwerwiegenden Fehler nennen w?rde. Doch Fehler, das wusste ich, hatten wir beide trotzdem.
“Du hast Fehler, ja das stimmt, aber ich doch auch. Und ?berhaupt sind es gerade deine Fehler, die dich so einzigartig machen. Du glaubst nicht wie s?? du aussiehst, wenn du wieder mal auf deiner Unterlippe herum kaust, dir zum zehnten Mal durch die Haare f?hrst oder wenn du nerv?s bist, die verr?cktesten Sachen mit deinen Fingern anstellst.”Er sah mich an, als w?re ich ein Alien oder so was und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, bis er mich pl?tzlich k?sste. Er hatte sich regelrecht auf mich gest?rzt, vergrub seine H?nde in meinen Haaren und tastete sich mit seiner Zunge in meinen Mund vor.







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