Moonlight Shadow - Bei Vollmond bist du tot Teil 14

Autor: Belladonna
veröffentlicht am: 01.06.2008




'Robin...' hechelte Loreen in einer kurzen Atempause.
'Ja?' fragte er noch ganz außer Atem.
'Küss mich noch mal so!' Und schon hing er wieder an Loreens Lippen. Sie legte ihre Arme um seine Schultern um ihn so noch näher zu sich heran zu ziehen und er stützte sich mit einer Hand an der Couchlehne ab und schickte seine andere Hand auf Wanderschaft über ihren Körper. Zart streichelte er ihre Wange. Fuhr mit seinen Fingern über ihr Kinn hinab über ihren Hals zum Dekolleté und weiter über ihr Schlüsselbein um dort kurzzeitig zu verweilen.Loreen keuchte unterdessen heftig an seinen Lippen. Auch sie löste ihre Hände jetzt und fuhr mit ihnen seinen Nacken entlang über die Schultern und seine breite Brust hinab.
Langsam schob sie ihre Hände wieder hinauf und begann schließlich sein Hemd
aufzuknöpfen. Knopf für Knopf arbeitete sie sich vor und doch dauerte es ihr zu lange. Robin verwöhnte unterdessen ihre Schlüsselbein und ihre Schulter mit seinen zarten Liebkosungen.Endlich hatte Loreen auch den letzten Knopf geöffnet und legte ihre leicht zitternden Hände auf Robins muskulöse Brust. Zischend zog sie die Luft ein, als ihre Finger sein heißes Fleisch berührten. Leichte flatterten ihre Lider und wie in Trance schärfte sich ihr Blick.
Kam sah sie klar verlor sich ihr Blick in Robins taubengrauen Augen. Tief tauchte sie in sie hinein und fast schien es als würde sie ewig so weiter in sie hinein sinken.
Für kurze Zeit trennten sich ihre Lippen. Verwirrt sah sie ihn an, weil auch seine Hand plötzlich nicht mehr auf ihrer Schulter lag. Schon wenige Augenblicke später erfuhr sie warum. Schwungvoll hob er sie von der Couch auf und trug sie mit wenigen großen Schritten in sein Schlafzimmer um sie dort auf einem riesigen Himmelbett abzulegen. Doch Loreen hatte kaum Zeit sich um zusehen, denn schon trafen sich ihre Lippen wieder zu einem heißen, leidenschaftlichen Kuss.

'Bist du dir wirklich sicher, Gwen?' fragte Ian sanft.
'Äh- ja? Wieso fragst du?' irritiert blickte Gwen ihn an.
'Ich meine nur. Du klangst nicht sehr überzeugend, weißt du?'
'Oh...' groß sah sie ihn an.
'Also, naja... ich... also, wenn du irgendetwas auf dem Herzen haben solltest, naja.. ich möchte nur, dass du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst... um zu reden.' stammelte er.
'Oh... äh ja, danke Ian. Das ist lieb von dir, aber... naja, ich werd es mir überlegen.'
Einem plötzlichen Impuls folgend beugte sie sich nach vorn und hauchte Ian einen Kuss auf die Wange. Schnell zog sie sich wieder zurück und senkte den Blick zu Boden.
Ganz erstaunt musterte Ian Gwen. Sie hatte ihn einfach so überrumpelt und gleichzeitig hoffte er doch darauf, dass sie es ernst gemeint hatte und nicht nur einfach so getan hatte. Aber das wäre nur zu schön gewesen. Er wollte ihr in diesem Moment so viel sagen und tat es doch nicht.
'Äh, wir sollten dann vielleicht langsam runter gehen. Es ist schon spät und du hast bestimmt Hunger.' sagte er stattdessen.
'Ja... ein wenig.' Erwiderte Gwen. Einerseits war sie froh darüber, dass er nichts über ihre seltsame Reaktion sagte, anderseits hatte sie sich gewünscht, er würde irgendwie darauf reagieren. Enttäuscht rappelte sie sich auf. 'Na dann, lass uns gehen. Was essen wir eigentlich?'
'Wir könnten uns etwas kochen, oder was meinst du?'
'Ja. Kannst du das denn?'
'Was?'
'Na kochen!' Gwen war erstaunt, bisher hatte sie noch keinen Mann kennengelernt, der kochen konnte, abgesehen von ihrem Lieblingsitaliener, aber der zählte ja nicht.'Ja, kann ich. Also, komm, schauen wir mal, was ich so in meiner Küche habe.'Schweigend gingen sie nach unten. Ian vorneweg, Gwen kannte sich in seinem Haus ja immer noch nicht wirklich aus.
'So, da wären wir.' sagte Ian einige Zeit später und blieb vor einer großen Tür aus Kirschholz stehen. Schwungvoll öffnete er sie und einer spontanen Eingebung nach verbeugte er sich vor Gwen. 'Nach Ihnen bitte, Mademoiselle!'
Lächelnd ging sie an ihm vorbei und staunte als sie den hellen Raum betrat. Die Wände waren zur halben Höhe gefliest in einem schönen kastanienbraun. Dann folgte eine
Ornamentbordüre, mit weißem Muster auf rotem Untergrund und der Rest der Wände, wie auch die Decke waren in einem eleganten Elfenbeinton gestrichen. Die Möbel waren aus Kirschholz, wie auch schon die Tür und von der Decke hing ein mittelgroßer Kronleuchter, ganz ohne Kristall, aber verschnörkelt und in Gold gehalten.
Große Fenster, befanden sich gegenüber der Tür und neben der Küchenzeile, welche die gesamte Länge des Raumes einnahm. Links der Tür standen hohe Schränke, bis zum rand mit Geschirr vollgestapelt. Auf langen Regalen unterhalb der Fenster standen die verschiedensten und exotischsten Gewürze und Kräuter und gegenüber der Küchenzeile führte eine Tür zum Vorratsraum, von dem aus man einen gigantischen Weinkeller über eine lange Wendeltreppe erreichen konnte. Gwen kam sich vor wie im Schlaraffenland. So etwas hatte sie in ihrem Leben noch nie gesehen. Aber das gesamte Haus war sowieso ein wenig anders, als alles, was sie bisher gesehen und erlebt hatte.
'Du sag mal, Gwen?' riss sie Ian aus ihren Gedanken.
'Huch, äh, ja Ian?'
'Willst du dir meine Küche noch länger anschauen oder bist du jetzt fertig mit deiner Inspektion? Ich frage nur, weil wenn du noch lange so stehen bleiben möchtest, dann könnte ich ja schon mal anfangen mit kochen. Du müsstest mir halt nur sagen, was du essen möchtest. Ich wäre dann bestimmt auch schon fertig, wenn du dich mal dazu entschließen solltest, wieder mit mir zu reden und nicht nur den Wänden bewundernde Blicke zuwirfst. Ach ja, die haben sich übrigens nicht selbst so gestrichen und gefliest.'
Während Ian redete, spürte Gwen wie sie mit jedem Wort roter wurde und als Ian geendet hatte, hätte sie locker einer Tomate Konkurrenz machen können.
'Ähm, naja... wie wäre es mit Italienisch?'
'Was denn? Soll ich italienische Liedchen trällern und dir Ramazotti auf Eis servieren?' fragte Ian belustigt.
'Ich meinte das Essen!' fauchte Gwen empört.
'Ja, ich weiß.' lachte Ian sie schallend an.
'Na danke, jetzt mach dich nur wieder lustig über mich!' rief sie beleidigt aus. Abwehrend hob Ian die Hände und meinte versöhnlich. 'Okay, also was hältst du von Tomaten mit Mozzarella auf Balsamycosalat als Vorspeise, Nudel- Brokkoli- Gratin als Hauptgericht und ein leckeres Tiramisu als Dessert?'
'Hm, ist das nicht irre viel Arbeit?' fragte Gwen zögernd.
'Ach quatsch, das geht alles eigentlich relativ schnell. Wir müssen nur mit dem Tiramisu anfangen, dann machen wir das Hauptgericht und zum Schluss die Vorspeise. Während wir die dann verspeisen, gratiniert das Gratin im Ofen vor sich hin und wenn wir damit fertig sind, dürfte auch das Dessert kalt genug sein.'
'Hm, das hört sich irgendwie alles ziemlich einfach an.'
'Ist es auch, das kannst du mir glauben. Also, was sagst du nun?'
'Okay, überredet, aber über die Getränke müssen wir uns noch unterhalten!'
'Soso?' mit hochgezogener Augenbraue sah Ian die schelmisch grinsende Gwen an.'An was für Getränke hast du denn so gedacht?'
'Naja, zur Vorspeise vielleicht ein Mineralwasser. Zum Gratin einen trocknen Rotwein und zum Tiramisu einen Espresso? Hinterher könnte man ja dann auch noch mal auf deinen Ramazotti zurück kommen.'
'A-ha! Na gut, mit dem Mineralwasser dürften wir keine Probleme haben, auch Wein hab ich genügend da und Espresso, naja, wenn du den unbedingt trinken willst, lässt sich da bestimmt was machen, aber wo ich auf die Schnelle einen Eros Ramazotti herkriegen soll, weiß ich beim besten Willen nicht!' schmunzelte Ian.
'Boah du!' gespielt wütend ging Gwen mit einem Pfannenwender, den sie sich kurzerhand geschnappt hatte auf ihn los. 'Du weißt genau, dass ich den Likör meinte und nicht diesen Schnulzensänger!'
'Ja, aber du musst doch schon zugeben, dass er diese Schnulzen ganz passabel singt, nicht?' neckte Ian Gwen weiter.
'Naja, wenn du meinst. Aber soll ich dir mal sagen, wer noch besser singt?'
'Ähm.. ja?'
'Ich, wenn dein Tiramisu auch nur halb so gut schmeckt wie das von meinem
Lieblingsitaliener!' rief Gwen belustigt aus.
'So, traust du mir etwa nicht zu, dass ich kochen kann?' fragte Ian gespielt beleidigt.'Ähm... Nein!' quiekte Gwen auf. Sie konnte gar nicht so schnell gucken, wie Ian sich auf sie gestürzt hatte und sie schon kurze Zeit später erbarmungslos durchkitzelte.
'Gnade! Hab erbarmen oh du großer Meisterkoch!' flehte sie. Lachend ließ Ian sie wieder los. 'Hm, was hältst du davon, wenn ich dich einfach mal von meinen Kochkünsten überzeuge?'
'Okay. Versuchs, aber lass dir gesagt sein, ich kann ganz schön kritisch sein.'
'Na dann lass uns doch mal anfangen und danach darfst du mich kritisieren so viel du willst!''Na das hört sich doch mal gut an.' lachte Gwen und schon machten sie sich an die Arbeit.


Gwen und Ian machten sich also daran Ians Küche auf den Kopf zu stellen und in der Zwischenzeit standen die Gefühle von Loreen und Robin Kopf. Erschöpft lagen sie einander in den Armen und hingen ihren Gedanken nach. Für beide war die vergangene stunde etwas ganz besonderes gewesen und doch hätte sie niemals stattfinden dürfen. Sie hatten ihren Gefühlen, ihrem Verlangen nacheinander nachgegeben und mit einander geschlafen. Und es war so wunderschön für sie beide gewesen. Loreen hätte nie geahnt, dass es so schön sein könnte und Robin war super zärtlich zu ihr gewesen. Mehrmals hatte er angehalten und ihr Zeitgegeben sich an die, für sich noch ziemlich neue Situation zugewöhnen.
Loreen sah sich in ihren Gefühlen bestätigt. Sie liebte Robin und das von ganzem Herzen. Doch Robin befand sich im Zwiespalt seiner Gefühle. Er war drauf und dran sich Hals über Kopf in Loreen zu verlieben, doch das durfte er nicht, weil es ihr das Leben kosten würde.'Robin?' wagte Loreen sich schließlich das Schweigen zu durchbrechen. 'Das eben war wunderschön gewesen.' Ausdruckslos sah er sie an.
'Was hast du? Ist irgendetwas?'
'Ja, es hätte niemals passieren dürfen.'
'Wie bitte?'
'Wir sind zu verschieden. Ich bin zu alt für dich, nein, falsch, ich bin nicht gut für dich. Wir haben keine gemeinsame Zukunft. Loreen, bitte, ich wollte dir niemals wehtun, aber es geht nicht anders. Bitte geh.'
'Was?' fassungslos starrte sie Robin an. ‚Was ist denn jetzt kaputt?'
'Geh bitte Loreen. Vergiss was passiert ist. Ich will das nicht, aber ich habe keine andere Wahl. Bitte glaube mir, ich kann nicht anders. Geh!'
'Aber...?'
'Geh endlich!!!' schrie er sie an. Mit Tränen in den Augen raffte Loreen sich aus. Zittrig zog sie sich an und ging zur Tür. Dort blieb sie noch einmal stehen, in der Hoffnung, Robin würde sie doch noch zurück rufen, aber das tat er nicht. Er sah sie nur kalt an und dieser Blick tat ihr mehr weh, als all die Worte, die er ihr zuvor an den Kopf geworfen hatte.
'Wie kannst du das nur tun? Wie kannst du nur so eiskalt sein? Wie kannst du behaupten, dass du nichts gefühlt hättest? Wie kannst du wissen, dass etwas falsch ist, wenn es noch nicht einmal angefangen hat? Wie kann man nur so verbohrt und kleinkariert sein? Ich verstehe dich nicht! Warum tust du das nur?' fragte sie leise, während ihr die Tränen über die Wangen liefen.
'Weil ich es tun muss. Es geht nicht anders. Geh jetzt!' antwortete Robin ohne jegliches Gefühl in der Stimme.
'Es gibt immer eine Möglichkeit, aber du bist anscheinend zu feige nach einem Ausweg zu suchen!' fauchte Loreen ihn wütend an. 'Gott, ich hasse dich!' Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und rannte aus dem Haus. Sie rannte in den Wald hinein und rannte und rannte, bis sie nicht mehr konnte. Dann ließ sie sich einfach ins Laub fallen und heulte hemmungslos los. 'Ich hasse ihn! Verdammt ich hasse ihn! Wie kann er mir das nur antun?! Ich liebe ihn doch!' schrie sie in den Wald hinaus, doch niemand hörte ihren Schmerz.'Gwen, ich wünschte du wärst hier! Oh Gwen, wo bist du nur?' schluchzte sie hilflos. Gwen war immer für sie dagewesen und gerade jetzt brauchte sie so nötig wie noch nie.‚Oh Gwen...' dachte sie.

‚Oh Robin, was hast du getan?!' fragte er sich. Er war allein, Loreen hatte fluchtartig das Haus verlassen. ‚Gott, was hast du getan? Warum hast du das gesagt?'
'Verdammt!' schrie er wütend und so laut, dass die Wände erzitterten.
Ja, er liebte Loreen. Das war ihm klar geworden, als sie ihn so unendlich traurig angesehen hatte und sein Herz sich krampfartig zusammengezogen hatte. Er hatte sie verletzt, dass hatte er in ihren Augen gesehen, ihr das Herz gebrochen und auch noch darauf herum getrampelt. Er hätte sie aufhalten müssen, aber jetzt war es zu spät. Loreen war weg. Und eigentlich war es besser so. So konnte er sie beschützen vor dem schrecklichen Schicksal welches ihr blühen würde, wenn er sie zurück gehalten hätte. Sie wäre qualvoll gestorben, wie auch all die anderen Frauen, die er bisher zu lieben gewagt hatte.
'Scheiß Fluch!' schimpfte er vor sich hin. Wäre dieser Fluch nicht, er würde sich sofort auf die Suche nach Loreen machen, aber Robin hatte zu viel Angst vor dem, was passieren könnte, wenn er es wagen würde, Loreen von ganzem Herzen zu lieben.
Verzweifelt rannte er wie ein aufgescheuchtes Huhn durch sein Haus und überlegte, was er nun machen sollte. In seiner Not wusste er nicht mehr weiter und wählte schließlich Ians Handynummer.
'Ja?' meldete dieser sich nach einer Zeit.
'Ian? Ich muss mit dir reden.'
'Oh, das ist jetzt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt.'
'Wieso das?'
'Wir kochen grade.'
'Wir?'
'Ja, Gwen und ich. Ich habe ihr ein italienisches Drei- Gänge- Menü versprochen.'
'Oh. Es ist aber verdammt wichtig. Bitte Ian.' flehte er.
'Na gut.' seufzte Ian.

'Gwen, kann ich dich mal einen Augenblick alleine in der Küche lassen?' wandte Ian sich an Gwen.
'Ähm.. naja, ich denke schon.'
'Gut, ich muss mal kurz telefonieren.' Sagte er, das Handy hochhaltend. 'Ich komme gleich wieder. Mit dem Salat kommst du doch sicherlich alleine zurecht, oder?''Ja klar. Aber bist du dir sicher, dass das Gratin die richtige Temperatur hat?' fraget Gwen zweifelnd.
'Ja, bin ich. Bis wir mit dem Salat fertig sind, ist das Gratin perfekt. Mach dir da mal keine Sorgen.'
'Okay. Dann geh mal telefonieren.' grinste Gwen ihn an.
'Mach ich.' seufzte Ian. ‚Muss Robin gerade jetzt stören?' dachte er verärgert. Missmutig ging Ian aus der Küche und ein paar Türen weiter in de Salon.
'Also, was ist so dringend? Und wehe es geht nicht um Leben oder Tod!'
'Das geht es!'
'Oh, was ist denn los? Erzähl mal und mach nicht ständig diese verworrenen Andeutungen!''Ich habe mich in Loreen verliebt.'
'Loreen? Meinst du Gwenaells Freundin?'
'Ja, genau die!'
'Und was ist jetzt damit? Weiß sie etwa davon?'
'Naja, ich weiß nicht so genau. Könnte sein.'
'Ja weiß sie es nun oder weiß sie es nicht?' fragte Ian ungeduldig.
'Verdammt Ian, ich habe keine Ahnung! Ich habe sie im Wald getroffen und naja, dann sind wir zu mir, Tee trinken und so, aber...' stammelte Robin los.
'Du willst mir jetzt aber nicht sagen, dass...' Ian ahnte schreckliches.
'Doch! Verdammt Ian, wir haben miteinander geschlafen!'
'...' zischend atmete Ian aus. Jetzt hatten sie ein ziemlich großes Problem.
'Ian? Bist du noch dran? Sag doch was!' flehte Robin.
'Ja, ich bin noch da... Verdammt Robin, wie konntest du das nur tun?!'
'Ich weiß es nicht, aber ich liebe sie!'
'Bist du dir da ganz sicher?' hakte Ian nach.
'Ja, verdammt noch mal!'
'Du weißt aber schon, in welche Gefahr du sie damit bringst?'
'Ja und deswegen habe ich sie rausgeschmissen.'
'Halt mal!' fuhr Ian dazwischen. 'Du willst mir jetzt nicht wirklich sagen, dass du sie mit zu dir genommen hast, dass ihr miteinander geschlafen habt und dass du sie dann vor die Tür gesetzt hast?!' brauste Ian auf.
'Doch...' erwiderte Robin kleinlaut.
'Ja bist du denn von allen guten Geistern verlassen?!' brüllte Ian entsetzt ins Telefon. 'Das kannst du doch nicht machen! Hast du eigentlich auch nur die geringste Ahnung, in was für eine Gefahr du sie damit bringst? Da kannst du sie ja gleich eigenhändig erschießen!'
'Aber ich dachte so wäre es besser für sie...' jammerte Robin.
'Oh Gott...' stöhnte Ian auf. 'Robin, in Sachen Liebe solltest du einfach besser nicht
nachdenken sondern dich ganz und gar auf dein Herz verlassen.'
'Ja und was soll ich jetzt machen?' fragte er total verzweifelt.
'Na was wohl? Geh los und hol sie zurück und... ich denke dann erklärst du dir besser alles.''Bist du dir sicher? Du weißt, was das für dich heißt, oder?'
'Ja, ich weiß das. Ich denke ich werde es Gwen auch bald sagen müssen. Der nächste Vollmond rückt näher und ich wette mit dir, dass Kamelia nichts gutes plant. Seit dem letzten Vollmond habe ich sie nicht mehr gesehen. Wer weiß, wann sie uns wieder über den Weg läuft. Also sei vorsichtig.'
'Wann wirst du es Gwen sagen?'
'Eigentlich müsste ich das heute tun, aber ich weiß nicht, ob sie das verkraften würde. Es ist so viel passiert in den letzten Tagen und ich möchte ihr nicht weh tun. Aber lange kann ich nicht mehr warten.'
'Okay. Aber bist du dir wirklich sicher, dass ich es Loreen sagen soll?'
'Was fragst du da mich? Wenn du sie wirklich liebst, dann musst du wenigstens versuchen sie zu retten. Und wenn sie dich liebt und wenn sie dir voll und ganz vertraut, vorausgesetzt, sie kann das nach deiner kopflosen Aktion überhaupt noch, dann könntet ihr eine Chance haben. Aber bist du dir hundert Prozent sicher, dass sie die Richtig ist?' hakte Ian noch einmal nach.'Ja, das bin ich.'
'Worauf wartest du dann noch? Geh und hol sie zurück!'
'Okay. Danke Ian.'
'Nicht dafür, nicht dafür... Ich wünsche dir viel Glück, Robin.'
'Ja.. das kann ich gebrauchen... Tschüss.'
Klick hatte er aufgelegt. ‚Oh je, jetzt wird es wohl langsam ernst. Ich werde mit Gwen reden müssen... bald' dachte Ian.
Kopfschüttelnd über Robins Aktion machte er sich auf den Weg zurück in dich Küche, wo Gwen schon mit dem Salat wartete.
Noch immer in Gedanken öffnete er die Tür und traute seinen Augen nicht.
'Was ist denn hier passiert?' fragte er erstaunt.
'Ähm... das Gratin.' meinet Gwen und zuckte entschuldigend mit den Schultern. 'Ich habe dir gesagt, dass die Temperatur bestimmt nicht die beste ist, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.'
'Tja und jetzt haben wir den Salat.' meinte Ian.
'Naja, der steht fertig auf dem Tisch und wartet darauf gegessen zu werden.'
Leicht verzweifelt blickte Ian sich in seiner Küche um, in der es jetzt aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Naja auf gewisse Art und Weise stimmte das ja auch.

Sorry, dass der nächste Teil erst jetzt erscheint. Ich hatte den eigentlich schon vor paar Tagen eingeschickt, aber RockundLiebe hat sich iwie geweigert, das zu veröffentlichen...
Viele liebe Grüße... Belladonna







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz