Blackout - Find her. - Teil 14

Autor: Tess
veröffentlicht am: 21.07.2012


So, Leute. Das wird jetzt vermutlich erst mal der letzte Eintrag bis nächste Woche Samstag sein. Ich versuche immer ein paar kürzere Teile hochzuladen :)
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Ich schluckt und sah erneut auf das Foto.
Es stellte Valerie da. Vollkommen entkleidet und gefesselt.
Dieser Kerl hatte sie also tatsächlich angefasst! Ich ballte die Hand zur Faust und knirschte mit den Zähnen.
"Ich bring ihn um..", flüsterte ich wütend.
"Ich bring ihn um!"
Während ich versuchte mich zu beruhigen viel mir der Brief wieder ein.
Ich steckte das Foto zurück in den Umschlag und zog den Brief hervor.

Ich gratuliere dir, Silver

du hast auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert!
Dafür hast du dir eine kleine Belohnung verdient.
Gefällt dir das Foto? Uns gefällt dieser Anblick sehr und der Polizei ebenfalls.
Es stört dich doch nicht dass ich ihnen das Foto unter deinem Namen geschickt habe, oder?
Wie auch immer. Du freust dich sicher schon auf deine nächste Aufgabe.
Keine Angst, sie ist viel harmloser als der Besuch in diesem schäbigen Bahnhof.
Allerdings musst du dich selbst überwinden.
Du wirst dich morgen Abend im "Sexsells" in Manhattan, New York einfinden.
Dort wirst du auf eine reizende junge Dame treffen.
Frag einfach nach 'Donna'. Die Leute werden wissen wen du meinst.

Ach, und Silver: Denk daran niemanden in unser kleines Spiel einzuweihen.

Gute Nacht und gute Reise, A.M., der Spieler.

"Das ist nicht sein ernst!", murmelte ich und steckte den Brief zurück in den Umschlag.
Wieso machte er mir das ganze nur noch schwerer?! Es schien ganz so als wollte er nicht das ich gewinne.
Ich rappelte mich auf und ging langsam zurück zu dem Spalt durch den ich hineingekommen war.
Blut lief aus meinen Wunden und das nicht zu knapp, ich musste dringend einen Arzt aufsuchen.
Ich schaffte es erneut über den Zaun zu klettern und setzte mich dann auf die Bordsteinkante um mir ein Taxi zu rufen welches mich schnellstmöglich zu einem Notarzt beförderte.
Das Taxi würde eine Weile brauchen bis es ankäme, ich musste also warten.
Mein Kopf fühlte sich schwer an und ich war müde, doch ich konnte es mir nicht leisen einzuschlafen.
Morgen musste ich bereits in New York sein, ich musste also sofort aufbrechen.
"Ähm, entschuldigung? Geht es dir gut?"
Mein Blick wanderte an einem Mädchen in meinem Alter hoch welches mich besorgt ansah.
"Was? Nein, alles Bestens."
"Du blutest!"
"Ich weiß."
Das Mädchen begann in ihrer Tasche zu kramen und mein Blick fiel wieder auf die Straße.
"Hier, bitte!", sagte sie und reichte mir ein Taschentuch.
"Für die Wunden!", fügte sie hinzu und sah mich noch immer besorgt an.
"Danke.", murmelte ich und nahm das Taschentuch entgegen.
"Darf ich mich zu dir setzen?"
"Ich wüsste nicht was dagegen spricht."
Das Mädchen setzte sich neben mich und ließ ihren Blick weiterhin auf mir ruhen.
Sie war nicht unattraktiv, sie hatte langes, dunkles Haar welches ihr bis zur Taille reichte und dunkelbraune Augen.
Ich begann damit meine Wunden abzutupfen und wartete auf das Taxi.
"Was ist passiert?"
"Ich wurde ausgeraubt."
"Oh je! Soll ich die Polizei rufen?!"
"Nein. Es ist okay. Ich hab ihnen einen ungedeckten Scheck ausgestellt."
"Oh. Aber sie haben dich verletzt."
"Ist egal."
"Das kann dir doch nicht egal sein?!"
"Ist es mir eigentlich auch nicht. Aber ich kann mich jetzt nicht damit rumschlagen, ich muss in ein paar Stunden in New York sein."
"New York? Oh je."
"Ja. Was treibst du hier eigentlich um diese Uhrzeit?"
"Ich war mit meinem Freund hier. Naja. Exfreund. Er hat mich betrogen und mich eben abserviert."
Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln.
"Das tut mir leid."
"Schon okay. Und? Was hast du hier verloren?"
"Ach.. Ich interessiere mich für solche alten Gebäude.."
"Du bist merkwürdig.", sagte sie und schmunzelte.
"Ich weiß.", sagte ich und rang mir ein Lächeln ab.
Wir schwiegen eine Weile und saßen einfach nur so da, plötzlich begann es wieder heftig zu regnen.
"Oh nein!", rief sie und sprang auf.
Sie trug bloß eine Hotpant und ein dünnes Top, keine Jacke.
Ich stand auf und reichte ihr meine durchlöcherte Jacke.
"Hier."
"Was? Nein, später wirst du noch krank!"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Ich werde nicht so schnell krank. Jetzt nimm sie schon."
"Danke, ähm.. Wie heißt du eigentlich?"
"Ich... Mein Name ist.. Sean."
Ich konnte ihr meinen Namen nicht verraten, die Polizei würde in den nächsten Tagen über die Nachrichten nach mir suchen lassen.
"Danke, Sean. Ich heiße Lea."
"Schön dich kennenzulernen, Lea."
Endlich kam das Taxi an.
"Möchtest du mitfahren?", fragte ich sie während ich die Autotüre öffnete.
Lea schien kurz zu überlegen, willigte dann jedoch ein und stieg nach hinten in das Taxi.





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