Blackout - Find her. - Teil 12

Autor: Tess
veröffentlicht am: 09.07.2012


Aufgrund der vielen Beschwerden, dass meine Teile bloß so kurz sind, werde ich mir jetzt mal einen ganzen Tag Zeit nehmen um etwas längeres zu schreiben. Danke für die vielen, positiven Kommentar. :)
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Kapitel 4

"Gratulation, du hast die erste Aufgabe gemeistert, Silver!

Das mit der Polizei ist zwar blöd gelaufen aber.. was soll´s?
Nun bist du ganz auf dich allein gestellt.
Du wirst nun mit dem Bus in die Innenstadt fahren und dort den verlassenen, alten Hauptbahnhof besuchen.
An Schalter 9 wirst du um Mitternacht den nächsten Brief vorfinden.

Ach, ich soll dich von Valerie grüßen.
Ist sie nicht ein prachtvolles Mädchen?
Sei pünktlich, sonst ist sie verloren.

A.M., der Spieler."

"Um Mitternacht im alten Hauptbahnhof?", murmelte ich während ich den Brief wieder in den Umschlag stopfte.
Dieser Typ war doch wahnsinnig! Und was meinte er bitte mit "prachtvolles Mädchen"? Hatte er sie etwas angefasst?
Wut stieg in mir hoch und begann mir die Kehle zuzuschnüren, doch ich riss mich zusammen.
Ich musste nun unauffällig wirken.
So wie ich Alexander kannte hatte er bereits den gesamten Campus informiert.
Sein Vater hatte meine Eltern mit Sicherheit bereits benachrichtigt, es war also nur eine Frage der Zeit bis sie versuchen würden mich zu finden und zur Rede zu stellen.
Vielleicht sollte ich eine Typveränderung über mich ergehen lassen? Es würde vermutlich nichts bringen.
Wieso zur Hölle hatte ich nur keine Erinnerungen an den Abend? Was hatte ich getan das jemand meine Freundin entführt?
Valerie. Wer konnte einen so großen Hass gegen mich hegen das er ein unschuldiges Mädchen entführte?
Meine süße, wunderschöne Valerie. Sie war prachtvoll, daran gab es keinen zweifel.
Ich liebte alles an ihr. Ihre wunderschönen, smaragdgrünen Augen. Ihr langes, goldglänzendes Haar. Ihr bezauberndes Lächeln. Ihren Körper. Ihren Duft.
Ich musste sie einfach finden, das war ich ihr einfach schuldig. Sollte ihr etwas zugestoßen sein.. ich wollte nicht daran denken.
Was hatte mein alter Großvater immer gesagt? Sei Optimist, kein Pesimist. Er hatte recht.
Ich musste positiv denken, sonst hatte ich schon verloren.
Mein Blick schweifte über den beinahe leeren Bus.
Bis auf ein paar junge Mädchen und einen älteren Mann schien niemand daran interessiert zu sein die Innenstadt zu besuchen. Gut.
Je weniger Menschen mich sahen, desto besser.
Nach 20 Minuten erreichte ich endlich mein Ziel und stieg aus dem Bus.
Es regnete und Blitze zerrissen den wolkenverhangenen Nachthimmel.
Ich beeilte mich und suchte nach etwas, wo ich eine Zeit lang bleiben konnte.
Langsam begann ich zu frieren, ich trug nur ein Shirt und dieses klebte mittlerweile klatschnass an meiner Haut.
Ein helles Schild mit der Aufschrift "Hotel" stach mir ins Auge.
Na bitte! Ich rannte zu dem Schild und sah mich um.
Auch wenn dieses Viertel ganz schön herrunter gekommen war, sah das Hotel ziemlich einladend aus.
Vielleicht lag es auch bloß an meiner gegenwärtigen Gesamtsituation. Wie auch immer.
Ich öffnete die Tür und trat ein, schlimmer als draußen auf der Straße konnte es immerhin nicht sein.





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