Blackout - Find her. - Teil 6

Autor: Tess
veröffentlicht am: 02.07.2012


20 Minuten nach dem Feueralarm erreichte ich den Football-Platz schließlich.
Es war wie immer: Die Cheerleader hielten sich für toll, die Footballer versuchten intelligent zu wirken und die "Loser" bewunderten sie.
Kopfschüttelnd ging ich den Platz hinunter und sah mich nach Alexander um.
An der Schule gehörte ich zu den wenigen Leuten, die mit ihm auf Augenhöhe standen, das gefiel ihm nicht.
Als ich mich ihm und seinen Kumpels näherten drehten sie sich schlagartig zu mir um und starrten mich an.
"Was will der denn hier?", murmelten einige und machten mir Platz.
Alexander saß auf einer Bank und blickte zu mir hoch.
"Warren. Was willst du hier? Die L..", begann er.
"Spar dir deine dummen Sprüche. Ich muss mit dir reden."
"Ohooo!", riefen einige der Umstehenden und bildeten einen Kreis um uns.
"Worüber solltest du mit mir reden wollen?", fragte Alexander wähend er aufstand und sich vor mir aufbaute.
"Die Party gestern Abend.", antwortete ich unbeeindruckt.
Alexander sah sich um. "Verschwindet."
Sofort verließen alle umstehenden den Platz und distanzierten sich.
"Da hast du aber gut trainierte Hunde, Pear."
"Halt dein Maul, Warren. Was willst du?"
"Wer war der Kerl gestern Abend mit dem Valerie gesprochen hat?"
"Ich weiß nicht wovon du sprichst."
"Du wirst ja wohl wissen wer auf deiner Party war!"
"Ich kenne meine geladenen Gäste. Ein paar Leute haben Freunde mitgebracht."
"Der Kerl hatte wasserstoffblondes Haar und stechend blaue Augen, laut Cassie."
Nun schwieg er als müsste er nachdenken.
"Nein. Keine Ahnung. Hättest besser auf das Miststück aufpassen sollen.", sagte er schließlich.
Ein kräftiger Wind wehte über den Platz, er passte perfekt zu meiner momentanen Stimmung, denn ich wollte Alexander am liebsten den Kopf abreißen.
"Jetzt verpiss dich."
Pears Anhänger kamen zurück und ich verließ den Platz.
Auf dem zum Jungenwohnheim dachte ich über Valerie nach.
Pear wusste etwas, da war ich mir sicher. Wieso konnte er nicht seine 10 Gehinzellen zusammenraffen und vernünftig sein?
Langsam stieg ich die Stufen zur Wohnung hoch und versuchte mich an gestern Abend zu erinnern.
Zum ersten mal an diesem Tag, glitten meine Hände in meine Hosentasche, was höchst ungewöhnlich für mich war.
Meine rechte Hand stieß auf etwas kühles, längliches.
Mit einer gewissen Vorahnung zog ich das Etwas aus meiner Hosentasche.
"Eine Kette?", murmelte ich verwirrt.






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