Blackout - Find her. - Teil 9

Autor: Tess
veröffentlicht am: 05.07.2012


Der Weg zum Fluss war weit, ich würde nicht vor eintritt der Dämmerung zurück sein.
Während ich so den Weg entlang gang und auf den Boden sah, schwirrten mir eine Menge Fragen im Kopf herrum:
Wieso war mein Hemd unten am Fluss? Was hatte ich dort unten verloren?
Die Party war immerhin ein ganzes Stück weiter weg gewesen, wieso hatte ich diesen Weg auf mich genommen?
Wieso hatte ich mich von Valerie entfernt und wieso passierte das ganze hier?
"Na sieh mal einer an!", rief eine bekannte, unerwünschte Stimme.
Mein Blick richtete sich nach vorne und endete direkt in Alexander Pears abartigem Gesicht.
"Hast du die kleine Schlampe gefunden, Warren?"
"Keine Ahnung wen du meinst.", murmelte ich und ging an ihm vorbei.
Ich hatte keine Zeit mich mit diesem Idioten aufzuhalten.
"Hey!", Pear packte mich am Arm, "Ich rede mit dir!"
"Faß mich nicht an..", zischte ich und schlug seine Hand weg.
"Ohoo!", riefen ein paar Umstehende. "Alex" konnte nie ohne seine Lackaien unterwegs sein.
"Das hättest du nicht tun sollen..", knurrte er und holte aus, doch ich kam ihm zu vor.
"Lass meinen Arm los du dreckige Ratte!", rief er jetzt und riss wie verrückt an seinem Arm.
"Wie du willst.", murmelte ich und warf ihn über meine Schulter zu Boden.
Sofort halfen seine Lackaien Alex auf, doch ich ging bereits weiter.
Ich hatte keine Lust das ganze noch zu vertiefen, ich hatte genug Probleme.
Die Quittung würde kommen, da war ich mir sicher.
Eine gute dreiviertel Stunde später hatte ich den Fluss endlich erreicht.
Vorsichtig sah ich mich nach meinem Hemd um und näherte mich dem Ufer.
"Na endlich..", murmelte ich als ich es in einem Gebüsch hängen sah.
Vorsichtig löste ich es von dem Gebüsch und warf es schockiert auf den Boden.
"Gott!", rief ich und sah mich um.
Es war niemand in der Nähe. Zum Glück.
Ich kniete mich vor das Hemd und sah mir den blutigen Fleck genauer an.
Wessen Blut war das?! Wie kam es an mein Hemd?
Ich tastete die Taschen nach einem Umschlag ab, als ich hinter mir Schritte und ein schweres Atmen vernahm.
Der darauf folgende Faustschlag kam unerwartet, ich landete auf dem Rücken neben dem Hemd.
"Hab ich dich endlich..", murmelte Alexander und versuchte Luft zu holen.
Er hatte sein Hunderudel natürlich wieder mitgeschleppt welches mich ansah und dreckig grinste.
"Haltet seine Arme fe.. Moment. Was ist das?"
Pears Blick wanderte zu meinem Hemd.
"Ich glaub du steckst in großen Schwierigkeiten!", sagte er mit einem dreckigen Grinsen und zog sein Handy.
"Was hast du vor?", zischte ich und drückte meine Hand gegen die Stelle an der mich seine Faust erwischt hatte.
Es war die selbe Stelle an der mich schon am Morgen die Tür erwischt hatte.
"Ich glaub die Polizei würde sich das nur zu gern ansehen..", sagte er und wählte die Nummer.
"Was? Hast du sie noch alle?!", fragte ich und ich spührte förmlich wie sich das Silber meiner Augen langsam wieder zu einem giftigem Grün entwickelte.
"Haltet ihn fest.", sagte Pear und begann mit irgendwem zu telefonieren, vermutlich mit seinem Vater.






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