Make you feel my love - Teil 3

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 13.11.2012


Danke Danke Danke für eure lieben Kommentare <3 hab mich rieesig gefreut *-* Freue mich über Verbesserungsvorschläge und eure persönliche Meinung zu Lucas und Marie ^^

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„Hey! Was soll das denn schon wieder? Klokonferenz?“, fragte ich gereizt und wich seinem Blick aus. Er seufzte und inspizierte mein Gesicht. Dann seufzte er noch lauter und strich liebevoll unter mein blaues Auge entlang.
„Was machst du nur immer für Sachen? Du wolltest ja nicht hören!“, sagte er etwas besorgt, in seiner Stimme schwang aber auch Wut mit.
„Deine komischen Freunde sind Schuld nicht ich!“, sagte ich und stieß das Wort Freunde aus wie verfaulte Eier. Was sie im Prinzip ja ach waren.
„Ich hatte dich gewarnt!“, sagte er nun kochend vor Wut. Ich war enttäuscht von ihm. Wie konnte er nur diese Paviane vorschicken, nur um mich einzuschüchtern?! Dazu hatte er kein Recht und er hatte Schuld, dass mein Gesicht so verunstaltet war! Alberne Tränen der Wut kamen in mir hoch und ich versuchte sie herunterzuschlucken. Was war das denn? Aber das war eine blöde Angewohnheit von mir zu weinen, wenn ich wütend war. Untergräbt immer die Autorität. Als sich eine Träne aus meinem Auge stahl bemerkte Lucas sie und sah mich erschrocken an. Am liebsten hätte ich ihn gefragt, warum er mich so komisch ansah, aber ich konnte plötzlich nicht mehr sprechen. Mein Mund war trocken und ich schloss meine Augen, um nicht in seine sehen zu müssen. Sie verwirrten mich und machten mich nervös, vor allem wenn sie mich so ansahen wie jetzt. Und dann wurde ich einfach von ihm in seine starken Arme gezogen. Wie automatisch schmiegte sich mein Körper an ihn und ich legte meine Hände um seine Hüften. Er schnurrte leise in mein Ohr und seine Arme schlangen sich enger um meine Taille. Seine Körperwärme erhitzte mich und ich spürte eindeutig seine Muskeln unter seinem T – Shirt, sein Pulli hing über der Stuhllehne. Ich genoss seine Nähe und zog ihn einfach enger an mich.
Plötzlich riss ein wildfremdes Mädchen die Tür auf und starrte uns entsetzt an. Erschrocken und völlig überfordert sprangen wir auseinander und verließen fluchtartig das Bad. Wir blieben im Flur stehen.
„Ja… tut mir leid.“, murmelte er und fuhr sich nervös durch die Haare.
„Mir auch.“, sagte ich und hatte meine Fassung wieder.
„Also… sag es aber niemandem. Verstanden?!“, fragte er abweisend und sah an mir vorbei.
„Ich wüsste nicht, was ich zu erzählen hätte.“, sagte ich und ließ ihn einfach stehen.

„Na? Da bist du ja wieder.“, strahlte Anne, „Ich dachte schon, du bist ins Klo gefallen.“, witzelte sie. Wäre ich lieber als diese Begegnung mit Lucas gehabt zu haben.
„Naja wie du siehst – ich lebe noch.“, lächelte ich. Wir blieben noch 30 Minuten, 30 Minuten in denen ich Lucas nicht einen Blick zuwarf und ihn aus meinen Gedanken verbannte.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker viel zu früh. Ich zog mein Kopfkissen über mein Gesicht und quälte mich schließlich aus dem Bett. Sehr widerwillig. Ich schlurfte ins Bad und sah, dass mein Gesicht eindeutig besser aussah als gestern. Ich schminkte mir die Blessuren schnell weg. Ob Lucas heute wohl zur Schule kommen würde? Und warum war er gestern eigentlich nicht in der Schule gewesen, obwohl er doch bei Luis war? Erst jetzt schossen mir viele solcher Fragen in den Kopf, doch für keine einzige hatte ich eine passende Antwort.

Er war heute wieder nicht in der Schule, am nächsten Tag auch nicht. Sogar am darauffolgenden Tag suchte mein Auge vergeblich nach ihm. Es war zum Verrücktwerden!
Dann war endlich das erlösende Wochenende und Anne und ich verabredeten uns in unsere Sauna zu gehen, welche unten im Keller eingebaut worden war. Einmal im Monat trafen wir uns bei mir und hatten einen Mädchentag mit Übernachten.
Kaum hatte ich mein Zimmer hergerichtet, die Gesichtsmasken angerührt und die Sauna schon genug erhitzt, da klingelte es an der Tür. Nur im Bademantel bekleidet rannte ich die Treppen hinunter und öffnete Freudestrahlend die Tür. Aber da stand nicht Anne. Dort stand Lucas. Wie ein Reh starrte ich ihn an. Er starrte verblüfft zurück und musterte mich von oben bis unten.
„Schickes Outfit. Begrüßt du jeden so?“, fragte er und lehnte sich gegen die Tür. Ich wurde rot.
„Nein nur ganz besondere Gäste, aber heute habe ich wohl das falsche an.“, sagte ich und sah ihm in die Augen. Schokoladenbraun. Wie konnte man nur solche Augen haben? Ein paar ebenso braune Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht.
„Passiert.“, sagte er kühl.
„Was willst du eigentlich hier?“, fragte ich gereizt und sah an ihm vorbei. Ich wollte ihn nicht die ganze Zeit anstarren.
„Hast du einen Sehfehler oder warum schaust du immer an mir vorbei?“, fragte er locker und hob mein Kinn an, sodass ich in seine Augen schauen musste. Ich vergaß kurz zu atmen.
„Nein habe ich nicht. Bist du hierhergekommen, um mich zu fragen ob ich einen Sehfehler habe oder ist noch etwas?“, fragte ich.
„Eigentlich bin ich wegen Stella hier.“, murmelte er und wurde rot.
„Oh.“, sagte ich und mein falsches Lächeln erschien. Das benutzte ich nur dann, wenn ich enttäuscht war oder mir irgendetwas missfiel. In diesem Fall beides.
„Lucas mein Schatz.“, trällerte Stella da schon und kam die Treppe herunter.
„Na dann viel Spaß, Lucibärchen.“, säuselte ich süß und gehässig zugleich und rauschte davon, die Treppe nach oben und hatte das sichere Gefühl, seinen Blick auf meinem Arsch zu spüren, denn der Bademantel war ziemlich kurz und ging mir nicht mal bis zu den Knien. Idiot.

Nach 5 Minuten klingelte es erneut an der Tür und Anne umarmte mich stürmisch. Da kam gerade Lucas die Treppe hinunter.
„Was wird das denn hier? Lesbenkonferenz?“, spottete er.
„Da wärst du doch nur allzu gerne dabei, du Spanner.“, sagte ich und bedachte ihn keines Blickes. Anne wurde nur rot uns murmelte, dass sie auf Jungs stehen würde und nicht auf Mädchen. Ich warf ihm lediglich einen wütenden Blick zu und sagte:
„Das Lucas, nennt sich Freundschaft, basierend auf Gefühlen. Aber damit kennst du dich ja nicht aus.“
„Oh ich kenne mich besser mit Gefühlen aus als du denkst.“, säuselte er in mein Ohr und legte eine Hand auf meine Taille.
„Oh ich denke nicht.“, sagte ich sauer und versuchte seine Hand von meiner Taille zu bekommen.
„Mache ich dich etwas nervös?“, lachte er leise.
„Nein.“, log ich und ging einen Schritt zurück um ihm zu zeigen, dass ich sehr wohl nicht nervös war, nur weil wir uns mal nahe waren. Er schlang seinen anderen Arm auch um meinen Körper und wanderte mit seinen Händen zu meinem Becken. Langsam breitete sich ein komisches aber schönes Kribbeln in meinem Körper aus.
„Mhh… Weißt du, wenn Stella nicht auf mich warten würde, dann würde ich dich glatt vernaschen.“, sagte er und zog mich zu seiner eindeutigen Erregung.
„Mhh… Weißt du, selbst wenn Anne nicht da wäre, würde ich keinen Sex mit dir wollen.“, sagte ich und schob ihn von mich und eilte zu Anne nach oben, um mich seinen anziehenden Blicken zu entziehen. Er machte mich irgendwie konfus. Mein Herz klopfte noch zu schnell, als Anne und ich bereits in der Saune saßen. So etwas Blödes aber auch!

„Was war denn das eben mit Lucas?“, fragte Anne mich von ihrer Neugier getrieben. Ich konnte es ihr nicht verübeln, denn das war die gleiche Frage stellte auch ich mir.
„Nichts Besonderes.“, meinte ich nur Schulterzuckend. Sie sah mich zwar verwirrt an, sagte aber nichts mehr zu diesem Thema. Nach zehn weiteren Minuten fiel mir ein, dass ich die Gesichtsmasken noch in der Küche stehengelassen hatte.
„Ich gehe mal schnell die Gesichtsmaske holen, die muss ich nach dem Anrühren in der Küche stehen gelassen haben.“, sagte ich peinlich berührt und ging nur mit einem Handtuch bewaffnet in die Küche.
„Schickes Handtuch.“, prustete Lucas los, der in der Küche stand und sich gerade Orangensaft eingoss. Meinen Organgensaft. Er musterte mich anziehend und grinste mich an. Da fiel es mir siedend heiß wieder ein. Ich hatte Jacobs Winnie Puh Handtuch genommen, weil meins noch auf der Wäscheleine hing und ich keinen Nerv mehr gehabt hatte mir ein neues zu suchen. Das Handtuch war zudem ziemlich viel zu kurz, weil Nick noch klein war und mir nicht einmal bis zur Brust ging. Ich konnte froh sein, dass das Handtuch halbwegs über meinem Po lag. Ich drängelte mich an ihm vorbei und versuchte das Handtuch so ideal wie möglich zu halten. Aber wo war denn nur dieser blöde Pinsel zum Auftragen der Maske?! Irgendwo musste der doch sein. Ich suchte in den Schubläden, während Lucas mich unverhohlen beobachtete. Na super. Stella kam in die Küche um nachzusehen, wo Lucas so lange blieb.
„Stella hast du den Pinsel für die Maske gesehen?“, fragte ich sie.
„Ja die hab ich da in das Regal oben gepackt, du weißt doch, dass meine Mutter es nicht ausstehen kann, wenn der Pinsel bei dem Besteck liegt.“, sagte sie und wandte sich dann an Lucas.
„Kommst du?“, fragte sie.
„Gleich ich wollte noch etwas Trinken, der Orangensaft ist leer und Marie hat gesagt, dass sie mir gleich einen neuen macht.“, sagte er.
„Aber das kann ich doch auch schnell machen.“, sagte sie und blinzelte falsch. In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
„Ich glaube, da musst du ran.“, sagte Lucas und Stella rauschte durch die Tür. Ich versuchte derweil den Pinsel zu erreichen ohne das Handtuch fallen zu lassen.
„Warte, ich helfe dir.“, sagte Lucas dicht an meinem Ohr, streckte sich nicht einmal ein wenig, schob seine Hand auf meinen nackten Po und ließ sich unendlich viel Zeit diesen blöden Pinsel herunter zu holen. Er hatte ihn zwar nun schon auf die Ablage gelegt, behielt aber seine Hand dort wo sie war und zog mich zu sich heran.
„Ich muss sagen, das Handtuch steht dir ausgezeichnet. Obwohl du ohne garantiert noch besser aussiehst.“, flüsterte er mit rauer Stimme und fing an meinen Po zu streicheln. Was sollte das denn?
„Ich glaube Stella würde es besser stehen. Schließlich bist du hier um sie… rumzukriegen? Um sie auch einmal zu ficken?!“, fragte ich sauer und spürte einen Stich im Herzen. Er war wegen Stella hier und nicht wegen mir. Er wollte wohl gleich zwei haben. Als ob es mich kostenlos dazugab.
„Aber… Nein … Eifersüchtig?“, fragte er zuerst verunsichert und bekam dann einen Siegessicheren Gesichtsausdruck.
„Auf was denn? Auf jemanden der nicht einmal richtig küssen kann?“, fragte ich und hätte mich innerlich erschlagen können. Was war das denn?
„Mhh… Deine Ansichten lassen sich schnell ändern, Sweety.“, lachte er rau und kam mir immer näher.








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