Make you feel my love - Teil 13

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 14.06.2013


Danke für eure lieben Kommentare <333
Ich hoffe euch gefällt auch dieser Teil, auch wenn er etwas kurz ist,
Kritik und Verbesserungsvorschläge werden gerne entgegengenommen und natürlich was ihr gut findet und so, damit ich mich orientieren kann <3
LG Wiebke

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Die Bäume rasten an mir vorbei, aus dem Radio drang Just give me a reason von Pink. Was für eine Ironie. Ich stellte das Radio lauter und griff auf den schwarzen Ledersitz neben mir. Dort lag meine – zugegebener Maßen sündhaft teure – Sonnenbrille. Wenn Marie und ich zusammen wären, dann würde sie so eine auch bekommen, und noch wesentlich mehr. Ich wollte ich meine ganze Welt zu Füßen legen, wenn es sein musste natürlich auch die anderen Planeten um mich herum. Das könnte sich jedoch etwas schwieriger erweisen. Unwillkürlich huschte ein Lächeln über meine spröden Lippen. Auch meine Zunge klebte am Gaumen, ob vor Wassermangel oder Nervosität wusste ich nicht. Wahrscheinlich etwas von beidem.

Eine gute halbe Stunde später verschwand die Sonne zwischen den Bäumen und ich nahm mir die Sonnenbrille ab, um sie rücksichtslos auf den Sitz zu befördern, wo sie den ganzen Tag verbracht hatte. Mein Herz raste als ich an dem Stadtschild von Nürnberg vorbeiraste. Ich drosselte meine Fahrgeschwindigkeit und stellte etwas wehmütig fest, wie der Tacho schließlich 60 anzeigte. Ich liebte es schnell zu fahren.
Immer näher kam ich Marie und immer ungeduldiger und lauter schlug mein Herz. Es war unglaublich, dass sie meine Gefühle für dieses Mädchen nie geändert hatten. Schon früher hatte mich dieses sonderbare Mädchen fasziniert. Ihre großen Augen und diese Haare. Aber sie war vor allem etwas ganz Besonderes. Sie war anders. Positiv versteht sich. Ich musste leidlich zugeben, dass mir das auch erst später aufgefallen war. Damals, bei unserem Zusammenstoß im Winter, wo alles angefangen hatte. Und dann in der Besenkammer, in der sie mich zum ersten Mal richtig angesehen hatte. Es gab so viele Momente. Unser erster Sex, mit Abstand der Beste, den ich jemals hatte, Unsere Küsse, von denen ich mir immer wünschte, dass ich sie einfangen könnte und wegsperren dürfte um später noch einmal das Gefühl von ihren zarten, aber so leidenschaftlichen und verführerischen Lippen auf meinen Spüren zu können. Ich seufzte wohlig bei den Gedanken von ihren Lippen auf meinen auf und musste mich wieder zusammen reißen. Irgendwann würde ich noch einmal einen Unfall bauen. Und dann könnte ich ihre Küsse nie wieder spüren und ich war so egoistisch, dass ich nicht wollte, dass ein anderer jemals das mit ihr anstellen würde, wie ich es mit ihr machte.
Allein der Gedanke brachte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich hatte immer noch die große Angst sie verlieren zu können. Für immer.


*******************************Marie**********************************

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich dazu bereit loszulassen. Einmal nicht an Lucas zu denken und daran, dass schon seine Küsse tief in mir etwas Unbeschreibliches auslösen konnten.
Zwar liebte mein Herz ihn immer noch, aber irgendwann würde es schon dazu bereit sein, jemanden neues in mein Leben und in mein Herz zu lassen. Er hatte sich gegen mich entschieden. Ich reichte nicht. Das war eine Tatsache, die meine ganze Welt zerbrechen ließ, die das Loch in meiner Brust noch verschlimmerte und meine Wunden immer wieder aufriss. Würde ich jemals für jemanden anderen reichen?

„Hör auf an Lucas zu denken, heute geht es nur noch um dich! Nicht um ihn.“, riss Max mich aus meinen Gedanken. Er hatte ja Recht. Es würde eh nichts bringen. Er stand schließlich nicht wie in diesen kitschigen Liebesfilmen plötzlich vor mir und wollte mich zurück. Es war einfach zu unrealistisch.
„Du hast ja Recht.“, schrie ich Max über die dröhnende Musik hinweg an.
„Ich weiß, habe ich eigentlich immer.“, zwinkerte er mir zu. Und dann umgaben uns bunte Lichter, die wild und unbändig durch die Gegend zogen, als würden sie jemanden suchen, der unerreichbar wäre, als suchten sie ein Ziel, bei dem sie wohl nie ankommen würden. Was für eine Ironie. Wie uns beiden.. Obwohl, dieses kleine magische Pronomen gab es seit etwas längerer Zeit nicht mehr. Es wurde umgehend aus meinem Kopf verbannt. Ich stoppte mich an den Gedanken an Lucas und kippte mir 4 Schnaps mit Max auf Ex weg, und mit jedem Glas mehr verblasste Lucas Name aus meinem Gedächnis. Es war wie eine Wunderkur. Er konnte mir nichts anhaben! Ich hatte völlig mit ihm abgeschlossen.

Ein junger wirklich gutaussehender Mann tanzte gerade mit mir, als ich plötzlich in ein paar große verletzte braune Augen sah. Sein Name schoss mir ins Gedächnis, brannte sich wie Feuer in mein Herz und ich wusste, dass niemand jemals so ein Gefühl in mir auslösen konnte, wie Lucas es tat. Was machte der hier eigentlich? Ach, war ja auch egal. Schwankend versuchte ich auf ihn zuzugehen. Warum drehte sich denn plötzlich alles? War das schon vorher so gewesen?! Oh Gott! Ich glaube.. dachte ich und im nächsten Moment wurde alles um mich herum schwarz.






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