Neubeginn – Schmerzhaft oder Schön? - Teil 22

Autor: Laura
veröffentlicht am: 24.01.2013


Endlich habe ich weitergeschrieben. Ich hatte mir vorgenommen, dieser Geschichte endlich ihr Ende zu schreiben und heute habe ich es endlich soweit gebracht.
Wie ihr es/sie findet, weiß ich nicht. Aber ich bin glücklich, dass diese Geschichte beendet ist.
ein letztes Mal bitte ich euch, mir ein Feedback zu hinterlassen, um sie vielleicht später noch etwas umzuändern.

LG Laura!

22.
Noch zwei Stunden bis zu dem Termin, der mir endlich verkündet, ob der Arzt mit seiner Vermutung Recht behält, oder ob es doch eine schwerwiegendere Krankheit ist.
Nik hat sich von der Schule entschuldigt und wartet geduldig mit mir auf diesen Termin. Ich kann einfach nur hoffen, dass alles gut ist. Ich nehme mir vor die zu denken, dass alles gut wird. Dann wird es das auch. Mit Sicherheit.

Als der Termin immer näher rückt- nur noch eine halbe Stunde- fahren wir los. Mein Herz schlägt schnell gegen meine Brust und meine Mutter sitzt am Steuer. Sie ist ebenfalls nervös.
Kein Wunder, oder? Welche Mutter möchte, dass das eigene Kind krank ist…
Nik legt seinen Arm um mich und küsst mich auf das Haar. Ich drücke mich näher an ihn und werde schon durch den regelmäßigen Herzschlag etwas ruhiger.

Dann sehe ich das riesige, weiße Gebäude. Es ist schon etwas verwittert, deshalb ist das weiß mittlerweile eher grau. Eine Treppe führt zu der riesigen Tür, welche in die Eingangshalle führt.
Noch einmal atme ich tief ein und aus, dann trete ich aus dem Auto und laufe- Nik und meine Mutter an je einer Seite- auf die riesige Halle zu und begebe mich in mein Schicksal. Was hat mein Schicksal entschieden? Habe ich weiterhin die Möglichkeit-mit Nik, glücklich zu sein oder werde ich meinem Vater folgen?
23.

Das Licht der Sonne taucht noch ein letztes Mal für diesen Tag den Garten in seinen Schimmer und die Vögel, die nach diesem Winter nur langsam aus dem Süden zurück gekehrt sind stimmen ebenfalls zwitschernd den Abend ein. Die Frühjahrsblüher schließen bald ihre Knospen, nachdem sie sich der Welt an diesem Tag in ihren wunderschönsten Kleidern gezeigt hatten.
Die Musik, welche aus dem Haus schallt, das auf diesem Grundstück steht, beginnt langsam etwas lauter zu werden- auch sie stimmt sich bereits auf den noch langen Abend ein.
Das Bild, das sich der Welt in diesem Moment zeigt spiegelt genau das wider, was Alexandra fühlt. Glück, jedoch auch Abschied.
Im Haus tanzen die Gäste und das Brautpaar schwebt über das Parkett. Nun ist auch ihre jüngste Tochter unter die Haube gebracht und bald kehrt mehr Ruhe in das Haus ein, in dem sie vor so vielen Jahren ihr erstes Kind großgezogen hatte- gefolgt von den vielen weiteren. Vor vielen Jahren kam Alexandra mit ihrer Mutter hierher und lernte Nik kennen, mit dem sie so manches durchstand. Den Tod ihres Vaters, den sie so lange nicht verkraften konnte, die Vermutung einer Krankheit und dann- als beide ihr Studium beendet hatten, in dem sie für eine kurze Zeit voneinander getrennt lebten, merkten sie, dass sie für einander gemacht sein mussten.
So kam es also zu ihrer Hochzeit vor bald 40 Jahren und zu ihren fünf Kindern. Ihr Ältester war nun bereits seit einiger Zeit ebenfalls verheiratet und nun hatte sich auch ihr geliebtes Nesthäkchen den von dem Elternhaus getrennt. Noch immer konnte Alex es nicht wahrhaben.
Der Blick hinaus in den Garten, den Alex mit all ihrer Sorgfalt pflegte, versetzt sie wieder zurück zu der Zeit, als auch sie- betäubt von dem Glück Nik endlich als ihren Ehemann bezeichnen zu können- ihre Fäden löste. Draußen im Garten spielten ihre Enkel auf der großen Schaukel, auf der einst ihre Eltern spielten und die Sonne neigt sich bald der Erde. Glücklich schließt Alex ihre Augen und schon bald spürt sie die Arme ihres Mannes um sich, den sie noch heute liebt, wie am ersten Tage.






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