Ein Tollpatsch zum verlieben Teil 1

Autor: Princess
veröffentlicht am: 06.12.2006




Ich war gerade auf dem Weg zum Spielzeuggeschäft, um ein Geburtstagsgeschenk für meinen kleinen Bruder zukaufen, als ich ihm plötzlich begegnet bin. Da ich ziemlich tollpatschig bin lief ich plötzlich gegen ein Schild. ,,Auh, Scheiß-Schild', sagte ich laut. Als ob das nicht peinlich genug wäre, stand auf dem Schild noch: VORSICHT BAUSTELLE. ,,Alles ok bei dir?', fragte mich plötzlich ein gutaussehender Typ mit strahlend blauen Augen. Er sah richtig süß aus mit seinen Grübchen und den etwas längeren braunen Haaren. ,,Ja danke geht schon', sagte ich schüchtern und ging schnell weiter. Super Kerstin. Da begegnest du endlich mal einen richtig süßen Typen, der dazu noch seh freundlich ist und dann läufst du gegen ein Schild. Typisch. Unterwegs bummelte ich noch durch einige Schuhläden, obwohl ich mir vorgenommen hatte nur etwas für meinen Bruder zu kaufen. Natürlich fand ich sogar gleich zwei Paar Schuhe die ich unbedingt haben musste. Schließlich kam ich dann mit Einkaufstüten vollgepackt im Spielwarengeschäft an. Auf der Suche nach den Walkie-Talkies für meinen Bruder stolperte ich über eine Trinkflasche, die ein Kleinkind verloren haben musste, und landete direkt in einem Becken mit Plastikbällen. Die Nervensägen, auf die ich beinahe gefallen wäre, lachten so laut, dass fast alle Kunden zum Becken hinliefen. Doch anstatt mir auf zu helfen lachten diese einfach mit. Nur einer half mir endlich. Kaum zu glauben, aber es war der süße Kerl von vorhin. Der muss mich ja jetzt für total Panne halten, dachte ich. ,,Ich seh schon. Auf dich muss man wohl gut aufpassen,was?' Schweigend hob ich meine Einkaufstüten auf. ,,Was macht ein Mädchen wie du überhaupt in so einem Geschäft?', fragte er mich und fischte einen blauen Plastikball aus meiner Kapuze. ,,Ich suche was für meinem Bruder und du?' ,,Ich habe meinen Onkel besucht, dem gehört das Geschäft und ich helf ihm manchmal aus.' ,,Dann kannst du mir doch bestimmt sagen, wo ich Walkie-Talkies finde?' Ken, wie er sich mir vorgestellt hatte, beriet mich professionell und sagt später an der Kasse: ,,Du kennst doch sicher den Dance-Schuppen hier in der Stadt, ich bin fast jeden Freitag da. Vielleicht sieht man sich ja mal dort! Ich lächelte ihn ein letztes mal an und ging dann ohne ein Wort hinaus. Als ich bemerkte das heute Donnerstag war, lief ich schnell zu H&M um mir ein Outfit für morgen zu besorgen. Mir war gleich klar, dass ich morgen zum Dance-Schuppen musste, denn Ken war perfekt. Es dauerte zwei Stunden, bis ich mich für eine enge Röhrenjeans (die zufälliger Weise, super zu meinen neuen braunen Stiefeln passt) und ein weit ausgeschnittenes schwarzes Top mit goldener Aufschrift entschied.
Es war so weit, Freitagabend. In einer halben Stunde würde meine beste Freundin Claire mich mit ihrem Freund zur Disco abholen. Immer wenn ich an Ken und seine Grübchen dachte, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen und so lächelte ich mein Spiegelbild selbstbewusst an: ,,Heute Abend gehörst du mir, Süßer!!!!'







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