Mein Leben? Nur Chaos! - Teil 4

Autor: Miriam
veröffentlicht am: 12.02.2012


Auch Sam hatte die Stimme und das Lachen gehört, denn wir beide versteiften uns, richteten uns auf und Blickten zu einem jungen Pärchen, dass sehr glücklich miteinander aussah: Marco und Philomena ... “Dieser miese Kerl!„ knurrte Sam neben mir und wollte aufstehen und hingehen, aber ich hielt ihn zurück um beide noch ein bisschen zu beobachten. Wieso war ich plötzlich so ruhig, ich konnte mir das doch nicht gefallen lassen, aber ich verspürte einfach keine Trauer oder gar Eifersucht. Philomena küsste Marco erst auf die Backen und schließlich auf den Mund. Man konnte gut sehen wie sie mit ihren Zungen herumspielten und dann lachend im Gras landeten, wo ihr Flirt gleich heftiger stattfand. “Komm, lass uns gehen bevor sie uns noch bemerken.“ Als ob Sam mir den Wunsch von den Augen abgelesen hätte. Er war ja so rücksichtsvoll. Wir gingen langsam nebeneinander her und kurz vor meiner Tür gab er mir noch einen langen Kuss auf den Mund. Ein wunderbarer Moment, zwischen all den traurigen Erkenntnissen. Ich schloss die Tür auf drehte mich nochmal um und winkte ihm zu und trat in die Wohnung. Mein großer Bruder Toni spielte gerade ein Computerspiel und nickte mir nur kurz zu. Sonst war niemand daheim außer mein Kater Wolle der mir zur Begrüßung um die Beine streifte und ich ihn kurz am Hals kraulte. Ich legte mich in meinen Sitzsack und überlegte wie ich mich Marco gegenüber verhalten sollte. «Sollte ich mit ihm Schluss machen, auch wenn ich noch etwas für ihn empfinde? Sollte ich Philomena zur Rede stellen?». Viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum und irgendwann schlief ich ein. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und schreckte hoch. «Ich muss eingeschlafen sein, es ist schon halb neun.» Es war Toni, der mir ein Spiegelei zum Essen auf mein Bett legte, er wusste dass mir etwas nicht passte. Er kuschelte sich neben mich und streichelte meine Haare, während ich ihm alles erzählte. Als ich von dem Verhältnis zwischen Marco und Philomena erzählte, spannte er sich an und ballte seine Fäuste, man sah ihm an, was er davon hielt. Lange sprachen wir noch miteinander, bis wir schließlich schlafen gingen. .. Am nächsten Morgen fielen Sonnenstrahlen in mein Gesicht, die mich sanft weckten. Verschlafen trottete ich ins Bad, wo ich mich mit kaltem Wasser säuberte, erst da wurde mir bewusst, «puuh, endlich Wochenende, aber ich hab leider noch nix vor...» . Ich ging fröhlich ins Wohnzimmer, wo meine Eltern schon warteten, und zwar vor einem wunderschön gedeckten Tisch, der mich sofort an Sam erinnern ließ. Scheint wohl ein guter Tag zu werden, und als dann auch noch Sam anrief dachte ich, es wäre alles perfekt... Ich hörte mein Handy in meinem Zimmer klingeln und lief die Treppe hoch. Ich ging völlig außer atem ran und hörte am Ende der Leitung meine besten Freundin Patricia: „Und hast du heute schon was vor? Wenn ja, dann zieh dich krass an, es geht erst in die Stadt und dann in Club! “ .. Eigentlich eine gute Idee ich hab mch schon lange nicht mehr richtig abgelenkt. Ich duschte mich, schminkte mich schön, zog mir schwarze Leggins mit langärmeliges weißes shirt und einer Fellweste an. Schon nach eineinhalb Stunden stand ich bereit da und schrieb meiner Cousine noch Sms um mich mit ihr für morgen zu treffen. Da klingelte Pati schon an der Tür, warf mir einen Pinken Helm zu und wir fuhren mit Roller in die Innenstadt. Dort gings erstmal Richtung Lieblingseisdiele.




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