Mister Right? - Teil 4

Autor: Ich:)
veröffentlicht am: 18.01.2012


Hey Leute,
Hier kommt Teil 4 meiner Story. ich hoffe sie gefällt euch und ich freuen mich über Kritik! :)
LG


„Marius, sag mal spinnst du!?!“, schrie ich ihn empört an, rappelte mich auf und kniete mich neben Mirko nieder. „Du Mistkerl!“, brüllte Marius und rannte auf den am Boden liegendem Mirko zu, doch die anderen Jungs hielten ihn auf und versuchten ihn zu beruhigen.
„Mirko? Ist alles okay?“, fragte ich besorgt. Er antwortete nicht, sondern presste nur seine Hand an die Backe und schaute mich schmerzverzerrt an. „Komm, ich helf dir hoch“, sagte ich und gab ihm meine Hand. Knapp neben mir probierte Marius sich laut fluchend von den anderen Jungs loszureißen, vergeblich.
„Besser wir gehen jetzt“, meinte Mirko leise, sobald er wieder stand und ich nickte nur zur Bestätigung. Schnell verließen wir das Spielfeld, schnappte uns unsere Taschen und machten uns auf den Heimweg. Je länger wir liefen, desto dicker wurde Mirkos Backe und die Farbe wechselte von rot zu einem nicht gerade gut aussehenden lila-blau Farbton.
An der Kreuzung, an der sich unsere Wege trennten, musste der Junge mir noch versprechen, sich einen Kühlakku auf die geschwollene Back zu legen, sobald er zu Hause wäre. „Bis in zwei Stunden sagte er noch zur Verabschiedung, dann lief er gerade aus weiter. Ich schaute ihm hinterher und fragte mich die ganze Zeit warum Marius so überreagiert hatte. Als ich gesehen hatte, wie er mit Alina rumgeknutscht hatte, war ich ja auch nicht einfach zu Alina gerannt und hatte ihr eine gescheuert. Außerdem machte ich mir Sorgen um Mirko. Er war einer meiner besten Freunde und ein wirklich sehr lieber Kerl. Er hatte es nicht verdient, dass man so mit ihm umging. Ich war richtig enttäuscht und wütend auf Marius. Warum war er nur so aggressiv geworden?
Mit lauter verwirrenden Gedanken über das gerade Geschehene machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen wurde ich erst einmal ziemlich hektisch von meiner Mutter empfangen: „Lena, wo warst du denn? Wir wollen bald gehen und du hättest schon viel früher da sein sollen… die Schule war doch schon längst aus… ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht…“
„Mama, jetzt bleib mal ganz ruhig und atme tief durch! Ich war nach der Schule nur noch kurz Basketball spielen, das hab ich dir aber auch gesagt gehabt. Und zudem gehen wir doch erst in zwei ein Halb Stunden, also kein Grund zur Panik, okay?“, beruhigte ich sie und musst ihr dann alles über den heutigen Tag erzählen. Die Kleinigkeit mit Marius und Mirko ließ ich dabei aber aus. Daraufhin ging ich in mein Zimmer. Ich hatte immer noch nicht verarbeitet, was passiert war. Das war echt ein toller Start in die Ferien gewesen. Zum Glück würde ich Marius die nächsten sechs Wochen nicht sehen und meinen Urlaub ohne ihn genießen können. Ich verweilte in meinem Zimmer, bis nach 1 ½ Stunden die Familie Krüger bei uns ankam. Krügers hatten einen Kleinbus, weshalb wir nur mit zwei Autos nach Kroatien fahren würden. Der Bus war für uns Teenager und für Jennys Eltern Peter und Michaela gedacht. Meine Eltern würden bei Cricics mitfahren. Ich begrüßte alle Krügers und lud dann meine Reisetasche in deren Auto, meine Schwester tat es mir nach. Kurz darauf trafen auch Cricics ein. Mirkos Backe sah immer noch ziemlich schlimm aus, weshalb er sich von den Erwachsenen dumme Sprüche gefallen lassen musste, aber er nahm das locker auf, denn niemand (außer mir) wusste was passiert war und er kümmerte sich nicht um die Meinungen der anderen.
Wir „Kinder“ entschieden uns dafür, dass Marie am Anfang neben Jenny hinten im Bus sitzen würde und ich zwischen Ana und Mirko in der zweiten Reihe. Nach gefühlten fünf Stunden waren dann endlich alle soweit und wir konnten endlich losfahren. Ich unterhielt mich die ganze Zeit mit Ana und Mirko, bzw. hörten Mirko und ich die ganze Zeit Ana, die ununterbrochen und ohne Luft zu holen, so kam es mir zumindest vor, drei Stunden am Stück erzählte. Mit der Zeit wurde sie müde und verstummte irgendwann. Wenig später war sie eingeschlafen. Auch Marie und Jenny waren zu Ruhe gekommen und das Einzige was man hören konnte, war das Radio. Leise, damit ihn Peter und Michaela nicht hörten, sagte er zu mir: „Es tut mir leid, dass ich vorher nicht früher von dir runtergegangen bin. Okay, das könnte man jetzt auch anders verstehen, aber du weißt ja was ich mein. Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist, dass ich deinen Freund nicht reizen wollte! Es tut mir leid!“ „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen“, antwortete ich, „du kannst doch überhaupt nichts dafür, dass Marius so ausgerastet ist und außerdem ist er gar nicht mehr mein Freund. Ich habe vorgestern mit ihm Schluss gemacht, aber irgendwie akzeptiert er das nicht!“ „Ach so“, meinte Mirko noch und dann verfielen wir in ein angenehmes Schweigen. Wir beide waren ziemlich müde und das Wichtigste hatten wir jetzt schon besprochen. Ich schloss die Augen und dank der beruhigenden Musik aus dem Radio schlief ich nur wenige Minuten später ein.










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