Mister Right? - Teil 5

Autor: Ich:)
veröffentlicht am: 26.01.2012


Es geht mal wieder weiter... ich hoff der Teil gefällt euch!
Danke für den Verbesserungsvorschlag an kim:) endlcih mal etwas, dass ich besser machen kann. Ich habe probiert es in diesem Teil schon ein wenig umzusetzten, aber spätestens im nächsten Teil müsstet ihr alle genau wissen wie Mirko aussieht!!
Ich freue mich über Kritik, wie immer!
LG ♥



Teil 5:


Als ich erwachte, parkten wir gerade an einem Rastplatz. Es muss so ca. gegen 3:00 morgens gewesen sein. Außer mir war nur noch Jenny wach geworden und gemeinsam stiegen wir aus dem Kleinbus aus. Meine Glieder waren vom Sitzen ganz verkrampft und es tat gut sie endlich richtig ausstrecken zu können. Wir erkundeten die Tankstelle und aßen eine Kleinigkeit, weil wir nicht wussten was wir sonst hätten machen können. Unsere Eltern hatten sich vor den Autos versammelt und diskutierten ein wenig und sie einigten sich darauf auf dem Rest des Weges noch zwei Stopps zu machen. Dann mussten wir alle wieder einsteigen. Ich öffnete die Autotür und quetschte mich an Mirko vorbei. Seine langen Füße versperrten mir den Weg und ich brauchte für die Verhältnisse ziemlich lange bis ich wieder auf meinem Platz saß. Seine längeren braunen Haare fielen ihm verstrubbelt über die geschlossenen Augen und er schnarchte leise vor sich. Er sah wirklich knuffig aus. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen schlief ich nur kurze Zeit später ein.
Ich erwachte ein zweites Mal als die ersten Sonnenstrahlen auftauchten und ins Auto herein schienen. Alle waren schon munter und unterhielten sich verschlafen in einer angenehm leisen Lautstärke. „Du schnarchst!“, war das erste was Mirko zu mir sagte, als er merkte, dass ich wach war. „Sagst grad du!“, antwortete ich gespielt beleidigt und er grinste mich frech an.
Die Fahrt verging ohne irgendeinen nennenswerten Vorgang und als wir endlich nach scheinbar unendlich langer Fahrt in Pula einfuhren, war die Vorfreude sehr groß. Wir begannen Pläne für den Nachmittag zu schmieden und waren ungewohnt lustig drauf. Ana brachte mich mit ihrem vielem Geplapper ständig zum Lachen und sie grinste die letzten fünfzehn Minuten Fahrt ununterbrochen wie ein Honigkuchenpferd. Der Kleinbus wurde langsamer und parkte schließlich vor einem kleinen, hübsch aussehenden Haus nahe am Meer. Einer nach dem anderen stiegen wir aus dem Auto aus und streckten die verspannten Glieder. Es dauerte nur wenige Augenblicke da ging die Haustür auf und eine nett aussehende, fest gebaute Frau kam lachend vor Freude auf uns zugerannt und stürzte sich auf Stjepan und Silvija, die Eltern von Ana und Mirko. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, diese Frau war echt großartig. Sie versprühte Lebensfreude und musste uns erst einmal alle umarmen und uns allen ein Küsschen geben. Sie war Stjepans Schwester und hieß Darija. Sie plapperte munter darauf los und Stjepan übersetzte, dass wir unsere Taschen schon mal ins Haus reinbringen könnten. Gesagt, getan. Jeder von uns hievte sein ganzes Reisegepäck aus den Autos und wir folgten Darija ins Haus hinein. Wir mussten in den ersten Stock hoch und uns wurden die Zimmer zugeteilt, wir Jugendlichen wurden alle in ein Zimmer gesteckt. Es war ziemlich ausgeräumt, nur fünf Matratzen, allesamt bezogen und mit Kissen und Decken, lagen auf dem Boden. Vier auf der rechten Seite, eine auf der linken. Ein Flachbildschirm hing an der Wand direkt über der einzelnen Matratze, was uns natürlich allen sehr gefiel. Wir Mädels gingen zu den Matratzen auf der rechten Seite und stellten unser Reisegepäck neben die Matratzen. Mirko tat das gleiche, nur dass er alleine auf der linken Sache seine Sachen verstaute. Danach gingen wir ins Erdgeschoss, wo die Erwachsenen uns schon erwarteten. Darija redete kurz mit Stjepan und dieser übersetzte für uns Deutsche, dass Darijas Mann Josip arbeiten war und erst heute Abend kommen würde. Wir gingen in ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer und bekamen jeder erst einmal was Gescheites zu essen. Ich konnte nicht genau sagen, was es war, aber es schmeckte zumindest. Nach dem Essen schickte Darija uns Jugendliche zum Hafen, wir sollten uns einfach ein wenig umschauen und den ersten Tag vollkommen genießen. Angst, dass wir uns verlaufen könnten, hatte niemand, schließlich waren wir ja alle alt genug, um uns selber zu Recht zu finden. Wir verließen das Haus und machten uns auf zum Hafen. Die Sonne schien warm auf uns herab und es war keine Wolke am Himmel zu sehen. Überglücklich liefen wir durch die Straßen bis wir endlich am Meer ankamen. Ich war hingerissen. Der Ausblick war unglaublich. Das Meer schien endlos zu sein und so verdammt blau und tief. In der Ferne sah ich ein Dampfschiff, das langsam vorwärtskam. Hier am Hafen waren unzählig viele Boote und kleinen Schiffe, die ich alle interessant fand. Zufrieden gingen wir auf einer kleinen Mauer entlang, neben uns direkt das Wasser. Irgendwann setzten wir uns hin, ließen unsere Beine kurz überm Wasser baumeln und schauten verträumt zum Horizont. Das war eine so unglaubliche Aussicht. Dieser Urlaub würde einfach unglaublich werden, dessen war ich mir sicher.
Die Zeit verging ziemlich schnell, wir mussten eine gute Stunde einfach nur dagesessen, in die Ferne geguckt haben und diesen ersten Eindruck auf uns wirken zu lassen. „Habt ihr Lust auf ein Eis?“, fragte Ana uns irgendwann und wir alle nickten zur Antwort und so suchten wir die nächste Eisdiele und machten es uns um einen Tisch herum gemütlich. Wenige Augenblicke später kam schon ein Typ an unseren Tisch gelaufen, der uns bedienen wollte. Ich schaute kurz hoch und blickte direkt in ein wirklich traumhaftes Gesicht. Dieser Typ hatte blonde volle Haare und stechende blaue Augen, seine Haut war braun gebrannt und man konnte unter seinem T-Shirt einen muskulösen Oberkörper erahnen. Ich schmolz dahin. So sah hundertprozentig genau mein Traumtyp aus. Er sprach uns an und ich verstand natürlich kein Wort. Wie sollte ich auch, wo ich doch kein kroatisch sprach? Mirko gab kurz für uns alle eine Bestellung auf und sofort verschwand dieser wunderbare Kerl wieder. Wir Mädels schauten uns an und warfen uns bedeutungsvolle Blicke zu. „Der war ja mal sowas von heiß!“, brachte Ana schließlich hervor und wir alle nickten zustimmend, außer Mirko. Der verdrehte nur die Augen und lachte in sich hinein. Wir Mädchen starrten gebannt in die Richtung, wo der heiße Kerl hin verschwunden war. Er ließ uns noch eine Minute warten, doch dann kam er mit einem Tablett, auf dem fünf Eisbecher standen. Keiner von uns ließ ihn aus den Augen und während er uns das Eis auf den Tisch stellte starrten wir ihn regelrecht an. Er lächelte höflich und ich wusste, dass die Anderen genauso dachten wie ich: Dieses Lächeln war absolut umwerfend. Mirko unterhielt sich kurz mit ihm, aber nur Ana verstand ihn, sie warf Mirko einen bösen Blick zu, woraufhin Mirko nur entschuldigend grinste und dieser Traumtyp lachte über die Bemerkung, die Mirko zu ihm gesagt hatte. Er fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare und wieder starrten wir ihn vollkommen überwältigt an. Er drehte sich um und ich fragte Ana, was Mirko gesagt hatte. Diese warf noch einmal einen bösen Blick auf Mirko dann sagte sie: „Mirko hat zu diesem absolut heißem Typ gesagt, dass wir uns wohl in ihn verguckt haben… Mag sein, dass das stimmt, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, das einfach zu sagen!“ Der letzte Satz war an Mirko gerichtet, der jetzt lautstark zu lachen anfing, während wir anderen ihn alle nur entsetzt anschauten. Wie konnte er uns nur so blamieren?






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