As the Snowflakes fell

Autor: __MisCha
veröffentlicht am: 30.07.2009




Es war ein unwohles Gefühl allein zu sein, aber doch besänftigend.. Ich glaube ich werde lesbisch! Oder ein wenig BI. Mindestens.. Oder das Beste wäre, einfach Single zu bleiben. Mit einem dann noch unwohlerem Bauchgefühl schlief ich ein.

All the Single Ladies.. All the Single Ladies..
All the Single Ladies..
Now put your hands up!

Ich war sehr früh wach und als ich mich aufsetzte stand meine Mutter vor mir. Ich brachte nicht mehr als ein 'Ha?' über die Lippen. Mein Kopf drohte zu explodieren.
'Morgen.. Wie- wie fühlst du dich?' flüsterte meine Mutter. Das war mir jetzt ungewohnt. So etwas hatte meine Mutter mich noch nie gefragt. Also irgendwie nie so direkt. Auch nach der Trennung von Jake- da war sie sehr still gewesen und hatte mich nur in den Arm genommen.'Stell dir vor- du freust dich auf deine Louis Vuitton Schuhe, die du gleich zahlen willst, du zur Kasse gehst und irgend eine fette Kuh sie dir wegnimmt.. So fühle ich mich! Ah nein, pack noch eine Gucci Tasche dazu..' sagte ich und versuchte zu lächeln.. Es misslang mir.'Oh.. Wenn du was brauchst- musst du nur rufen Schätzchen.. Mach dir keinen Kopf..' flüsterte sie und streichelte mir übers Gesicht. Hahaha.. die hat ja gut reden! Ich bräuchte eine Zeitrückkehrungsmaschine.. SOFORT!!
'Hi..' es war David. Und mir war es voll peinlich. Ich vergrub mich in mein Bett. Was macht er hier?
'Hallo..' erwiderte ich leise.
'Ich dachte mir, du- äh du willst nicht alleine sein..' sagte er und sah mich an.
Hey.. er kann denken.
'So ist es.. Ich liebe dich für diesen Gedanken!' sagte ich. Bin ich spontan behindert geworden? Was rede ich hier!?
'Hunger?' fragte er lächelnd.
'Nee.. Ich glaube ich bleibe heute im Bett.- und morgen- und übermorgen. Und dann- wenn ich Glück habe, sterbe ich alleine.. HIER in meinem BETT!' sagte ich und fuhr mir durch die Haare.
'Ach komm.. Das wird besser! Das Leben geht weiter..' versuchte er mich zu motivieren. Der konnte das nicht..
'Wenn du das sagst..' meinte ich nur und schmiegte meinen Kopf wieder ins Kissen.'Ich weiss was du jetzt denkst.. Nein, ich kann nicht nachempfinden- wie du dich fühlst. Und ich bin auch nicht so toll im trösten..' gab er zu. Was ich dachte wusste er so oder so NICHT. Nämlich, dass ich den Gedanken schrecklich fand, wie er durch die Gegend v*gelte. Nachempfinden, konnte es wohl eher jedes Mädchen, dass mit ihm im Bett war. Und vom trösten, musste ich wohl nicht anfangen.
'Soll ich mit ihm reden?' fragte er vorsichtshalber.
'Nein!!' sagte ich hysterisch.
'Entschuldige..' sagte er leise.
'Tut mir Leid- aber gestern habe ich alles wieder von Neuem durchgemacht..' seufzte ich.'Schon in Ordnung..' sagte er und lächelte kurz.
'Ich möchte mich anziehen-' begann ich dümmlich. 'Könntest du in der Küche auf mich warten?' fragte ich. Er nickte und ging in die Küche.
Ich zog mich schnell an und ging in die Küche. Valentin sass mit David am Tisch.
'Morgen..' flüsterte ich unmerklich.
'Morgen..' erwiderte Valentin und ging aus der Küche. Ich werde mich mit ihm versöhnen! David sah mich verwirrt an.
'Willst du nichts essen?' fragte er. Ich schüttelte den Kopf und machte uns Kaffee.
'Val?' seufzte er. Ne.. Der Weihnachtsmann.
'Ja?' erwiderte ich. Ich stellte den Kaffe auf den Tisch.
'Du hast ihn sehr geliebt.. oder?' fragte er plötzlich.
'Zu sehr..' sagte ich leise.
'Oh.. Kannst- Kannst du dir vorstellen, jemals wieder jemanden so zu lieben?' fragte er weiter. Hä? Soll das eine auf-ihn- bezogene Frage sein?!
'Das weiss ich nicht.. Immerhin habe ich ihm blind vertraut und gedacht ich wäre die Einzige für ihn.' sagte ich.
'Ich glaube, ich sollte aufhören dich noch trauriger zu machen und das Thema wechseln. Magst du Elefanten?' er redete schnell so dass es nur noch abgedrehter klang.
'Elefanten!?' ich schmunzelte. Plötzlich fingen wir beide an zu lachen.
'Ja, mir ist gerade nichts anderes eingefallen..' grinste er.
Plötzlich kam Valentin wieder in die Küche. Er sah das ich lächelte und lächelte auch.'Valentin?' sagte ich. Ich werde mich entschuldigen!!
'Ja?' er sah mich erwartungsvoll an.
'Äh.. Hast du mein Geschenk schon aufgemacht?' sagte ich und hätte mich ohrfeigen können.
'Ja.. Danke.' sagte er nur und wollte gehen.
'Scheisse. Valentin, es tut mir verdammt noch mal Leid. Ich bin deine kleine Schwester. Und ich hab dich furchtbar lieb. Und ich hab keine Ahnung, wie ich so herzlos sein konnte. Ich habe mir einfach solche Sorgen um dich gemacht. Entschuldige. Wirklich.. Verzeihst du mir?' ich plapperte wie eine Dreijährige.
Er lächelte.
'Wiederhole den Teil 'Ich bin deine kleine Schwester & ich habe dich furchtbar lieb..' das find ich ja toll.' lachte er. Ich fiel ihm in die Arme.
'Ich habe keine Ahnung, warum ich kleine Schwester gesagt habe.' lachte ich.'Sind wir jetzt wieder Freunde?' fragte er lächelnd.
'Ja, Freunde.. Und verbitterte Geschwister.' ergänzte ich, Dann liess ich ihn los.Valentin entschuldigte sich und suchte unsere Mutter auf.
'Wow. Ich bin stolz auf dich.' lächelte David. Er hat Grübchen!
'Danke..' sagte ich übertrieben.
'So, wenn die Welt jetzt wieder in Ordnung ist, gehen wir ein bisschen raus?' fragte er.'Nein!' sagte ich panisch und sah aus dem Küchenfenster.
'Wieso nicht? Wer ist da draussen? ER?' jetzt sah David auch aus dem Fenster.
'Nein. Da draussen ist Schnee. Eine weisse, wunderschöne, glitzernde Decke, die sich auf dem Boden gelegt hat.. Mit anderen Worten: ICH HASSE SCHNEE!' sagte ich.
'Ach komm.. Ich hasse Sommer!' provozierte er mich.
'Ich auch.' grinste ich.
'Wow. Gibt's eine Jahreszeit die du nicht hasst?' fragte er sarkastisch.
'Jaa... Stell dir vor, die gibt es! Nämlich Frühling und Herbst..' konterte ich.
'Hast gewonnen. Gehen wir trotzdem raus?' er sah mich schmollend an.
'Na schön.. Dann kann ich gleich meinen neuen Mantel anziehen.' grinste ich.Er verfinsterte seinen Blick
'Frauen! Das werd ich nie verstehen!' sagte er. Ich lachte.
'Und mein neues Käppchen aus Frankreich..' ergänzte ich.
'Zieh dich einfach an ja?' lachte er.
'Jaja.. Ich darf schwärmen. Ich seh darin sicher verdammt gut aus!' lachte ich. Natürlich bin ich nicht arrogant. Eigentlich bin ich total selbstkritisch.
'Einbildung ist auch eine Bildung.' sagte er und zwinkerte.
Ich sagte nichts dazu sondern verfinsterte meine Miene auch. Dann ging ich meinen Mantel holen. Als wir raus gingen, sahen wir eine Frau mit ihrer kleinen Tochter. Ich blieb stehen. Er war davon nicht so begeistert. Die Frau hielt das Mädchen in ihren Armen und man konnte spüren wie sehr sie sie liebte.
'Was? Entwickelst du jetzt Muttergefühle?' grinste er.
'WAS?' äffte ich ihn nach, 'Willst du nie Kinder?' fragte ich. Naja.. Eigentlich interessierte es mich sehr.
'Ja.. Mit der Richtigen. Und du?' sagte er.
'Ich auch. Aber Gott weiss, wann das passiert..' lachte ich.
'Willst du heiraten?' fragte er.
'Yep. Wenn ich den Richtigen finde. Was ist mit dir?' jetzt war ich noch gespannter.'Ja, aber momentan denke ich nicht daran mich überhaupt festzulegen.' erwiderte er.'Love and Marriage.. Love and Marriage.. Go together like a horse and carriage. This i tell you brother. You can't have one without the otheeeeer. Love and Marriage.. Love and Marriage..' sang ich los und lachte. Er schüttelte nur lachend den Kopf. Er hatte es heute schon sehr oft geschafft, mich zum lachen zu bringen.
Wir lachten, dass heisst ich lachte auch mit, obwohl es schneite. Mir verging das Lachen. Jake..
'Ist das etwa dein Neuer?' sagte er und verspottete David mit seinen Blicken.
Die Frage irritierte mich sehr. Ich konnte nicht antworten.
'Ja. Hast du irgendwelche Probleme damit?' fragte David ruhig.
'Ob ich Probleme damit habe? Das ist meine Freundin.. Und ob ich Probleme damit habe, du Pissnelke.' erwiderte Jake. WIESO SAGE ICH NICHTS!?
'Exfreundin. Finde dich damit ab, du Penner..' David legte den Arm um mich.
Noch irritierter konnte ich nicht werden. Jakes Augen blitzten gefährlich. Plötzlich schubste er David. Ich schrie Jake an, aber es brachte nichts.
Fortsetzung folgt..

__MisCha x3







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