Familienverh?ltnisse Teil 4

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 24.04.2008




Kapitel 2

Schmetterlinge im Bauch

Maja und Dan ?berquerten die Halle und wie Dan auch gesagt hatte, keine nahm nur die geringste Notiz von ihnen. Die meisten G?ste kannten Maja nur vom Sagenh?ren und haben sie pers?nlich noch nie getroffen. Jemand packte ihre Hand und sie blieben stehen. Das war Chris. - Wohin des Weges? - fragte er sie. - Weg hier. - meinte Maja nur leichtsinnig. Chris legte seine Stirn in Falten. - Du entwickelst dich doch nicht etwa zu einem Rebell? - fragte er Maja, doch bevor sie antworten konnte. - Dieser Job ist in dieser Familie schon vergeben. - meinte Chris dazu und l?chelte. - Ich mache dir Konkurrenz. - meinte Maja ein bisschen stolz. Das hatte Chris wohl nie zugetraut. - Pass gut auch meine kleine Schwester auf. - sagte Chris zu Dan und er nickte nur. - Und du pass mir auf Ashley auf, sorg daf?r, dass sie sich nicht langweilt. - meinte Maja und gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange. Maja und Dan verlie?en das Haus und gingen zu Dans Auto, was um die Ecke stand. Es war ein schwarzer Jaguar XK Cabriolet. - Wow. - meinte Maja nur als sie seinen Wagen sah. Dan l?chelte blo?. - Aber ansonsten bin ich ganz bescheiden. - bemerkte er dazu und schloss den Wagen auf. Maja setzte sich auf den Beifahrersitz und schnallte sich an. Es roch noch nach Leder und nach Neu. Dan startete den Wagen und schaute zu Maja r?ber. Sie war fasziniert von dem Auto. Nun ja ihr Vater hatte ihr zum 16. Geburtstag eine Corvette ZO6 geschenkt, aber gegen Dans Jaguar konnte sie nicht punkten. Dan fuhr los. Das Auto grollte auf. - Darf ich Musik einschalten? - fragte sie ihren Begleiter und er nickte blo?, ohne die Augen von der Stra?e zu nehmen. Sie dr?ckte auf Play und die Stimme von Sean Paul ?berstr?mte den Wagen. Das war nicht gerade Majas Musikrichtung, doch vor Dan wollte sie nicht unbedingt Justin Timberlake h?ren, obwohl sie seine Lieder sehr mochte. Auf Dan wollte sie ?lter wirken. -Wo fahren wir denn hin? - fragte sie, als Dan bei einer roten Ampel anhielt. -Lass dich ?berraschen. - sagte Dan nur geheimnisvoll. - Das soll dein Geburtstagsgeschenk sein. - f?gte er hinzu. Maja l?chelte vor sich hin. Ihr gefiel dieses kleine Abenteuer. Morgen wird sie wahrscheinlich von ihrer Mutter ausgeschimpft und bekommt vielleicht Hausarrest, das wird alles morgen sein. Maja l?chelte. Nach 10 Minuten blieben sie vor einem Nachtclub stehen mit der roten Leuchtreklame die Flying lautete. Dan parkte den Wagen am Stra?enrand und stellte den Motor ab. Jetzt war es Maja unangenehm. Sie war ja noch nicht vollj?hrig gewesen und so einen Club durfte sie noch gar nicht betreten. - Was ist denn los? - fragte Dan sie als er ihre Unsicherheit bemerkte. - Wolltest du nicht tanzen? - fragte er sie weiter. - Die lassen mich wahrscheinlich gar nicht rein. - teilte sie ihm ihre Sorge mit und er lachte blo?. Majas Wangen gl?hten. - Mach dir keine Sorgen. - sagte er und dr?ckte ihre auf ihrem Scho? liegende Hand. Sie stiegen aus und gingen zum Club. Vor dem Eingang dr?ngelten sich Leute und die Menschenschlange ging bis zum Stra?enrand. Dan nahm ihre Hand und dr?ngelte sich an den stehenden Leuten vorbei, die ihm b?se und vorwurfsvolle Blicke zuwarfen. Vor der Eingangst?r stand ein sehr b?sartig aussehender T?rsteher. Er war zwei K?pfe gr??er als Maja und hatte eine schwarze Lederjacke an. Maja bekam Angst. Er wird sie sicherlich nicht reinlassen, so grimmig wie er aussah. - Hey Cruz. - begr??te Dan zu Majas ?berraschung den finsterdreinblickenden T?rsteher und dieser l?chelte Dan zu. - Hi Danny, na wie ist es? - meinte Cruz und sch?ttelte Dans Hand. - Bestens und bei dir wie immer volles Haus. - bemerkte Dan und Cruz nickte blo?. - Hallo. - begr??te er auch Maja. Jetzt, wo er l?chelte sah er nicht mehr so b?se aus, eher wie eine ?bergro?er Teddyb?r. Hallo. - gr??te sie zur?ck. - Am?siert euch. - meinte Cruz und ?ffnete f?r sie die T?r. Dan gab ihm noch mal die Hand und sie betraten den Nachtclub. Majas Augen mussten sich zuerst an die st?ndig blinkende Lichter gew?hnen. Der Club war voll und Majas Atem stockte, er roch nach Nebelmaschinen- und Zigarettenrauch. Dan f?hrte Maja durch die ganze Halle, eine steile Treppe noch zu einem mit Sofas ausgestaltetem Raum. In der Ecke stand noch eine Eckcouch frei und darauf nahmen sie Platz. - Willst du war trinken? - meinte Dan ihr ins Ohr und sie nickte. Dan hob seine Hand und sofort kam eine d?nne und sehr attraktive Kellnerin in einem Minirock und einem durchsichtigen Top zu ihrer Tisch. Dan l?chelte ihr zu. Sie beugte sie zu ihm und ihre Wangen ber?hrten sich. Aus einem, ihr noch unerkl?rlichen Grund, versp?rte Maja einen kleinen Stich der Eifersucht. - Odette, - nannte Dan die Kellnerin beim Vornamen. - Bringst du uns bitte zwei Sex on the Beach ohne Alkohol.- bestellte er und Odette schritt davon, sexy mit ihren H?ften wackelnd. Neidisch schaute Maja ihr hinterher. Solche M?dchen mochten die M?nner. Sie f?hlte sich ein bisschen eingeengt und fehl am Platz in ihrem langen rosa farbenden Kleid und mit dieser Hochsteckfrisur. Sie musste ganz schnell diese Situation ?ndern. - Wo ist hier die Toilette? - fragte sie Dan und er zeigte ihr in die linke Richtung. Sie stand auf und ging dorthin. Sie betrat die Toilettenr?ume und alle Augen richteten sich auf sie. Alle Fragen hatten kurze Kleider oder R?cke, tief ausgeschnittene oder durchsichtige Tops. Sie bel?chelten Maja Outfit. Sie sperrte sich in eine Toilettenkabine und versuchte den Saum ihres Kleides zu zerrei?en, doch der Stoff war sehr widerspenstig. - Hat jetzt eine Nagelschere dabei? - rief sie aus der Kabine. Nach wenigen Sekunden, schob ihr eine d?nne, mit langen blauen N?geln ausgestatte Hand, eine Nagelschere unter der T?r durch. - Danke. - rief Maja und nahm die Schere. Sie schnitt in den Stoff oberhalb des Knies und riss den Rest ab. Sie rollte Toilettenpapier von der Rolle und stopfte es sich in den BH unter ihren Busen. Sie zog die Nadeln aus ihrem Haar und sie fielen auf ihre Schulter. Sie sch?ttelte sie noch mal durch und verlie? die Kabine. Davor hatten sich schon einpaar Frauen versammelte, die anscheinend sehr gespannt auf Majas Verwandlung waren. - Schon viel besser, S??e - meinte eine dunkelh?utige Frau mit rot geschminkten Lippen und einem sehr kurzem roten Kleid. - Wem geh?rt die Schere? - fragte Maja und es meldete sich eine gro?e Blondine in einem bauchfreien Top. Den Rest ihres Kleides 3000 Dollar teueren Kleides warf Maja in den Abfalleimer. - Ein bisschen blas ist die Kleine noch. - meldete sich eine weitere dunkelh?utige Frau mit gewelltem h?ftenlangem Haar. Die Blondine nahm aus ihrer Handtasche eine Puderdose und trug einwenig auf Majas Gesicht. Die Dunkelh?utige mit langem Haar malte ihr die Lippen mit einem rosa farbenden Lipgloss an. Ein bisschen Rouge hier und Kajastift da und nach 5 Minuten war Maja fertig. Sie schaute in den Spiegel und erkannte sich nicht wieder. Ihre Augen waren jetzt mehr betonten und wirkten dadurch gr??er, ihre Lippen gl?nzten ganz dezent rose, ihr Haar lag frei auf den Schultern und ihr Dekolletee war, dank dem Klopapier, viel weiblicher. - Hei? - sagte die Blondine. - Danke. - bedankte sich Maja und verlie? die Toilette. Sie ging zur?ck zu Dan, der noch immer auf der Couch sah, jetzt aber mit einem Getr?nk in der Hand und sich mit einem rothaarigen Typen unterhielt. Als Maja sich neben ihm setzte, schaute er sie ganz ?berrascht und wie Maja fang, bewundernd an. Der rothaarige Typ l?chelte sie an und stellte sich vor. Sein Name war Luke und irgendwie fand Maja, dass er sie ganz interessiert anschaute. So sa? sie da neben Dan in ihrem zerrissenen Kleid und f?hlte sie so frei und angepasst wie noch nie. Sie l?chelte vor sich hin.
Also einen sch?neren Geburtstag konnte sich Maja nicht vorstellen, sie trank Cocktails, ohne Alkohol, sie tanzte und flirtete mit Jungs und f?hlte sich noch nie so begehrt wie an diesem Abend. Dan tanzte nicht. Er habe zwei linke F??e, war seine Ausrede aber er beobachtete sie, w?hrend sie auf der Tanzfl?che die H?fte schwank. Jedes Mal wenn sie zu ihrer Couch hochsah, stand er an Gel?nder, rauchte vielleicht eine Zigarette und beobachtete sie, was er auch nicht verbarg. Maja tanzte auch mit anderen M?nnern und wie ihr schien, gefiel es Dan nicht sonderlich, aber sich etwas anmerken lie? er nicht. Sein Gesicht blieb emotionslos.Total ersch?pft ging sie die Treppe hoch zu Dan, er sa? auf der Couch und unterhielt sich mit Odette. Sie l?chelte ihm kokett an, was Maja rasend machte, aber sie wollte es Dan gleichmachen und lie? sich auch nichts anmerken. Mit einem aufgesetzten L?chelt ging sie auf die Beiden zu und setzte sich neben Dan. Sie schnaufte einmal durch und griff nach ihrem Cocktail. Odette verzog sich und sie blieben alleine. Dan schaute auf seine Armbanduhr und zeigte sie auch Maja. Mit Erstaunen stellte sie fest, dass er bereits halb 5 Uhr morgens war. Sie beugte sich zu Dan r?ber. - Ich denke, du sollst mich lieber nach Hause bringen. - meinte sie. Die ganze Zeit musste sie nicht an ihrer Mutter denken, doch jetzt bekam sie Angst. Das wird ein Donnerwetter geben wegen ihrer Flucht, wegen dem zerrissenen Kleid. Dan stand auf und nahm ihre Hand. Sie gingen zum Ausgang und nachdem Dan den Eintritt und die ganzen Drinks bezahlt hatte, machten sie sich auf dem Weg zu Majas Zuhause. Dan blieb vor dem Tor ihres Hauses stehen und schaltete den Motor aus. Im Inneren des Wagens brannte Licht. Dan schaute zu ihr r?ber und sie schaute zur?ck. - Komm? her. - sagte er und Maja beugte sich zur ihm r?ber. Er ber?hrte ganz sanft mit seinem Zeigefinger ihre linke Wange. - Du darfst dir war w?nschen. - meinte er und sie sah eine Wimper auf seinem Zeigefinger kleben. Sie schloss die Augen und blies die Wimper weg. Dann f?llte sie Dans Lippen auf ihren. Seine Lippen waren sehr weich und der Kuss war sehr sanft und leicht, beinahe sch?chtern. Er lie? von ihr los und sie schlug ihre Augen wieder auf. - Was hast du dir gew?nscht? - fragte er sie leise. - Mein Wunsch hat sich bereits erf?llt. - fl?sterte sie ihm zu und l?chelte. - Ich muss jetzt los. - sagte sie und stieg aus. Sie ging zum Tor und schaute sich noch mal um, Dan stand immer noch da und winkte ihr zu. Sie drehte sich wieder um und h?rte den Motor der Jaguars aufgrollen. Sie schlich sich zu dem Haus mit einem Gef?hlt im Magen, als ob tausende von wundersch?nen Schmetterlingen ihre langen Fl?gel dort drin ausbreiten w?rden.

P.S: einwenig Romantik f?r Romantiker unter uns. (ich geh?re auch dazu :-D)

Fortsetzung folgt ...







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