Beste Freunde auf Lebenszeit ? - Teil 2

Autor: Lololo
veröffentlicht am: 09.06.2012


Erst einmal vielen Dank für die lieben Kommentare :) Ich habe eine kleine Bitte an euch, könnt ihr mir sagen, ob euch die Kapitelüberschriften nerven :D Das würde mir echt weiter helfen und jaa. Das sind jetzt 6 Seiten OP, ich denke so ab dem nächsten Kapitel wird es spannender :-)

Kapitel 2 : Veränderungen!

Völlig fertig durch den Schultag kam ich zu Hause an und gab meiner Mutter einen Kuss. „Schieß los. Ich muss gleich zum Training“ sagte ich ihr beiläufig zu, während ich schon meine Sporttasche suchte. „Setz dich bitte Morena“. Das konnte ja heiter werden! Ich ließ gerade das gesuchte Objekt fallen und kehrte zu ihr zurück in die Küche. Sie deutete auf den Stuhl neben ihr. Ich ließ mich auf dem Stuhl fallen und stöhnte auf. „Sag es mir jetzt bitte“ dabei nahm ich ihre Hände in meine und hielt sie fest umschlossen. Sie verstärkte den Druck und fuhr fort. „Morena ich halte es hier keine weitere Sekunde aus! Wir werden wieder zurück nach Los Angeles fliegen“ dabei sah sie mir in die Augen. Ich war noch völlig geschockt und hörte ihr noch gespannt zu. „Ich.. Ich sehe hier noch überall deinen Vater. Eine Veränderung wäre jetzt nicht schlecht. Du siehst doch selber was aus DIR geworden ist. Du bist nicht mehr die alte Morena! Du wirst wieder deine alten Freunde sehen und hoffentlich bringen sie dich wieder zurück auf den Boden, anscheinend schaffe ich das ja nicht..“ sagte sie mit Tränen in den Augen. KRASS! War der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss. „Mama jetzt mach dich doch nicht verrückt, so schlimm bin ich doch gar nicht“. Meine Mutter hielt ihr Gesicht in ihren Händen. „Du bist so zickig geworden. Und wage es ja nicht zu denken, ich würde nicht merken wie du jetzt drauf bist. Ich weiß was du machst Morena und du weißt, dass es mir nicht passt“. Mir fiel der Mund auf. War das ihr Ernst? „Ja ist gut Mama. Wann werden wir Umziehen?“ „Nächste Woche geht es los. Ich muss noch Einiges klären“. Ich nickte nur geistig abwesend und machte mich auf zum Training. Ich muss schon zu geben, in dem Cheerleading Outfit sehe ich echt scharf aus. Ob es auf der High School in L.A auch ein Cheerleading Team gibt? Natürlich gibt es das! Mir waren die Konsequenzen gar nicht bewusst.. Ich realisierte noch nicht einmal, dass ich hier bald weg sein würde!

Ich fuhr mit meinem Auto zur Schule und lief schnell zur Sporthalle. Ob meine Trainerin schon wusste, dass ich das letzte Mal hier sein würde? Das große Football Spiel wäre eh erst am Ende des Schuljahres. In 2 Monaten wäre der Homecoming Ball, wie schade, dass ich nicht dabei sein kann. Zurück zum Thema: Ich ging in die Umkleidekabine und redete auch gleich mit den Mädels und erzählte ihnen davon. Klar waren sie geschockt und sicherlich waren auch einige froh, mich los zu sein. Unser Training verlief ganz normal. Ein paar neue Schritte, Pyramiden aufstellen, jemanden hochwerfen und wieder auffangen.. Das übliche eben!
Die letzte Woche verging ziemlich schnell, meine Freunde waren nicht begeistert von der Idee meiner Mutter aber irgendwo war es ja auch verständlich. Wir feierten die letzte Woche noch wie die Weltmeister, ich wusste ja nicht ob ich nochmal so schnell die Gelegenheit dazu bekommen würde. Meine Lehrer waren erstaunlicherweise auch traurig über meinen Umzug. Mein letztes Zeugnis war ziemlich gut für ein verrücktes Mädchen wie mich. Und jetzt bin ich hier in Los Angeles! Meine Mutter erzählte mir während dem Flug, dass wir wieder in unser altes Haus ziehen können und sie mir dann jemanden vorstellen möchte. Ich freute mich schon so meine Broke wieder zu sehen. Und wir würden sogar auf die gleiche High school gehen, perfekt oder?

Unser Haus sah ganz einladend aus und war in der Nähe vom Strand. Es ist so typisch Amerikanisch eben und schon fast fertig eingerichtet. Ich nahm meine Koffer und zog sie hinter mir zum Hauseingang. Von innen sah das Haus ja auch nett aus hier könnte es mir ja glatt gefallen. Ich hörte die Tür zu knallen und drehte mich erschrocken um. „Mama was soll das?“ fragte ich sie energisch „Was soll was?“ fragte sie mich unwissend. „Wieso schlägst du die Tür so hinter dir zu? Willst du das ich einen Herzinfarkt bekomme?“ Sie kicherte auf. „Tut mir leid Schatz“ sie kicherte weiter und lief durch das Wohnzimmer. „Schön, nicht?“ dabei strich sie Gedankenverloren über ein Familienbild das schon auf seinem Platz stand. Das Einzig schöne hier war wohl meine Mutter. Sie sah so Atemberaubend schön aus. Mittlere Größe, 37 Jahre alt, Hellbraune Locken und braune Augen. Gott, sah sie schön aus auch wenn sie traurig war. Ich wusste über welches Bild sie gerade strich, welches Gesicht ihre Finger berührten. Es war das Hochzeitsbild meiner Eltern! Ich trat näher an sie heran und legte meinen Arm um sie. Meine Mutter lehnte sich dann an mich und fing an zu weinen. Ich konnte nicht anders, als ihren Rücken zu streicheln. Es gibt wohl nichts schlimmeres, als die eigene Mutter weinen zu sehen.. „Mama das wird schon wieder“ flüsterte ich ihr zu. Ich spürte an meiner Schulter ein ruckeln. Das sollte wohl „Nein“ bedeuten. „Es war ein Fehler hier her zu kommen“ flüsterte sie krächzend. „Komm schon Mama. Das wird sicher voll cool hier“ munterte ich sie auf und strich ihr die Tränen weg. Sie lächelte mich unter Tränen an und das zerbrach mir gerade so richtig das Herz! „Stört es dich, wenn ich eine Freundin anrufe?“ „Nö ich geh hoch und dekorier mein Zimmer“.

Ich lief die Treppen hoch und erkundigte noch jedes einzelne Zimmer. „Nicht schlecht“ dachte ich mir. Vielleicht würde ich auch bald die Stadt erkundigen, hier bin ich ja schließlich „groß“ geworden. Bis jetzt war das Haus schön Modern eingerichtet. Mein Zimmer und das Schlafzimmer meiner Mutter waren schon so gut wie fertig. In meinem Zimmer leerte ich meine mitgebrachten Koffer aus und räumte das Zeug ein. Mein Zimmer war ganz oben und man konnte auf einen kleinen Balkon wie bei High School Musical 1. Ich hatte mich gerade in meinem Bad frisch gemacht als es an der Haustür klingelte. Himmelarsch wieso kann meine Mutter nicht die Tür aufmachen? Ich lief runter und öffnete die Tür. „Hä wer ist das denn?“ dachte ich mir.
Draußen stand eine kleine Familie. Mutter, Vater und Kind eben. Die Frau lächelte mich an und nahm mich gleich in ihre Arme. „Gott Morena, du siehst so schön aus!“ ich schaute verwirrt zu dem Jungen, der meinen Blick belustigend auffing. „Kommt doch rein“ sagte ich und machte einen Schritt zur Seite. „Mama du hast Besuch“ schrie ich durch unser Haus. Meine Mutter rannte auf die Frau zu und fiel ihr um den Hals. „Oh Susanne“ sagte sie schluchzend. Danach begrüßte sie auch den Mann und den Jungen, der etwa in meinem Alter sein müsste. So ging das noch weiter bis Meine Mutter, die übrigens Stella heißt, Susanne, ihr Mann Dave und ich denke mal ihr Sohn in die Küche gingen. Ich wollte gerade die Treppen hoch als meine Mutter mich noch her bestellte. Sie saßen am Tisch und aßen Kuchen, den meine Mutter wohl noch schnell gebacken hat. „Komm setz dich zu uns“ sagte Susanne fröhlich. Ich zog meine Augenbraue hoch und setzte mich. „Stella, ich denke wir müssen sie in einiges Einweihen! Morena weißt du denn wer wir sind?“. „Nö“. Wieso war ich auf einmal so bockig? „Schatz du weißt ja, dass wir bis zu deinem 4. Lebensjahr hier gewohnt haben. Susanne ist meine Beste Freundin, Dave ist ihr Ehemann und Tyler ist ihr Sohn und damals war er dein Bester Freund“. Meine Erinnerungen frischten sich langsam auf.. „Ach, du bist der, der sich damals nicht mehr gemeldet hat?“ fragte ich ihn. „Das war so, dir ging es am Anfang ziemlich schlecht in Texas, du hast Tyler sehr vermisst und da dachten wir eben, dass wir das Thema lieber sein lassen und du nur noch mit Broke Kontakt hast.. Mit den Jahren hast du Tyler einfach vergessen“ antwortete sie für Tyler. Ich nickte nur. „Also ich bin Tyler“ sagte er lächelnd und reichte mir die Hand. Ich war mir nicht sicher, ob ich seine Hand annehmen wollte, doch aus Höflichkeit nahm ich sie einfach an. „Morena“. „Ich geh mal in den Garten“ sagte ich, stand auf und lief raus auf die Terasse. Sogar von Draußen hörte ich wie sie über mich sprachen. Meine Mutter erzählte ihnen, dass ich mich seit dem Tod meines Vaters, total zickig benehmen würde. Was sie nicht sagt! So sprachen sie weiter über die vergangenen Jahre, meinen Vater oder mich. Ich hing ein paar Gedanken nach, als ich die Terrassen Tür zu flogen hörte. „Mama wie oft willst du das noch machen?!“ sagte ich genervt und drehte mich um. Es war aber nicht meine Mutter sondern Tyler. „Tut mir Leid, dass ich dich erschreckt habe!“ „Schon gut, ich dachte du wärst meine Mutter“. „Ich weiß.. Schön, dass ihr wieder da seid. Ich habe dich echt vermisst“ sagte er und stand direkt hinter mir. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn verwirrt an. „Kannst du dich denn noch an damals erinnern? Du hättest dich ruhig melden können!“. „Meine Mutter meinte es wäre Besser so für dich“ „Ach ja? Wer weiß schon was das Beste für mich ist“ sagte ich in einem grimmigen Ton und setzte mich ins Gras. Er gesellte sich zu mir. „Das mit deinem Vater tut mir echt leid“ „Braucht es dir nicht“. So saßen wir schweigend im Gras und ich fragte mich die ganze Zeit, wieso ich eigentlich noch sitzen blieb. „Bist du immer noch so süß wie damals?“ fragte er mich plötzlich. „Nö schon lange nicht mehr“ „Wieso?“ „Das geht dich nichts an Tyler“ „Deine Mutter meinte auch schon, dass du nicht mehr die alte bist. Aber das glaub ich nicht, du bist sicher total lieb und so..“ meinte er zu mir. Es sind 13 Jahre vergangen – woher wollte er wissen, dass ich lieb bin? So ein Idiot! „Tyler lass es einfach gut sein, ich will gar keinen Kontakt mit dir!“sagte ich zickig. Er grummelte nur und überlegte, das sah ich an seinem Gesichtsausdruck. „Broke hat mir vieles von dir erzählt Morena aber ich gebe dir bis morgen Zeit und morgen in der Schule sagst du mir dann, ob du dich wieder mit mir anfreunden willst okay?“ „Äh okay“ sagte ich. Er stand auf und lief wieder zur Terrassen Tür und hielt sie mir noch auf. „Danke“ sagte ich und trat wieder in unser Wohnzimmer. In den nächsten 10 Minuten ging die kleine Familie wieder und ich lag später wach in meinem Bett.
Ich lies den Heutigen Tag Revue passieren, so traf ich also wieder auf meinen alten Besten Freund und seine Familie. Und schon schossen mir Tausend Bilder von uns damals durch den Kopf. Wir hatten eine so schöne Freundschaft, ich konnte einfach nicht verstehen wieso unsere Eltern das taten, oder eher meine. Morgen würde ich Broke wieder sehen und dann müsste ich Tyler meine „Entscheidung“ mitteilen.

Kapitel 3 : Der erste Schritt..

Meine Mutter weckte mich liebevoll und ging wieder runter um das Frühstück an zurichten. Mürrisch stand ich auf und machte mich im Bad frisch und begann mich zu schminken. Beim einarbeiten von meinem Make-up ließ ich mir besonders viel Zeit, da ich nicht so auf Make-up Ränder stehe. Danach betonte ich meine Blaue Augen mit schwarzer Mascara, die mir ordentlich Volumen und Länge verschaffte, puderte mein Gesicht ab und konturierte anschließend noch meine Wangen. Das Ergebnis gefiel mir und ich machte weiter mit meinen Haaren. Sie waren von Natur aus ein wenig Wellig und Heute sahen sie zum ersten Mal okay aus. Nicht super sexy aber okay. Ich steckte mir mein Pony zur Seite weg und zog mich dann an. Ich hatte mich für eine graue Röhrensjeans entschieden. Oben trug ich ein Weißes Basic Shirt und einen kurzen schwarzen Blazer. Ein bisschen „Gold“schmuck um die Handgelenke und dann ging ich schon runter um mit meiner Mutter in den Tag zu starten. Ich schnitt mir mein Brötchen auf und beschmierte es ordentlich mit Nutella. Total Sinnlos jetzt zu Frühstücken, da ich schon meine Zähne geputzt hatte. „Egaaal machst es halt noch einmal“ sagte ich zu mir und ließ mir mein Brötchen schmecken. „Ich warte dann im Wagen auf dich, ja?“ „Ist gut Mama“. Ich ging in mein Bad, putzte mir erneut die Zähne und nahm mir dann meine Handtasche die ich jetzt als Schultasche benutzen würde. Unten angekommen zog ich mir süße Sandalen an und stieg in unser Auto. Eigentlich könnte ich ja schon selber fahren aber meine Mutter hat mein Auto in Texas verkauft, weil sie mir hier ein neues kaufen wollte. Yay! Im Auto machte ich leise das Radio an und summte die Melodie nach. „Broke kommt nach der Schule zu uns. Das ist doch Okay oder?“ Sie lächelte mich liebevoll an. „Klar ich hab sie schon lange nicht mehr gesehen. Später muss ich ins Krankenhaus“. Meine Mutter war Ärztin so wie mein Vater. Zum einen kann es ja gut sein, wenn dir mal etwas passiert aber wenn du Blau machen willst na ja .. Wir fuhren etwa 10 Minuten und ich sah schon die große Schule und die vielen Menschen darum. Meine perfekte Mutter fuhr mich nicht genau vor den Schuleingang, wo mich jeder mit meiner Mutter sehen könnte. Nein, sie ließ mich genau richtig am Rand raus. Huch, wie gut sie mich doch kannte. Meine Mutter war mir keineswegs peinlich. Wieso sollte sie auch? Schließlich war sie mehr als nur perfekt! Aber die High School.. Die High School könnte dein „Leben“ zerstören, wenn du dich total zurück ziehst und dich von anderen Schülern fertig machen lässt. Bist du aber Beliebt, dann 'lieben' dich deine Schüler und vergöttern alles was du machst. Aber mit 17 Jahren von Mami zur Schule gefahren zu werden und das an einer neuen Schule?! Ich bedankte mich bei meiner Mutter mit einem Kuss auf die Wange, schnappte mir meine Tasche und lief selbstsicher zum Schuleingang. Ich hatte nicht vor sonderlich aufzufallen aber so schüchtern wollte ich auch nicht auftreten. Die Sonne schien schon ordentlich und ich spürte leichte Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Als ich über den Parkplatz lief, ließ ich meinen Blick nach oben schweifen und schaute mir den Babyblauen Himmel an. Keine einzige Wolke das könnte doch ein schöner Tag werden! Ich schaute mir meine Füße an und dachte darüber nach, meine Bräune wieder einmal aufzufrischen, als ich etwas schweres spürte und plötzlich hart auf dem Boden aufkam. Total verwirrt schaute ich nach oben und sah einen Jungen vor mir.

Er stand genau vor der Sonne – daher sah ich nur seine Konturen. Seine Körperhaltung und der Kontrast mit der Sonne - wow. Er bot mir seine Hand hin und zog mich wieder auf meine Beine. Jetzt standen wir uns gegenüber. Zu erst fielen mir seine schönen Braunen Augen auf die mich anschauten und sein Makelloses Gesicht und die sinnlichen Lippen, die zu einem Lächeln geschwungen waren. Er hatte eine gute Bräune und Blonde Surfer Haare. „Tut mir Leid ich wollte dich nicht anrempeln. Ich wollte nur noch schnell zu meinem Auto ich hab meine Bücher vergessen“ gab er verschmitzt zu. Ich lächelte „Ist schon Okay“. Er lächelte mich weiterhin an. „Du bist Morena, die neue oder?“ Ich stutze. Woher weiß er dass denn? „Ja die bin ich und du? Woher weißt du das denn?“ fragte ich ihn. „Ich bin Bryan, ach Broke schwärmt schon seit Jahren von dir und ist total aus dem Häuschen, dass du wieder hier her gezogen bist“ „Typisch Broke“ antwortete ich ihm und wir verfielen in Gelächter. „Komm schnell mit zu meinem Wagen und dann bring ich dich ins Sekretariat okay?“ fragte er mich. „Klar“. Schon liefen wir den Weg wieder zurück und ich muss zu geben – geschmack hat er. Er trug eine enge Röhrenjeans die seinen Knackarsch zur Geltung brachten. Ach solche Hosen lieben Frauen doch, nicht wahr? Und ein schwarzes V-Shirt mit schwarzen Vans. „Skatest du eigentlich?“ fragte ich ihn während er seine Bücher aus dem Kofferraum holte. „Nein wieso fragst du?“ fragte er mich und schloss seinen Wagen ab. „Die Schuhe“. Er schaute auf seine Schuhe und grinste. „Nein ich bin im Football Team“. Ich bemerkte gar nicht, dass wir jetzt schon in der Schule waren. „Ich bring dich noch hoch“ sagte er lächelnd und ich folgte ihm. Bryan lief vor mir und ich folgte ihm Gedankenverloren bis ich in seinen Rücken lief, da er stehen geblieben ist. Er drehte sich lachend zu mir um. „Denk nicht so viel Morena“. Ich grinste und sah paar Jungs vor ihm. „Das sind sicher seine Kumpels“ dachte ich mir. Sie lächelten mich lieb an und stellten sich vor. Plötzlich kam Tyler die Treppe hoch und klatschte mit Bryan ein. Er hatte mich noch gar nicht bemerkt, bis Bryan etwas sagte. „Schau mal Tyler, das ist die neue“ und zeigte auf mich. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Gott wie peinlich! Tyler grinste mich schief an. „Wir kennen uns bereits“ sagte er zu Bryan und umarmte mich kurz. Er stand immer noch dicht vor mir und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Ich warte nach der Schule auf dich vor dem Eingang dann sagst du mir wie du dich entschieden hast“ er klopfte mir noch auf die Schulter und ging weiter. Bryan schaute mich irritiert an. „Ihr kennt euch?“ dabei lief er weiter auf die Treppen zu und ich folgte ihm. „Ja äh das kann er dir selber erklären“ antwortete ich ihm darauf. Er schaute mich verwirrt an, nahm mich dann an der Hand und führte mich in das Sekretariat der Romans High School. Vor der Tür drückte Bryan noch einmal meine Hand, bis er sie dann los lies um die Tür auf zumachen. Bryan hielt sie mir offen – was für ein Gentleman! Wir betraten das kleine Sekretariat und eine zierliche junge Dame lächelte uns an. Ich trat näher an ihren Tisch und stellte mich ihr kurz vor. Sie schob ihre Brille nach hinten und lächelte. „Du bist also Morena. Ich habe hier deinen Stundenplan und einen Geländeplan, falls du Fragen haben solltest werde ich dir selbstverständlich weiter helfen. Sonst kannst du ja auch Bryan fragen“
sagte sie lächelnd und reichte mir die Pläne. Ich bedankte mich noch und Bryan und ich verließen das Sekretariat. „Zeig mal was du jetzt hast“ sagte er und nahm mir den Stundenplan aus der Hand. „Du hast doch nicht Französisch als Fremdsprache gewählt?“ fragte er mich ungläubig. „Doch klar, ich brauch das sicher für später“ „Wieso hast du denn kein Spanisch oder Italienisch genommen?“ „Kann ich schon“. Er schaute erstaunt und ließ seinen Blick wieder über meinen Stundenplan gleiten. „Du hast jetzt mit mir Mathe, dann können wir ja grade zusammen runter“ sagte er und lief schon voran. Ich grinste. Bryan schien echt nett zu sein. Vielleicht war er einfach zu jeder so? Darauf sollte ich mir nichts einbilden. Ich kannte ihn gerade mal eine gute Viertel Stunde und schon wusste ich, dass er ziemlich Beliebt sein musste. Viele begrüßten ihn und ich spürte schon die schiefen Blicke von den Mädchen in meinem Rücken. Ich trottete ihm auch immer nach. Das musste sich ändern!

Als wir in das Klassenzimmer kamen sah ich auch schon Zwei mir bekannte Gesichter. Ich sah Tyler mit einem Mädchen und Broke. Broke stand mit dem Rücken zu mir aber meine Beste Freundin könnte ich in jeder Lage wieder erkennen. Ich gab Bryan ein Zeichen, dass er sofort verstand und huschte lautlos zu Broke. Sie war tief in einem Gespräch vertieft und ich hielt ihr die Augen zu. „Na wer bin ich?“ fragte ich sie. Broke quietschte auf, drehte sich schleunigst um und fiel mir in die Arme. „Gott Süße ich hab dich so vermisst!“ sagte sie und ich drückte sie noch fester. So fest, dass es ihr eigentlich hätte weh tun müssen. Aber ich wollte sie jetzt nicht los lassen, ich wollte sie spüren lassen, wie sehr ich sie vermisst habe. Der Lehrer kam in das Klassenzimmer und die meisten Schüler setzten sich widerwillig. Ich wusste, dass ich mich jetzt vorstellen müsste, daher lief ich schon einmal nach vorne. „Hallo ich bin Morena“ sagte ich freundlich und reichte ihm die Hand. Er hätte wohl nicht gedacht, dass ich so gut erzogen worden bin. Er nahm meine Hand lächelnd an. „Freut mich. Ich bin Mr. Carter. Stell dich doch bitte der Klasse vor“ sagte er und lehnte sich an sein Lehrerpult. Ich hatte kein Problem damit. Was soll daran schon peinlich sein?
„Guten Morgen. Ich bin Morena und bin 17 Jahre alt. Aus privaten Gründen bin ich aus Texas wieder hier her gezogen“ sagte ich. Mr Carter fügte noch etwas hinzu. „Hat noch jemand Fragen?“. Ein Mädchen hob die Hand und Mr. Carter rief Sie auf. Ich schaute zu ihr und stellte fast, dass sie neben Tyler und Broke stand. „Morena du hast gesagt, dass du wieder aus Texas her gezogen bist. Heißt das, dass du schon mal hier gelebt hast?“ „Ja als kleines Kind“. Schon rief ein Junge rein, dass er mich noch aus dem Kindergarten kennen würde. Das brachte mich zum schmunzeln, weil ich mich jetzt ein bisschen dran erinnern konnte. „Gut und was machst du so in deiner Freizeit oder was hast du in der anderen High School gemacht?“ fragte Mr. Carter. Er wollte sich wohl ein deutliches Bild von mir machen. „Ich war im Cheerleading Team und ja, in meiner Freizeit mach ich so übliche Sachen für ein Mädchen“ „Sportlich sportlich. Setz dich doch bitte neben hm.. Wo haben wir denn noch Platz?“ Er lief durch das Klassenzimmer und zeigte auf einen Platz in der 3. Reihe. „Hier bitte neben Broke“. Ich setzte mich neben sie und wir grinsten uns verschwörerisch an. Perfekt oder?
Die Doppelstunde Mathe verlief ohne Störungen, danach gab es die große Pause, wo ich schon die anderen näher kennenlernte und dann weitere Schulstunden hatte.
In der Pause fragte ich Broke und ihre Freundinnen aus, wer das Mädchen neben Tyler war. Broke und ihre Freundinnen warfen mir einen angewiderten Blick zu. „Das ist Tyler's Freundin Addison. Sie ist einfach eine kleine intrigante Bi*ch“ sagte mir Emily. „Erklärt mit das mal bitte genauer“ „Also.. Wir sind ja auch in Tyler Clique mit Bryan und den anderen eben, die wirst du noch bald kennen lernen. Aber seine Jungs finden Addison einfach nur nervig, was ich gut verstehen kann. Sie mag Mädchen die ihr nicht in die Quere kommen könnten wegen Tyler. Sagen wir mal so, sie benutzt sie. Aber zu uns ist sie total zickig, weil wir eben ein gutes Verhältnis zu den Jungs haben. Die neiden sind seit etwa 4 Monaten zusammen, keine Ahnung wie sie es geschafft hat, dass Tyler sich in so eine Ziege verliebt. Sie ist einfach die klassische High School Schlampe“. Jetzt war ich erst einmal geplättet, viel zu viele Informationen auf einmal! Nach der Schule wollte Broke noch zu mir kommen aber ich sollte Tyler ja noch meine „Entscheidung“ mitteilen. Ich hatte die ganze Nacht darüber nach gedacht und mein Entschluss stand fest. Ich sagte Broke, dass sie noch kurz auf mich warten soll und lief dann aus der Schule raus. An einer Säule stand Tyler schon lässig angelehnt. Er fuhr sich mit einer Hand durch seine Braunen Haare und blickte umher. Wahrscheinlich wartete er schon auf mich. Er ist der typische High School Junge, den alle Mädchen toll finden. Super Style, ein schönes Gesicht, sicher war er auch nett zu Mädchen keine Frage aber das würde Addison wohl eh nicht zu lassen. Mal schauen wie nett er wirklich sein kann..





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