Beste Freunde auf Lebenszeit ? - Teil 7

Autor: Lololo
veröffentlicht am: 02.07.2012


Es könnte vielleicht etwas langweilig sein aber die Sache ist doch wichtig für die Geschichte. Viel Spaß und Danke an die, die meine Geschichte lesen und kommentieren :-)

Kapitel 8:

Das würde meine eigene Freundin doch nicht von mir verlangen oder?
Wie kommt Addison auch nur auf den absurden Gedanken, dass ich mich für sie von meinen Freunden verabschieden würde? Das mit Morena ist ja noch etwas anderes aber meine Jungs? Dieses Mädchen schaut wohl zu viele Liebesschnulzen. Oder Bella hat ihr diesen Scheiß eingetrichtert. In ihren Liebesfilmen bekommt das Mädchen immer Ihr Happy End. Aber das Leben ist nun mal kein Zuckerschlecken...
Aufgebracht über Addisons Worte lief ich in ihrem Zimmer auf und ab. „Addison was verlangst du da von von mir?“ fragte ich sie aufgewühlt, enttäuscht, missverstanden. Ein heftiger Marsch von Gefühlen überkam mich. Kerle geht bekanntlich vor Perle! Einerseits würde ich meine Jungs niemals für ein Mädchen verraten aber Addison ist meine Freundin und ich liebe sie, egal wie zickig sie manchmal ist. Andererseits habe ich eine Freundin und als ihr Freund ist es doch meine Pflicht sie glücklich zu machen. Das wollte ich doch oder? Letztendlich plagte mich die Frage, ob sie in den letzten Wochen überhaupt glücklich war oder eher gesagt mit mir an ihrer Seite.
„Da hast du mich schon richtig verstanden. Entweder so oder gar nicht. Denk gut über deine Entscheidung nach und über deinen Ruf in der Schule.“ sagte sie und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. „Meinen Ruf? Was willst du denn bitte anstellen das meinen Ruf schädigen könnte?“ Sie drehte sich grinsend und setzte sich ruhig auf ihr Bett. „Weißt du.. Ich könnt ja Jedem erzählen, dass du mich geschlagen hättest oder sonst was.“ Ich lachte auf – nein eher, ich lachte sie aus!
„Denkst du, dass würde dir irgendjemand ab kaufen? Und selbst wenn, tu was du nicht lassen kannst. Aber eins sage ich dir, ich werde nichts der gleichen für dich tun. Schäm dich mal bitte, dass du so dreist bist so eine Bitte zu äußern. Und jetzt geh ich zu meinen FREUNDEN!“ sagte ich sauer und ließ schnurstracks aus ihrem Zimmer.

Das Erste was ich tat, war Bryan anzurufen. Er wusste immer wie er mir helfen konnte. Wir machten aus, dass wir uns gleich in einer Bar treffen würden. Die Bar gehörte seinem Onkel, daher bekamen wir auch Alkoholische Getränke. Irgendwo anders hätten Sie uns ausgelacht, wenn wir nach etwas ordentlichem zu Trinken gefragt hätten. Hier kann man seinen Spaß ja erst ab 21 Jahren haben..
Die Atmosphäre hier war wie immer Atemberaubend. Es waren noch nicht viele Leute hier aber schon ein paar Stammgäste. Bryans Onkel hatte die bequemsten Polsterbänke die ich kannte. Nach einigen Getränken riefen wir die anderen Jungs aus unserer Mannschaft an, die sofort aufbrachen um uns Gesellschaft zu leisten. Der Abend lief wie befürchtet total aus den Rudern aber was könnte es schon besseres geben, als einen Männerabend?

Endlich ist DER Tag gekommen - Die Party von Robin dachte ich als ich aufwachte.
Diesem Tag fieberte ich schon seit langem entgegen. Es war die Erste richtige Fete in diesem Schuljahr und jeder der eingeladen wurde, freute sich. Einerseits ist es eine kleine Ehre eingeladen worden zu sein, dass heißt das man beachtet wird und dazu gehört. Schließlich werden viele kommen und dich dann sehen. Andererseits sind Partys doch immer etwas tolles, für uns Männer auf jeden Fall. Es gibt eine Menge Alkohol, gute Musik, gute Stimmung und wenn nicht, dann werden die Gäste dafür sorgen, vielleicht auch etwas Zeug zum Hoch ziehen, wobei das nicht auf mich zu traf, wild gewordene Mädels die ihre Ärsche in knappen Outfits durch die Gegend tanzten oder sich einem nach dem anderen an den Hals warfen, Hangover nights und den besagten nächsten Morgen an dem du entweder alleine oder mit jemandem neben dir aufwachst aber sicher mit deinem treuen Party freund – dem Kater.
Meine Eltern hielten nicht viel von Partys. Es war ihnen egal ob ich hingehen würde oder nicht. Hauptsache mir passiert nichts. Doch dieses Mal war es anders. Es war sogar ihre Bitte, dass ich gehen würde. Natürlich weil Morena auch kommen würde und meine Eltern und ich denke auch Stella wollten, dass ich auf Morena aufpassen würde. Das hätte ich auch so gemacht ohne dass sie dies äußern mussten. Lächelnd bei dem Gedanken an sie stand ich auf und fing an mein Zimmer aufzuräumen.
Komisch wenn ein Junge sein Zimmer aufräumt aber ich bin ein kleiner Fanatiker.
Es MUSS ordentlich sein, sodass ich mich wohl fühle. Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn Sachen auf dem Boden liegen oder Stapelweise Pappbecher meinen Schreibtisch schmücken, so als schiefen Turm von Pisa. Selbst das Essen sollte bestensfalls frisch gekocht sein, dass könnte ich auch selber übernehmen. Manchmal bin ich aber doch zu faul und mein Auto? Meinem Auto bekam Non-Stop Bedingungslose Liebe. Später half ich noch meiner Mutter etwas beim Kochen, es gab Pizza. Sie fragte mich grinsend was heute mit mir los wäre. Ich antwortete ihr lediglich, dass heute ein schöner Tag sei und schon stellte sie sich damit zufrieden. Jedoch hatte ich heute wirklich eine Bombastische Laune.

Am Abend verbrachte ich eine geschlagene Stunde im Badezimmer. Ich erledigte aber alles. Ich duschte mich und wusch mir meinen wilden Schopf. Anschließend rasierte ich mich im Gesicht da ich Heute keinen 3-Tage Bart haben wollte und zog mich um. Entschieden hatte ich mich für eine Dunkelblaue Hose und ein normales Weißes Shirt und darüber meine College Jacke. Als Armband bevorzugte ich mein schwarzes Lederarmband das ich einst von meinem Vater bekommen hatte. Danach verbrachte ich die restlichen Minuten damit meine Haare zu Stylen. Das Resultat konnte sich sehen lassen dachte ich und telefonierte noch ein bisschen herum.
Addison hatte sich nicht gemeldet und ich wusste, dass Robin sie nicht eingeladen hatte was sie vor Wochen vor Wut kochen ließ. Vielleicht ist es auch besser so dachte ich und begab meinen Hintern in mein Auto. Ich hatte keinen langen Weg, etwa 10 Minuten dann war ich auch schon bei Robin angekommen. Ich lief durch zu seinem Garten und schon die Ersten stoppten mich. „Hey Alter. Heute bleibt kein Auge trocken“ sagte ein Kumpel zwinkernd und wir klatschten ein. Nachdem ich alle im Garten begrüßt hatte ging ich in das Haus und spürte gleich die Musik und den Bass, der mein Herz schneller schlagen ließ. Yeah Danca Kudoro. Die Football Mannschaft saß auf dem Sofa und glühte schon einmal vor. Die Halbe Cheerleading Mannschaft war auch schon da und tanzte, was auch sonst. Ich ging zur Bar und schenkte mir ein großes Glas voll mit Wodka Bull. Bryan klopfte mir auf die Schulter und gönnte sich auch ein Glas. „Nicht so viel Trinken mein Freund.“ Ich lachte nur und widmete meinen Blick wieder auf die Tanzfläche. „Ich hoffe Chelsea kommt gleich. Sie wollte mir noch etwas..“ Doch da hörte ich schon gar nicht mehr zu, denn mein Blick richtete sich auf die Türe die sich wieder schloss. Gebannt schaute ich zu den Mädchen die gerade gekommen sind. Broke und Morena traten ein und WOAH! Ich nahm nichts mehr von außen wahr, mein Blick ruhte nur auf Morena. Die beiden lachten herzhaft auf, wahrscheinlich über einen Witz oder etwas dem gleichen. Sie hatte ein tolles Lachen und auch wenn ich etwas weiter hinten war, hörte ich sie herzhaft auflachen. Die süße Stimme die einem Engel glich, weich wie Zuckerwatte, die Stimme die einem die Sinne raubte – sie hatte sich kaum verändert. Ein paar Jungs kamen rüber um die beiden zu begrüßen. Dabei entging mir nicht wie sie Morena ansahen. Klar sie sah schön aus in ihrem Dunkelblauen Kleid das sich perfekt an ihren zierlichen Körper schmiegte. Ich schätzte, dass ihr Kleid aus einem Spitzen artigen Stoff bestand. Die Dunkelblaue Farbe brachte ihre Bräune noch mehr in Geltung. Dazu trug sie hohe schwarze Schuhe, die vorne an den Zehen offen waren. Peeptoes oder so etwas – keine Ahnung, so etwas braucht ein Junge nicht benennen zu können. Ihre Braunen Haaren fielen ihr in leichten Wellen über die Schultern. Broke trug eine Cremefarbene Bluse, die sie in eine zerfetzte Hot Pants gesteckt hatte. Morena sah neben ihr aus wie eine Wucht und ich war Heilfroh mit ihr befreundet zu sein.
Sie begrüßte die Jungs und lies Broke dann mit ihnen alleine. Sie verschaffte sich einen kleinen Überblick. Ihr Blick schweifte durch das Wohnzimmer. Sie wollte sicher nur schauen wer alles schon hier wäre, bis sie meinen Blick traf. Lächelnd kam sie auf mich zu und blieb vor mir stehen. „Na so allein hier?“ sagte sie und schnappte sich einen roten Pappbecher. Ich drehte mich zu ihr und schaute ihr zu, wie sie sich etwas zum Trinken mischte. „Du trinkst also Bacardi mit Cola?“ Sie drehte sich fragend zu mir und zuckte mit den Schultern. „Irgendetwas eben“ gab sie grinsend von sich und trank in vollen Zügen ihr Gebräu aus, ihr Blick wanderte dennoch durch das Wohnzimmer. „Komm mit“ sagte sie lachend als sie den Pappbecher wegschmiss und streckte ihren Arm nach mir aus. „Wohin?“ fragte ich sie und nahm ihre Hand entgegen. „Raus. Hier ist die Luft so stickig.“
Da musste ich ihr zu stimmen. Langsam aber sicher schien es richtig zuzugehen. Die meisten tranken schon wie Weltmeister oder tanzten umher. Vereinzelt saßen auch noch einige herum und unterhielten sich. Robins Wohnzimmer war recht groß, sehr gelungen um zu Feiern. Er hatte sogar einen DJ engagiert der uns mit den neusten Tracks beglückte. Morena zog mich mit in den Garten und setzte sich auf eine Holzbank. Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich neben sie. „Alles in Ordnung bei dir? Du siehst so angeschlagen aus?“ fragte sie mich. „Alles Bestens“ sagte ich lächelnd und schaute mir meine Hände an. Wow wie faszinierend schön sie aussahen.
Ich sollte mich demnächst bei Gott für diese wunderschönen Hände bedanken. Was für eine tolle Schöpfung er doch vollbracht hatte. Langsam bewegte ich meine Hände und schaute mir jeden Zentimeter Haut genauer an. Demnächst sollte ich mir wohl auch Hobbys suchen. Ich nahm einen kleinen Schubser wahr und schaute auf. Morena wedelte mit ihren Händen vor meinem Gesicht und schaute mich wissend aber zugleich sehnsüchtig an. „Mir brauchst du nichts vor zu machen Tyler“ sagte sie und hielt ihren Blick stand. Ihr Blick sagte so viel wie : Komm schon Tyler, ich weiß das du etwas hast. So etwas wie, mir kannst du doch vertrauen und rede endlich mit mir.
Ich entschied mich dazu ihr eine Kurzfassung zu liefern und dann das Thema zu belassen. Sie nickte nur und hinterfragte meine Entscheidung nicht.
Langsam begann auch schon die Pool Session und der DJ hatte seinen Kasten schon im Garten platziert und brachte den Garten zum Beben. Wie wild gewordene Hühner sprangen die Mädchen in ihren Bikinis in den Pool oder liefen extra langsam vor ein paar Typen herum die eh nichts mehr mit bekamen. Morena, Broke, Tyler und ich unterhielten uns angestrebt über etwas und tranken auch das ain oder andere Bierchen, bis Damian kam und sich an Morena wendete. „Würde die Schönheit mir einen Tanz erweisen?“ Gott ich übergebe mich gleich an seinem schlechten Flirt Spruch. Wer würde schon auf so eine Masche reinfallen? Anscheinend Morena, denn sie stand grinsend auf und lief mit ihm etwas abseits, wo auch andere tanzten.
So verstrichen die Stunden. Ich hatte meinen Spaß mit meinen Jungs aber hatte erstaunlicherweise nicht sehr viel getrunken. Wir grölten sämtliche Lieder und tanzten wild im Pool, machten Wasserschlachten oder spritzten andere ab. Morena und Damian sah ich nur auf der Tanzfläche oder sie gingen wieder rein. Sie konnte sich super zu den Liedern bewegen. Typisch Italienerin!
Als ich gerade am Tisch mit meinen Jungs saß und wir unser leckeres Steak verspeisten kam Broke hektisch auf uns zu und zerrte an meinem Ärmel. „Tyler kannst du bitte nach Morena schauen? Ich kann sie nirgends finden“ sagte sie und schaute mich Erwartungsvoll an. Ein Kumpel grölte, dass ihr wohl kaum etwas geschehen sein könnte, dennoch stand ich auf und ging zurück in das Haus. Ich bahnte mir meinen Weg durch das Wohnzimmer was sich als schwierig erwies, weil alle hin und her sprangen und ich den Schweiß an ihren Shirts spürte. Ekelhaft so etwas. Ich fand sie aber nirgends und rief auf ihrem Handy an. Es war zwar an aber ich konnte ihren Klingelton durch die Musik im Garten nicht hören. Daher beschloss ich einfach einmal die Treppe hochzugehen und dort weiter zu suchen. Vielleicht ist sie auch einfach nur in ein Zimmer gegangen um dem Trubel zu entkommen. Aber Damian konnte ich auch nirgends finden. Etwas gelangweilt öffnete ich jede Tür und schaute, ob sie drinnen wäre. Jedes Mal würde ich enttäuscht bis ich die Türe von Robins Schlafzimmer öffnete und was ich zu sehen bekam, ließ mich ordentlich erschaudern.





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