Beste Freunde auf Lebenszeit ? - Teil 10

Autor: Lololo
veröffentlicht am: 30.07.2012


Endlich begann wieder ein neuer Tag und ich hatte gute Chancen auf Glück.
In der Schule angekommen, wusste ich natürlich noch nicht was mich heute erwarten würde. Die meisten schauten, nein, starrten mich regelrecht an. „Was ist den mit denen passiert?“ fragte ich Broke. Broke lachte nur auf und antwortete mir „Sie finden deinen Arsch ober sexy“ und grinste mich an. Ich schaute sie verblüfft an. „Broke!!“ sagte ich entsetzt und lachte auf. Sie lachte nur bis ich verstand, dass sie mich nur auf den Arm genommen hatte. „Komm wir müssen unsere Bücher holen du Blitzmerkerin.“
Immer noch lachend liefen wir auf unsere Spinde zu uns holten unsere Bücher für den nächsten Unterricht, bis mir jemand meine Spindtür zu knallte. „Na wen haben wir denn hier?“ fragte Addison gehässig. „Deine Mutter ist hier du Opfer“ sagte Broke lachend. Eingebildet äffte Addison Brokes Lache nach und widmete sich wieder zu mir.
„Ging wohl ganz schön ab auf Robins Party oder?“ fragte sie grinsend. Am liebsten hätte ich ihr ins Gesicht geschlagen. Woher wusste diese Ziege das überhaupt? Ich lachte gekünstelt auf. „Dein Minirock geht auch ab oder?“ Sie grinste nur und kaute wie wild auf ihrem Kaugummi herum. „Tjahaa ich sehe halt scharf aus. Mein Freund weiß das zu schätzen“ sagte sie und zwinkerte mir zu. Broke und ich zogen gleichzeitig eine Augenbraue hoch. „So so“ sagte ich. „Tyler hat mir erzählt was los war. Ganz schön traurig die ganze Geschichte mit Robin und deinem Dad..-“
Wahrscheinlich schien mir die Verblüffung ins Gesicht geschrieben, dass Tyler ihr ALLES erzählt hatte, denn sie grinste wieder. „Nicht aufgeben Süße“ sagte sie lachend und stolzierte davon. „Okay wo ist der Mistkerl den mach ich fertig“ sagte ich wütend und schaute mich um. „Beruhig dich erst einmal. Wir werden ihn schon finden“ sagte Broke aufmunternd und zusammen liefen wir zu den Chemieräumen.

Vor den Chemieräumen kam Tyler super gelaunt auf mich zu und wollte mich umarmen. Ich dagegen stoppte ihn an der Brust. „Wir gehen schon einmal rein,ja“ sagte Broke und zog Bryan in das Klassenzimmer.
„Was ist los?“ „Wie was ist los? Was tust du denn jetzt so Tyler?“ sagte ich gereizt. „Was ist los mit dir?“ fragte Tyler ahnungslos. „Addison hat mich vorhin bemitleidet wegen dem Scheiß mit Robin und weißt du, dass sie das weiß war mir ja klar aber dass du ihr das mit meinem Vater erzählt hast ist wirklich das letzte“ sagte ich wütend und wollte an ihm vorbei, doch er hielt mich zurück. „Hey hey hey – Ich hab ihr gar nichts mit deinem Dad erzählt. Keine Ahnung woher sie das weiß. Aber ich würde ihr so etwas niemals erzählen, ich weiß doch wie schwer es für dich war, mir dich anzuvertrauen.“

Enttäuscht schüttelte ich meinen Kopf und ging an ihm vorbei ins Klassenzimmer. Leider hatten wir zusammen Chemie und Heute verstand ich nur Bahnhof. Ich wollte nichts verstehen und mir wollte nichts gelingen. Zum Glück hatte es der Lehrer heute mal nicht auf mich abgesehen, welch ein Wunder. Während dem Unterricht spürte ich Tylers Blicke. Hatte er wirklich recht gehabt? Aber woher sollte Addison alles wissen und wieso schauten mich die Anderen so komisch an? Natürlich waren sie feige. Feige um mir Sachen ins Gesicht zu sagen. Sie könnten doch auch auf mich zu kommen und sagen: Hey ich hab da etwas von Blabla mitbekommen. Stimmt das? Und Omg Robin ist ja so ein Arschloch. Aber nein – sie schweigen. Sie schweigen still und verunsichern mich mit ihren scheiß Blicken. Unser Chemie Lehrer beendete den Unterricht etwas früher und als sich unser gesamter Kurs in Richtung Treppe begab, packte ich all meinen Mut zusammen und rief laut nach ihnen. „Hey! Sagt mir jetzt endlich wieso ihr mich so anstarrt. Seid mal mutig, sonst seid ihr es doch auch immer.“ sagte ich wütend und versuchte meine Unsicherheit zu überspielen. Die Anderen bleiben stehen und starrten erst mich und dann sich an. Ich konnte meine Wut kaum noch zügeln. Ich war mir sicher, dass sie zur Oberfläche dringen würde und dass ich schlimme Dinge tun würde, wenn sie mir nicht sofort sagen würden wieso ich heute so interessant bin. So interessant wie Jersey Shore. Was sie jetzt von mir denken würden war mir egal. Selbst was Broke, Bryan oder Tyler denken würde war mir egal. Ich brauchte eine Antwort. Am besten so schnell wie möglich!
„Bella hat euch gesehen. Ich meine Robin und dich bei Robins 'Aktion'. Sie hat auch ein Video gemacht und meinte, dass sie es heute auf Facebook hochladen würde. Und sie hat Tyler und dich belauscht. Daher weiß Addison auch alles. Du kannst nichts dafür Morena und es wird Zeit, dass wir Addison und Bella eine Lektion erteilen.“
Völlig geplättet fiel mir die Kinnlade herunter. Wie konnte Bella nur?
„Jaa.. Seid ihr denn alle mit dabei?“ fragte ich die herumstehenden und wusste nicht, was ich sonst noch hätte sagen sollen. Mein Kurs gab mir deutlich zu verstehen, dass sie bei der Mission mit dabei sein würden. Was für ein Spaß!
Als ich einen Blick zu Broke warf, deutete sie mit ihrem Kopf zu Tyler und ich verstand. Die anderen begaben sich wieder in Richtung Treppen und ich rief nach Tyler, der auch sofort stehen blieb. Vor ihm angekommen wartete ich noch, bis die anderen außer Hörweite waren. „E-Es tut mir echt leid, dass ich dir nicht sofort geglaubt habe“ sagte ich nervös und knetete meine Hände in Bedacht ihm nicht ins Gesicht zu schauen. Plötzlich hob Tyler mein Kinn hoch, sodass ich ihn anschauen musste und lächelte mit seinem unglaublich sympathischen Lächeln. „Ist schon ok Kleine“ sagte er und umarmte mich. Mein Kopf schmiegte sich wie Automatisch an seine Brust und es schien so, als wäre dieser Platz nur für mich bestimmt. „Ich rede später mit Addison, mach dir keine Sorgen wegen dem Video. Das wird sie nicht wagen“ sagte er aufmunternd und gemeinsam gingen wir zu den anderen.

Nach der Schule rief mich Tyler an und wollte mir unseren Kindergarten zeigen. Ich freute mich schon wie ein kleines Kind, dass sich auf seinen Geburtstag freute. Schließlich wollte ich mehr von meiner Vergangenheit erfahren – von meiner Vergangenheit mit Tyler. Dort angekommen staunte ich nicht schlecht. Es sah wirklich total kindgerecht und schön aus. „Hier mussten wir sicher schöne Stunden verbracht haben“ sagte ich eher zu mir als zu Tyler, als wir über die Spielwiese liefen. „Ja die hatten wir“ sagte er lächelnd und zeigte mir jede noch so kleine Ecke und erzählte mir mindestens eine spannende Geschichte über das Objekt vor unseren Augen. „Komm jetzt gehen wir rein aber pssh ich glaube die Kleinen schlafen gerade.“ sagte er lächelnd und seine Augen funkelten wie das Meer, wenn die Sonne drauf schien.
Leise schlichen wir uns herein und sahen schon viele süße Kinder auf Isomatten auf dem Boden schlafen. Schön eng umschlungen in einer dünnen Decke und einige hatten ihre Teddybären oder ihre Kuscheldecke an ihren kleinen Körper gedrückt.
„Oh Hi Tyler schön dich wieder zu sehen“ flüsterte eine ältere Dame und schüttelte seine Hand. Freudig blickte sie von ihm ab und schaute zu mir. „Möchtest du mir deine Freundin denn nicht vorstellen?“ „Du kennst sie sogar, es ist Morena“ sagte er und schaute mich vielversprechend an. Die ältere Dame fasste sich an die Stirn und lächelte nach längerem Überlegen. „Ahh jetzt weiß ich wieder wer du bist. Wow du bist gar nicht mehr so klein wie ich dich in Erinnerung habe. Ich bin eure alte Kindergärtnerin Emma“ sagte sie warmherzig und reichte mir ihre Hand.
So plauderten wir leise über alte Zeiten, bis eine junge Frau in den Garten trat mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm. „Das ist meine Tochter Meredith. Sie kümmert sich um die Kinder“ sagte sie freudig. In den paar Minuten konnte ich Emma schon als eine sehr Warmherzige Frau einschätzen. Wir mochten sie früher bestimmt total gerne. Das kleine Kind auf Merediths Arm rannte auf Tyler zu, der sie gleich hoch hob und sie herum wirbelte. Sie kicherte nur leise auf und legte ihre Arme um seinen Hals, um sich dann näher an ihn heran zu kuscheln. Lächelnd kamen beide auf uns zu und Tyler stellte sie als seine Cousine Emily vor. Die kleine wollte auch sofort auf meinen Arm was ich nicht verwehrte. Man merkte sofort, dass Tyler sich sehr um Emily kümmerte und dass sie ihm sehr wichtig war. Ach Jungs die kleine Kinder auf den Arm hielten sahen so sexy aus! Fakt war, dass er gar nicht sexy aussehen wollte, doch dass tat er trotzdem schon allein wie er mit ihr umging, so liebevoll und fürsorglich aww.
Zusammen verbrachten wir noch schöne Stunden im Kindergarten mit seiner Cousine und den anderen Kindern. Ich lies Tyler auch durch meine Blicke wissen wie dankbar ich ihm dafür war.

Für das Wochenende war ein Trip nach Texas geplant. Mit meiner Mutter und Tylers Familie. Broke konnte nicht übers Wochenende weg, da sie zur Zeit einen Nebenjob hatte in einer Pizzeria, sie kellnerte dort. Sie versicherte mir auch immer wieder, dass man dort gut mit ihr umginge, was mich auch beruhigte aber nicht zufrieden stellte.
Wir würden zusammen Fliegen, denn eine 20-Stündige Autofahrt war da einfach nicht drin. Was wir vorhatten? Naja um richtig abschließen zu können wollten wir an Dads Grab um endlich inneren Frieden zu finden. Über das Wochenende würden wir bei meinen Großeltern bleiben sowieso auch Tylers Familie. Einerseits freute ich mich wirklich aber andererseits würde ich sicherlich auch alte Freunde wieder sehen, sowie Matt. „Ob ich dazu schon bereit bin?“ fragte ich mich, als ich alleine am Strand spazierte und mir den Sonnenuntergang ansah – natürlich forever alone.


„Wie findest du den hier?“ fragte mich Broke und hielt mir einen heißen BH vor die Nase. Wir hatten es endlich mal geschafft, in einen Victoria Secrets Store zu gehen und was müssen Mädchen dort unbedingt einkaufen? - Unterwäsche!
Nach genauerem betrachten fiel mir auf, dass der BH etwas Transparent war. „Lieber nicht“ meinte ich und schaute mich weiter um. Nachdem wir schon den halben Laden durchsucht hatten und ich schon die Hoffnung auf neue Unterwäsche verloren hatten, fand ich endlich einen schönen an dem ich nichts auszusetzten hatte.
Der BH war eigentlich recht schlicht, dafür dass er in Schwarz und Weiß gehalten wurde mit Spitze und Push up. Der Slip hatte schöne Verzierungen aus Spitze und kleine Schleifchen. Um ehrlich zu sein, setzte die Unterwäsche meinen Körper gut in Geltung. Mal ehrlich: Jedes Mädchen sollte jeden Tag schöne Unterwäsche anhaben, selbst wenn das Mädchen die Einzige sein wird, die sie sehen wird. Aber trotzdem ist es ein gutes Gefühl und wir Mädels tun doch eh viel um uns zu gefallen.
Später kauften Broke und ich dort eben Dessous und einfache I love Pink Pullover und Body Sprays, die nach Urlaub rochen. „Wir brauchen wieder Ferien“ „Definitiv“ sagte ich während ich bezahlte. Im Starbucks ließen wir unseren Mädelstag gemütlich ausklingen und verabschiedeten uns voneinander, da wir uns erst am Montag sehen würden.

Im Flugzeug hatte ich den Platz am Fenster. Tyler saß neben mir und hatte mich
ausgelacht, da ich angst hatte vor dem Flugstart. Grinsend schüttelte ich nur den Kopf und schaute aus dem Fenster. Tyler ließ seinen Kopf auf meinen ab. „Schöne Wolken oder? Sollen wir Ich sehe etwas, was du nicht siehst spielen?“ fragte er mich ernsthaft. „Nein!“ meinte ich lachend und konzentrierte mich auf die Aussicht.
Was die Leute wohl dachten, als sie meinen überfüllten Koffer in das Flugzeug hievten? Naja sich auf 20 kg zu beschränken fiel mir alles andere als leicht. Meine Mutter freute sich auch schon ein wenig auf unseren Kurztrip. Ich war mir aber ganz sicher, dass es ihr gut tun wird, vor allem auch weil Susanne mit von der Partie sein wird.

Danke für alle die meine Geschichte lesen und kommentieren. Bitte kommentiert diesen Teil, wenn ihr ihn gelesen habt, weil ich das Gefühl habe, dass keiner so wirklich liest :P Momentan weiß ich nicht so recht was ich mit dieser Geschichte machen soll :/





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