Meine verrückte Welt - Teil 8

Autor: svenschie
veröffentlicht am: 22.06.2011


„Lola… Du weißt, dass du dir bei mir keine Gedanken machen musst. Ich bin irgendwie froh, das ich endlich weiß, was in dir vorgeht.“
„Du bist mir nicht böse?“, frage ich ungläubiger als beabsichtigt.
„Nein ich bin dir nicht böse. Wieso sollte ich auch? Weil du meine beste Freundin neben Leonie bist? Weil ich froh bin, wenn ich weiß was in dir vor geht? Nein ich bin dir nicht böse.“, wiederholt er. „Weist du, ich finds schön, wenn du dich mal aussprichst. Du bist sonst so verschlossen gegenüber vielen Dingen, seit der Geschichte vor einem halben Jahr, die ich jetzt NICHT wieder heraufbeschwören will. Als das alles passiert ist und du so hilflos warst hab ich mir so furchtbar viele Gedanken um dich gemacht und dabei ist mir immer klarer geworden, wie wichtig du mir bist und wie viel du mir bedeutest.“, meint er langsam und einfühlsam.
In dem Moment kann ich einfach nicht anders, als um den Tresen herum zu gehen und Luis ganz fest in die Arme zu schließen. Ich bin froh, als er meine Umarmung erwidert. Dabei flüstert er mir ins Ohr, „Lola ich will am liebsten nicht mehr ohne dich sein, dich nicht gehen lassen, weil ich Angst habe, das du wieder in ein so tiefes Loch fällst wie damals… Ich kann es einfach nicht ertragen dich unglücklich zu sehen.“, gesteht er.
„Danke Luis. Einfach danke. Danke für alles, dafür, das du immer da warst, das du so ehrlich zu mir bist und immer sagst was du denkst, dafür, das ich mich zu jeder Zeit auf dich verlassen kann und weiß das mir jemand einfach nur zuhört wenn ich jemanden brauche.“
„Dafür bin ich doch da.“, nach einer kurzen Pause fügt er hinzu, „Ich denke die Pizzen sollten so langsam aus dem Ofen.“
„AUU, stimmt.“
Also lösen wir unsere Umarmung und Luis gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn. Da ist wieder einer dieser Momente, in dem man sich ewig in seinen Augen verfangen kann.
Während er dann den Ofen aufmacht und feststellt, dass die Pizzen noch nicht so übel aussehen wie befürchtet, hole ich vier Teller aus dem Schrank über der Spühle. Gemeinsam katapultieren wir unser essen auf die Teller und ich klemme mir noch eine Küchenrolle unter den Arm.
Dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg nach oben. Ich kann einfach nicht anders als grinsen.
Die Tür zum Filmzimmer ist geschlossen. Und da Luis vorgegangen ist, dreht er sich um als ich die Tür erreiche und versucht diese mit seinem Ellenbogen zu öffnen.
Spontan stelle ich mich vor ihm auf die Zehenspitzen und drücke ihm zum Dank für eben einen leichten Kuss auf die Wange. Als ich mich wieder löse und langsam wieder zurück weichen will, dreht er langsam seinen Kopf, der vorher wie hypnotisiert auf die Türklinke gerichtet war, zu mir und beugt sich zu mir herunter. Vorsichtig drückt er seine Lippen auf meinen und wir verfangen uns in einem zärtlichen Kuss.
„Man kriegt ihr denn eigentlich gar nichts gebacken?“, ertönt Jerrys lauter werdende Stimmt aus dem Inneren des Raumes, und da reißt er auch schon die Tür auf. „Oh… äääh… also ich wollte euch ja nicht stören“, sagt er entschuldigend, als er uns vor der Tür stehen sieht. Schmunzelnd lösen wir uns von einander.
„Schon ok. Ich hätte die Tür so wie so nicht alleine aufbekommen und Lola hat die Hände ja noch voller als ich.“, meint Luis grinsend.
„Also ich denke das war die richtige Entscheidung, die ihr getroffen habt.“, platzt es Leonie heraus.
„Und Zeit wurde es auch langsam, so wie Luis mir die Ohren voll geschwärmt hat.“, ergänzt Jerry.
Beschämt sieht Luis mich an. „Tut mir leid, aber ich wusste nicht wann ich es dir hätte sagen sollen: ich bin total in dich verknallt Lola.“
„Und ich in dich.“, wieder küssen wir uns, was nicht schwer ist, da wir noch so dicht beisammen stehen.
„Wir habens ja begriffen“, rufen Leonie und Jerry wie aus einem Mund und fügen dann noch „aber wir haben Hunger!!“ hinzu.
So kommen wir dann endlich dazu den Raum zu betreten. Als Luis an Jerry vorbei geht klopft dieser ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Glückwunsch“.
Also machen wir es uns wieder auf den Kissen gemütlich und tauschen, wie immer, unsere Pizzastücke durch.
Leonie lehnt sich zu mir rüber und flüstert mir ins Ohr „Ich bin sicher, es war die richtige Entscheidung!! Glückwunsch auch von mir“, fügt sie dann laut hinzu.
Ich bin froh, das ich nicht mehr verbergen muss wie gern ich Luis doch habe.
Als wir mit essen fertig sind steht erneut die Frage im Raum, was wir sehen wollen.
„Ich bin für was lustiges“, schmeiße ich in den Raum.
„Und ich bin tierisch froh, dass sich deine Laune endlich wieder gebessert hat meine Süße.“, meint Luis freudig.
„Ich möchte auch was zu lachen haben.“, sagt Leonie.
„Ok, ok. Ich ergebe mich… Wie wärs mit Marmaduke?“
„Ouu ja. Den kenn ich noch nicht.“, meint Leonie.
„Find ich gut“, antworten Luis und ich gleichzeitig.
Also haben wir auch das Problem gelöst und eine Beschäftigung für die nächsten zweieinhalb Stunden.
Als Luis den Film anschmeißt macht Leo es sich wieder in Jerrys Nähe gemütlich. Dann setzt Luis sich wieder neben mich, küsst mich liebevoll und nimmt mich in den Arm.
„Ich bin froh, dass es endlich draußen ist!“, flüstert er mir zu.
„Ich auch.“, gebe ich zurück und küsse ihn noch einmal.
Da erscheint auch schon der tollpatschige Hund auf der Bildfläche und ergreift unsere Aufmerksamkeit.






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