Liebe unter erschwerten Umständen - Teil 2

Autor: Johanna & Tammy
veröffentlicht am: 16.04.2013

Huhu :) Danke für die lieben Kommentare :D weitere sind wie immer erwünscht.

Der Teil ist von Johanna

Kapitel 1 - Der Sonne entgegen

Müde lag mein Gesicht auf der kalten Scheibe. Die Wolken vernebelten die Sicht und gaben nur vereinzelt die vielen kleinen Sterne frei. Meine Augen waren träge geworden und wie leblos saß ich auf diesem langsam ungemütlich werdenden Stuhl. Schon viel zu viel Zeit war vergangen. Zwar war ich vorfreudig auf den Urlaub, dennoch wuchs die Ungeduld in mir. Ich saß schon seit mehreren Stunden hier und die Luft wurde immer mehr zur stickigen Belastung. Die meisten Passagiere schliefen bereits. Nur ich konnte natürlich nicht einschlafen. Der lange Flug riss an meinen Kräften und der unermüdliche Geräuschpegel zerrte an meinen Nerven, als wären sie dünne Drahtseile. Wie wohl der Wetterumschlag sein würde?
Meine Eltern hatten sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Im Nachhinein bekam ich mehr als einen Genießer Urlaub, ohne Eltern, am australischen Strand. Das Weihnachtsgeschenk war ihnen geglückt. Und so verlies ich im tiefen Winter das zugeschneite Deutschland und begab mich in ein Abenteuer. Mein Abenteuer.

Verträumt dachte ich an Palmen und an den weichen, warmen Sand, der mich dort erwarten würde. Ich sehnte mich nach einem langen, hitzigen Strand, der sich einsam wie ein bloßer gezogener Pinselstrich erbreitete. Und dort würde ich dann mit einem kühlen Eistee in meinem Klappstuhl sitzen und die Sonne auf meinen wenig bedeckten Körper scheinen lassen. Und das konnte ich jetzt ganze 6 Monate haben. Ich konnte endlich mein Leben genießen, ohne an etwas gebunden zu sein. Nicht etwa dass ich eine schlechte Beziehung zu meinen Eltern hatte, ich wollte nur einfach in die Welt hinaus und sie erkundigen mit meinen zarten 18 Jahren. Die Schule hatte ich nach langer Arbeit erfolgreich hinter mir und nun war es an der Zeit, die Arbeit komplett an die Seite zu legen. Ich wollte mein Leben erst so richtig genießen, bevor ich an irgendeine Zukunft als erwachsene dachte. Das Leben war ja noch so lange und unerforscht. Und gerade diese Lücken musste ich füllen. Ich wollte wenn ich später einmal Kinder haben sollte, auch etwas zu erzählen haben.
Doch am Ende, hatte ich mehr zu erzählen, als ich gedacht hatte.

Teil 1 Teil 2