Liebe unter erschwerten Umständen

Autor: Johanna & Tammy
veröffentlicht am: 13.04.2013


Hallo ihr Lieben. Das ist eine Partnergeschichte von Johanna und mir. Ich werde jeweils hineinschreiben wer welches Kapitel geschrieben hat :) Ich hoffe sie gefällt euch und Kommentare, Kritik etc. sind erwünscht.

Der Prolog ist von uns beiden.

Prolog


Lachend rannte sie über die blühende Wiese vor ihrem Elternhaus. Es war ein wunderschöner Spätsommertag und die Sonne schien wärmend auf die Erde nieder. Die Wiese blühte in den verschiedensten Farben und die Vögel sangen ihre Melodien. Das Mädchen, welches voller Leben über die Wiese tobte, war höchstens fünf Jahre alt. Langes, kastanienfarbenes Haar und wasserblaue Augen. Ihre Eltern waren sehr stolz auf ihr kleines Mädchen. Nicht nur hübsch war sie, nein, auch wissbegierig, intelligent und ein immerzu vorlautes Mundwerk hatte die Kleine. Was den Eltern einfach Sorge bereitete war ihre überaus blühende Fantasie. Immer wieder kam sie mit Verbrennungen oder Schürfwunden nach Hause und behauptete, dass sie diese Verletzungen von Feuerbällen und Drachenangriffe davontrug. Schon einige Male waren sie deswegen mit ihrem Kind beim Arzt gewesen. Dieser konnte jedoch nie etwas Ungewöhnliches feststellen.
Ein spitzer Schrei zerriss die Idylle. Das kleine Mädchen sass im Gras und hielt sich mit tränenverschmiertem Gesicht das Knie. Sie war hingefallen und hatte sich das Knie aufgeschürft. Die Lippe der kleinen bebte und das Zittern ihres kleinen Körpers liess erahnen, wie viel Mühe es sie kostete, nicht laut los zu weinen. Als der Schmerz ein wenig abgeebbt war, legte sich die Kleine auf den Rücken und starrte in den Himmel. Ein Schatten zog kurzweilig an der Sonne vorbei. Das Kind fing an zu lächeln – ein Drache. Die Sonnenstrahlen wärmten den Körper des Mädchens und trockneten ihre Tränen. Nach und nach vergass sie den Schmerz. Wie gerne wäre sie einfach auf den Rücken dieses majestätischen Geschöpfs gestiegen und davon geflogen. Frei sein, etwas von der Welt sehen. Ja, sie glaubte daran, dass diese Wesen tatsächlich existierten.

Ihr Herz klopfte voller Aufregung.
>>Nein, ich kann das nicht!<<
Doch Widerspruch war zwecklos. Sie musste es tun. Auch wenn es ihr im Herzen weh tat. Wieso musste es nur so enden? Wieso hatte sie nun die Verantwortung, über so viel in der Hand. Warum musste gerade sie das tun? War sie so grausam? Konnte sie so etwas tun? Wo war bloss dieses kleine, verträumte Mädchen hin? Fragen über Fragen und ein wild hämmerndes Herz, das ihren Brustkorb mit Angst ausfüllte. Ihre Augen waren geweitet.
>>Und ob du das kannst! Du musst es tun!<<
Sie nickte. Zwar kämpfte sie innerlich mit sich und alles sträubte sich in ihr dagegen, aber es war der einzige Weg. Es war zwar schrecklich, aber das richtige. Viel zu schlimm wäre das Ausmaß wenn sie es nicht tun würde. Sie schloss die Augen und alles in ihr verzog sich. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie hob das lange, silberne Schwert. Sie spürte durch die Augen die Reflektion in der Sonne und sie spürte die Wärme die diesen vernebelten Ort umgab.
>>Tu es!<<
Forderten sie sie auf. Sie spürte ihre ermahnenden Blicke. Mit einem langen seufzen fiel das grausame Urteil und das Schwert sank hinab. Ein qualvoller und Markerschütternder Schrei gellte auf und schockiert öffnete sie die Augen. Die Pupillen weitete sich bei dem scheußlichen Anblick. Sie stand im schwarzen Blut. Die nackten Füße badeten in der Lache. Sie wollte weinen und auf die Knie sinken. Was sie getan hatte war schlecht, schlecht und verdorben.
>>Es war das richtige!<<
Verzweifelt sah sie ihn an, und sein Blick spendete Trost. Sie hatte etwas schreckliches getan. Der Todesschrei war laut und schmerzerfüllt. Und in diesen Schrei stimmten ihre Tränen und ihr Herz mit ein.





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