Die Beschwörung - Teil 3

Autor: Victoria Kathrine Nagy
veröffentlicht am: 15.04.2013


Als Lio auftauchte war es schon Dunkel, Meine Eltern waren Heute zum Glück nicht da. „Lio, da bist du ja endlich. Komm mit!” Ich ging vor auf den Dachboden, Lio folgt mir. Delia hatte inzwischen alles nötige vorbereitet. Sie hatte überall im Raum Kerzen hingestellt, und einen Schwarzen Kreis auf dem Boden gezogen. Wir stellten und wie eine dreieck um den Kreis, und sprach die Worter aus dem Buch, die ich vorher für jeden von uns auf einen Zettel geschrieben hatte. Wir lasen alle gleichzeitig. „Gute Seele Angela. Deine Zeit? Vorbei. Gute Seele Angela, lebest jetzt in Harmonie. Gute Seele Angela wir bitten dich ganz lieb, wir ehren dich Heut, hier und jetzt, bis auf unsre Knie.” Nach dem letztem Wort gingen wir auf die Knie. Ein Windhauch glitt durch denn Raum, das bedeutet das es funktioniert hat. „Das wars. Wir sind fertig.” Sagte ich und stand wieder auf. „Wow, und für die die zwei Minuten bin ich 5 Straßen durch denn Regen gerannt?” „Kannst ja noch hierblieben.” „Ja ich würde auch noch hierblieben, aber ich muss wieder nach hause bevor meine Eltern merken, dass nicht ich sondern meine Katze im Bett liegt.” Ich begleitete Delia noch bis zur Tür und verabschiedete mich von ihr. „Jetzt sind nur noch wir beide hier.” Sagte Lio als er die Treppe herunterlief. „Jup.”

Jetzt machen wir wieder einen Zeitsprung. Delia, Erika und Lio sind jetzt alle 21. Lio ist ein Erfolgreicher Anwalt geworden, Erika arbeitet im Kindergarten und Delia ist Lehrerin am Gymnasium.

Lio
Ich bin gerade von einem Gerichtsverfahren nach Hause gekommen. Als mir der Brief von Delia auf fiel. Wir hatten uns seid dem Abschluss der 10 nicht mehr gesehen. Und jetzt hatte sie mich zu ihr Eingeladen um mich mal wieder zu sehen. Sie hatte auch geschrieben das Erika auch kommen würde. Sie wusste das ich kommen würde wenn Erika auch kommt, denn ich hatte Delia in der 8 Klasse gestanden das ich in Erika verliebt war. Ich musste jetzt los sonst würde ich zu spät kommen. Ich setzte mich in meinen kleinen blauen Sportwagen und fuhr los. Ausnahmsweise gab es Heute keine Staus. So kam ich früher als gedacht an. Erika war die einzige von uns die NICHT Umgezogen war. Sie lebte immer noch in diesem großen Hause das sie geerbt hatte. Aber das war jetzt nicht Tema. Ich parkte vor dem Kleinen einFamilienhaus anhielt, stieg ich aus und drückte auf die klingel. Die Tür ging auf und Delia stand vor mir. „Oh mein Gott Lio. Hey.” Sie umarmte mich kurz und ließ mich dann rein. „Erika kommt auch gleich. Sie hat Momentan Stress auf der Arbeit und so. Fast die hälfte ihrer Kindergarten Gruppe ist an Grippe erkrankt.” „Uh die armen Kinder.” „Ja.”

Erika
Als ich bei Erika ankam sah ich schon das Auto von Lio. Je näher ich der Tür kam desto schnell schlug mein Herz, und ich spürte ein gefühl im Bauch, dass ich noch nie gefühlt hatte. So eine art Kribbeln. Mir war dieses Gefühl völlig fremd, ob ich mich doch an einem der Kinder angesteckt hatte? Ich fühlte ob ich fieber hatte, aber nein. Als ich auf die Klingel drückte zog sich mein Magen krampfhaft zusammen. Dieses Gefühl war Unangenehm und Angenehm. Fremd aber irgendwie auch Vertraut. Delia schloss mich in eine Umarmung, und führte mich dann ins Wohnzimmer zu Lio. Als ich ihn sah blieb mir die Luft weg. War das der kleine Junge von früher? Der Junge, der mir durch jeder krise begleitet hatte? Eins stand schon mal fest. Er sah auf jedenfall besser aus. „Hey Lio.” Lächelnte ich, und umarmte ihn. „Hey.” Begrüßte er mich. Nach einem kleinerem Gespräch wie es uns ging und als was wir Arbeiten und Ob wir Familie hatten fing Delia ein Ernsteres Tema an. „Ich habe mir gedacht wir sollten die Toten nochmal ehren.” „Und wenn sollen wir ehren?” Fragte Lio. „Keine Ahnung. Jemanden aus denn Todesanzeigen? Du Hast das Buch doch noch oder Erika?” „Was? Ja klar. Ich würde das niemals weggeben.” Sagte ich. Ich hatte nicht gemerkt das ich Lio die ganze Zeit angestarrt hatte. Was mir ein bisschen Peinlich war. Wir redeten noch ein Bisschen weiter, wobei ich erfuhr das nicht nur Delia und ich, sondern auch Lio noch Single war. So gegen 3:00 Uhr Morgens verabschieden wir uns voneinander und fuhren nach Hause. Wir hatten uns für nächsten Samstag verabredet, zu mir zu kommen und dort einen X Beliebigen aus den Todesanzeigen zu ehren. Dieses Komische Gefühl in meinem Bauch verschwand erst dann wieder als ich in mein Auto stieg. Bevor ich gegangen war gab ich Lio noch meine Telefon und Handynummer gegeben. Damit er mich anrufen konnte wenn er mal reden wollte.

Eine Woche später wurde ich durch das Klingeln meines Handys geweckt. Es war Mittwoch, und bei mir hatte sich tatsächlich Grippe herausgestellt. Jedoch bekam ich sie erst zwei Tage nach dem Abend mit Lio und Delia. Was hatte also dieses komische Gefühl in meinem Bauch letzten Sonntag zu bedeuten? Ein blick aufs Display verriet mir, dass es Delia war. „Was gibt\'s Deli?” „Eine gute und eine Schlechte Nachricht.” Sie klang sehr hektisch.





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