Das Schicksal bestimmt dein Leben - El destino predestina tu vida - Teil 2

Autor: Sternchen
veröffentlicht am: 05.09.2012


Hey :)
Vielen vielen Dank für eure Kommentare. Ich hoffe ich konnte sie einigermaßen umsetzten und enttäusche euch hiermit nicht. Natürlich ist eure Meinung wieder einmal gefragt, denn nur so weiß ich wie meine Geschichte bei euch ankommt. Jetzt wünsch ich euch erstmal viel Spaß beim Lesen ;) und nicht vergessen: bitte kommentiert ;)

Ich schüttele nur den Kopf und will gerade zur Theke gehen, als mich auf einmal schokoladenbraunen Augen durchdringlich anschauen. Völlig überrascht schaue ich den gutaussehenden Mann lange an, bis ich schließlich beginne auf ihn zu zurennen. In diesem Moment ist es mir egal, was die anderen Menschen um mich herum über mich denken. Das einzige was zählt ist ER. Dabei bemerke ich auch die ganzen neidischen Blicke vieler weiblicher Besucherinnen, die ihn ganz unverstohlen anblicken. Ist ja auch klar so gut wie er aussieht, mit seinen kurzen braunen verstrubbelten Haaren, die er ganz lässig trägt, so als wäre er gerade aus dem Bett gestiegen. Ich habe ihn schon so sehr während meines Urlaubs vermisst, sodass ich ihn sehr stürmisch umarme, wobei wir beinahe hinfallen.

„Nicht so stürmisch kleine Prinzessin“ schreit er. „Was suchst du denn hier?“ Er verdeutlicht mir mit seinen Händen nach draußen zu gehen, da es hier viel zu laut ist. Draußen angekommen umarmen wir uns noch einmal lange, dabei versinke ich tief in seine schönen braunen Augen, welche mich immer wieder faszinieren. Doch plötzlich werde ich von hinten umarmt. Überrascht drehe ich mich um und stehe auf einmal Amelia gegenüber. „Ich bin echt sprachlos. Jetzt sagt mir bitte nicht, dass…“ Bevor ich meinen Satz beenden kann rufen sie schon im Chor „ÜBERRASCHUNG!“. Und wieder umarmen wir uns. Vor lauter Glück weiß ich kaum noch, was ich sagen soll. Ich habe echt die zwei besten Freunde, die man im Leben haben kann.

„Häää aber jetzt versteh ich gar nichts mehr. Ich dachte du bist mit dem Typen verschwunden du weißt schon…“ „Naja irgendwie muss ich ja von der Bildfläche verschwinden, damit du alleine zurück bleiben kannst um von Leo überrascht zu werden.“ zwinkert Amelia mir zu. „Und wie habt ihr es geschafft es vor mir zu verheimlichen?“ „Das ist ja nicht sonderlich schwer, so verträumt wie du immer durch die Gegend läufst!“, lacht Leo auf einmal los. „Ey das ist nicht witzig… ich kann auch nichts dafür…“ „jaja das sagen sie alle. Du musst ja immer irgendwelche lebensnotwendigen Probleme lösen mit deinem kleinen Spatzenhirn, sodass du niemandem mehr in deinem Umfeld wahrnimmst.“, dabei knufft er mich in die Seite, obwohl er genau weiß, dass das meine Schwachstelle ist. Sofort kichere ich los und versuche mich zu rächen. „ Das bedeutet Krieg!“ Leider habe ich kaum eine Chance gegen ihn. Schon nach kürzester Zeit bin ich mit dem Rücken an der Wand eingeengt, sodass ich kaum noch Luft kriege vor lauter Lachen, da er mich durchgehend kitzelt. Sofort versuche ich ihn von mir weg zu schubsen um zu entfliehen, was mir merkwürdigerweise auch gelingt. Natürlich bemerke ich erst im Nachhinein, dass ich es nur durch Amelias Hilfe geschafft habe. Wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.

„Na was meint ihr sollen wir noch ne Runde tanzen gehen?“ höre ich auf einmal Amelia von vorne leise. Ups wieder bin ich in Gedanken versunken, sodass ich überhaupt nicht bemerkt habe, dass die beiden schon losgegangen sind. Nachdem ich sie endlich aufhole, sage ich ganz außer Puste: „Na ja ich weiß nicht so recht, ich wäre dafür an den Strand zu gehen. Außerdem würde dir“, dabei richte ich meinen Blick an Amelia, „eine kleine Auszeit auch gut tun.“ Doch wie immer muss sie ihren Willen durchsetzen und beginnt schon mich hinter ihr her zu schleifen, als ich glücklicherweise von muskulösen Armen befreit werde. „Also ich finde Violettas Idee super. Wir können uns auch aufteilen, sodass du wieder in die Disko gehst und wir an den Strand gehen. Was hältst du davon?“, noch ehe ich widersprechen kann, läuft Amelia schon jubelnd in Richtung Disko.

Kopfschüttelnd machen wir uns nun auf den Weg zum nahegelegenen Strand. Ich liebe Nachtspaziergänge. Vor allem wenn der Himmel so schön klar ist und ich die Sterne betrachten kann. Dabei kann ich so gut meinen Gedanken nachgehen, denn es fühlt sich einfach unbeschwert frei an. Auf einmal bemerke ich die Stille die uns jetzt umschließt. Normalerweise fällt es mir nicht besonders auf, wenn es um mich herum laut ist, da ich immer meine Umwelt ausblende, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ganz anders sieht es aber mit der Stille aus, welche ich sofort bemerke, da es mir abgenommen wird, die Umwelt auszublenden. Nach minutenlangem Schweigen, muss ich endlich den Grund dafür wissen. „Was ist denn nur los mit dir? Du redest doch sonst immer wie ein Wasserfall. Ist es etwa weil du auch in die Disko gehen wolltest? Wir können auch gerne…. „Nein, nein das ist nicht der Grund. Es ist nur… Du weißt doch ich bin seit einem halben Jahr mit Celine zusammen, doch kurz vor meinem Flug habe ich erfahren, dass sie mich naja…. schon seit längerer Zeit betrügt… und da habe ich sofort Schluss gemacht…“ „Waaas? Das kann doch nicht wahr sein... Es tut mir so unendlich leid...“ sofort umarme ich ihn wieder. „Ich weiß echt nicht was ich noch dazu sagen soll, aber sie hat so einen guten Jungen wie dich echt nicht verdient...“ Da wir uns bereits am Strand befinden, lasse ich ihn zögerlich los, um mich auf den Sand zu setzen. Dabei lasse ich ihn nicht aus den Augen. Ich bemerke im Mondschein, wie sich seine Augen mit Wasser füllen. Ich hätte niemals gedacht, dass Männer in der Gegenwart von Frauen weinen können. Dass Leo schon öfters Gefühle zeigte bin ich gewohnt, aber noch nie zuvor habe ich ihn weinen gesehen.

„heey... du darfst dir das echt nicht zu sehr zu Herzen nehmen... Du wirst bestimmt bald wieder jemand besonderen treffen, der dich deinen Schmerz vergessen lässt...“ Ich sehe wie sich endlich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen schleicht. Und bevor die erste Träne seine Wange herunterkullern kann fange ich sie mit dem Daumen auf. „Na komm schon, du hast bestimmt schon zu viele salzige Tränen wegen ihr vergossen, lass uns doch diese viel lieber wieder im Meer auftanken“ Endlich höre ich wieder sein schallendes Lachen. „Du bist doch verrückt. Das Meer schenkt uns doch nicht unsere Tränen.“ „Naja woher willst du das denn wissen? Vielleicht hat jemand so viele Tränen vergossen, sodass dieses Meer entstanden ist.“ Renne ich lachend zum Meer um einen kleinen Vorsprung zu haben, welcher sofort zunichte gemacht wird, da er mich binnen Sekunden einholt. „Na na na wieso flüchtest du denn vor mir?“ Dabei hebt er mich mit seinen starken Armen hoch. „ Hey lass mich runter ich...“ „Ok.“ Gesagt getan, schon tauche ich ungewollt ins lauwarme salzige Meer unter. „Na toll jetzt hast du mein ganzes Make-up ruiniert. Jetzt wird dich Amelia umbringen, weil du ihr Werk zerstört hast“, bringe ich prustend hervor. Doch egal wie sehr ich mich anstrenge dabei ernst zu bleiben, muss ich in Gelächter ausbrechen als ich sehe, wie er versucht mich mit seinem erfolglosen Hundeblick anzuschauen. „ Also DAS musst du aber noch üben, da lacht man eher drüber, anstatt Mitleid mit dir zu haben“ „Hey das war nicht nett Prinzessin…“ und schon wieder erwischt er meine Schwachstelle. Vor lauter Lachen verschlucke ich so viel Meereswasser, sodass es bestimmt meinen heutigen Wasserverbrauch decken würde. „Also DAS war auch nicht nett“ antworte ich böse. Aber auf ihn kann ich eh nicht lange böse sein, denn alleine sein Lächeln steckt mich wieder an und ich beginne zu lachen. Diesmal bin ich vorsichtiger, um mich nicht wieder zu verschlucken. „ Komm schon du Tollpatsch wir sollten aus dem Meer heraus, bevor du mir hier noch ertrinkst.“

Erst jetzt bemerke ich seinen muskulösen Oberkörper. Anscheinend hat er sich sein Oberteil entledigt, als ich vorrausgelaufen bin. Ich dagegen bin mit meinem schönen Kleid untergetaucht. Zum Glück habe ich meine Schuhe am Strand gelassen, sonst wären diese ruiniert gewesen, oder würden jetzt irgendwo im Meer herumschwimmen. Sein Lachen bringt mich wieder in die Realität. „Was ist denn jetzt schon wieder so witzig?“ „Na ja ich habe eigentlich mit irgendeinem Spruch gerechnet, aber als gar nichts kam, habe ich dich angeguckt und da deine ganze Schminke verlaufen ist, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen...“ „Na toll ich sehe aus wie sonst was und du kannst nichts anderes außer lachen... Was hast du denn gesagt?“ dabei blicke ich ihn einschüchternd an. Zu mindestens versuche ich so zu wirken. „Ach lass gut sein“ „ach Menno wieso sagst du es nicht einfach?“ „ Damit ich dich noch weiter ärgern kann, komm wir sollten uns langsam auf den Weg machen und Amelia abholen gehen.“ „Von mir aus, ich bin mir aber sicher sie amüsiert sich prächtig.“ gebe ich beleidigt wieder. In der Disko angekommen werden wir von allen angestarrt, erst jetzt wird mir wieder bewusst wie ich aussehe. „Wie wär’s wenn du sie aufspürst und ich mir hier draußen die Beine vertrete?“ „Ach komm schon Prinzessin du siehst nicht schlimm aus, sondern richtig süß, wenn man von deiner verschmierten Schminke absieht“ den letzten Teil nuschelte er nur noch, sodass ich es kaum noch verstehen konnte. Noch ehe ich mich versah zieht er mich schon in die Disko. Was er kann, kann ich auch. So Freundchen du hast dich mit der falschen angelegt. Ich verdeutliche ihm, Amelia entdeckt zu haben und ziehe ihn somit hinter mir her, bis wir bei der Damen Toilette ankommen. So ahnungslos wie er ist läuft er mir schön weiter hinterher. Am Waschbecken angekommen, versuche ich, nach dem ersten Schock als ich mich erblickte, mit einem Taschentuch das zu retten, was noch zu retten war. Dabei ignoriere ich gekonnt seinen Augenkontakt. Als es ihm langsam dämmerte wo er sich befindet, kann ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen. „Wie sagt man so schön: Rache ist süß! Viel Spaß beim Rausgehen versuch nur nicht von jemandem gesehen zu werden.“ „Na warte das kriegst du zurück“ antwortete er mir zuckersüß, sodass ich schon anfing darüber zu grübeln. Was meint er denn damit? Naja egal erstmal bin ich in Sicherheit. Außerdem bin ich mir sicher Amelia wird früher oder später eh hier auftauchen. Ich weiß doch wie wichtig ihr ihr Aussehen ist. Ohne es alle 30-45 Minuten zu checken würde sie eh nie aushalten. Da hörte ich auch schon zu meinem Glück(oder eher Unglück), wie sie sehr laut und deutlich die Toilette betritt. Leider in männlicher Begleitung, welchen ich nur desinteressiert registriere. Jetzt dämmert es mir auch was Leo eben meinte. Ich bin ja auch so dumm... Wir sind hier nicht in einer Schule oder ähnlichem...wen interessiert es da schon ob ein Mann in die Damentoilette geht oder nicht...In Gedanken verfluche ich mich selbst. Wie kann ich nur so dumm sein...

Als ich endlich meine Gedankengänge beendet habe, schaue ich hoch, doch Amelia war verschwunden. Oh nein jetzt treibt sie es wirklich mit dem Kerl in einer Kabine…ist ja abartig… „Amelia, ich warte draußen ok, wir sehen uns dann gleich. Leo ist auch schon da.“ Zum Glück sehe ich jetzt wieder einigermaßen normal aus. Doch leider nicht für sehr lange. Denn kaum erblicke ich Leo, schon überschüttet er mich mit einem Eimer voll Wasser. „Sag mal geht’s noch? Meine Sachen sind schon fast trocken gewesen!“ „ Na ja niemand kann mich reinzulegen, ohne bestraft zu werden. Denn wer zuletzt lacht, lacht am besten“ Damit zerre ich ihn nach draußen. „ Amelia treibt es gerade auf der Toilette mit jemandem und ich wusste dass sie früher oder später auf die Damen Toilette kommen wird. Wie meinst du hätten wir sie denn sonst gefunden?“ Nun werde ich wütend. Gerade als ich wieder menschlich aussehe, ruiniert er es wieder. „ Ach komm schon. Das ist doch nicht der Weltuntergang...und woher sollte ich das denn bitte wissen?“ Dabei zieht er mich in seine Arme. Ach man ich hasse es, dass ich ihm nie lange böse sein kann. „schon gut macht ja nichts. Wir müssen ja eh auf Amelia warten, solange kann es ja trocknen. Aber sag mal wo übernachtest du denn eigentlich?“ „Na in eurem Hotel, neben eurem Zimmer natürlich“ „ Das ist doch nicht dein ernst. Ahhhh das ist ja genial. Gehört das auch zu eurem Plan dazu?“ „Jap, war schon alles gebucht, ehe du es mitbekommen konntest.“ „Na warte das bekommst du noch irgendwann zurück!“ Als ich mich gerade auf ihn stürzen wollte...

To be continued ;)






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