Kämpf um Dinge , die du liebst ! <3 - Teil 3

Autor: Marie
veröffentlicht am: 07.04.2012


Eigentlich hätte ich mir noch die ganze Tag den Kopf wegen Antonio zerbrechen können, aber das würde mich ja eh nicht weiterbringen. Er versteht einfach nicht, was ich für ihn empfinde und meine Liebe erwiedern tut er schon gar nicht. Ja, ok es tut mir schon weh, aber irgendwie bin ich auch daran gewöhnt, dass ich immer und immer wieder von ihm verletzt werde. Vielleicht sollte ich mal mit Lukas reden, aber nein er würde mich eh auslachen und es wahrscheinlich noch Antonio erzählen. > Verdammt Valentina, es ist zu spät, versteh das endlich. < ermahnte ich mich. Ich versuchte mich abzulenken, indem ich meinen Laptop nahm und mich in Facebook einloggte. Es war erst 18uhr, also hatte ich nur eine Stunde geschlafen, oh man so fühlte sich auch mein Kopf an. Als ich mir dann in Facebook die ganzen Neuigkeiten anguckte, die ich in den letzten Tagen verpasst hatte, schrieb mich Lena an - meine beste Freundin. > Romiii, hast du morgen Zeit? Ich hab dir so viel zu erzählen. :-* < Ich spürte wie sich ein Lächeln auf meinen Lippen zeichnete, Lena machte mich immer glücklich, auch wenn ich total traurig war. > Ja, vielleicht hab ich Zeit, nur du weißt ja Adira ist da. Außerdem sehen wir uns doch auch Montag in der Schule. Das sind nur noch drei Tage. < Ich war so verdammt froh, dass heute eine Konferenz in meiner Schule war.
Sonst hätte ich wieder so früh aufstehen müssen, wie ich das hasste. > Egal, Romi. Oder kann ich jetzt noch vorbeikommen und wir gucken uns zu dritt ein paar Dvd's an? Dann erzähl ich dir dabei alles, ich bring sogar Eis mit ! < Eigentlich hatte ich im Moment überhaupt keine Lust darauf, aber Lena ist nun mal meine beste Freundin und für sie würde ich alles machen. > Ok, dann komm um halb acht rüber. Bring auch Schlafzeug mit, dann kannst du hier übernachten. Denk schon mal darüber nach, was wir gucken sollen. Kuss.< Danach loggte ich mich aus. Natürlich wusste ich ganz genau, dass wir Liebesfilme gucken würde, aber vielleicht wird meine Laune dann besser. Ich zog mir schnell eine bequeme Jogginghose und ein enges Top an, bis ich auf einmal das Geschreie von Adira hörte, was war da bloß los. Man konnte nur jemanden die Treppen hochrennen hören und danach flog meine Tür auf und Adira stürmte auf mich zu, drückte mich fest an sich und schrie dabei immer noch laut. > Ok, Adira was ist los? < Sie ließ mich los und musste breit grinsen. Jetzt konnte auch ich mir kein Lächeln verkneifen. Jeder Dumme hätte gemerkt, dass sie verdammt glücklich war. > Valentina, ich zieh bei euch ein. Deine und meine Eltern haben beschlossen, dass ich mein Abitur hier zuende mache und dann mein Studium anfange. Ist das nicht wundervoll? Ich kann jetzt immer auf dich aufpassen, Kleine. < Hatte ich gerade richtig zugehört? Adira sollte hier bleiben? Erstmal konnte ich gar nichts wahrnehmen, dann begann auch ich zu schreien und wir tanzten glücklich in meinem Zimmer rum. Schließlich hörten wir dann ein Räuspern und hörten mit dem Getanze auf. Im Türrahmen stand Ria mit Antonio und ich hatte wirklich keine Lust auf einen dummen Spruch von ihr, deshalb sagte ich genervt > Ria, diesmal zerstörst du nicht unsere gute Laune. Geh einfach und deinen dummen Kommentar, den du gleich sagen wirst, brauch auch niemanden, verstanden? Also sei lieber leise und stöckel davon! < Ria's Kinnlade klappte runter und sie sah mich geschockt an. Antonio musste grinsen und das Einzige, was Ria sagen konnte war : > Was für Idioten. < Dann drehte sie sich um und ging. Antonio blieb noch stehen und meinte : > Heißer Tanz. < Danach zwinkerte er uns zu und lief hinter Ria her. Adira stieß mich gegen den Arm und zog eine Augenbraue hoch. > Er steht glaub ich ein bisschen auf dich. Erzähl mir alles, was bis jetzt passiert ist. < Wir setzten uns aufs Bett und ich erklärte ihr die ganze Geschichte - auch, dass er mich gerade gefragt hat, ob ich mehr für ihn empfinde. Adira sog die Luft ein, mit so vielen Sachen hatte sie wohl doch nicht gerechnet. > Valentina, lass den Kopf nicht hängen. Er weiß nur noch nicht, dass er dich liebt! < Adira munterte mich immer auf. Mit ihrer Hilfe könnte vielleicht wirklich was aus ihm und mir werden, auch wenn es schwer werden wird. > Danke, Adira. Weißt du, ich habe dich so vermisst. Endlich ist wieder jemand da, der mich versteht. Lena kann mich nicht wirklich verstehen, so gut kennt sie Ria auch nicht. < Sie nahm mich in den Arm und streichelte mir über den Kopf. Eins wusste ich, jetzt wo sie da war, würde alles wieder gut werden und ich würde auf jeden Fall nicht meine Kopf hängen lassen, das war ich ihr schuldig. > Achja, Adira? Lena kommt um halb acht. Wir wollten uns ein paar Dvd's angucken, reden und Eis essen. Sie schläft dann hier. < Wenn Ria jetzt hier sitzen würde und nicht Adira, dann würde sie sagen : Boah, kannst du mich auch vorher mal fragen? Vielleicht möchte ich auch gar nichts mit der machen. Du kannst doch nicht einfach zu etwas ja sagen, ohne mich zu fragen. < Aber sie war nicht da und Adira sagte : > Ok, Ablenkung wird dir gut tun. Außerdem habe ich Lena schon lange nicht mehr gesehen, wir drei haben uns viel zu erzählen. Valentina, es ist schon viertel nach sieben. Soll ich schon mal ein paar Dvd's suchen und du holst Kissen, Decken, Chips und Süßigkeiten? Ich suche Horror- und Liebesfilme, ok? < Es war lustig mit anzusehen, wie Adira total hektisch wurde. So war sie nun mal, sie wollte immer, dass alles perfekt ist und das liebte ich auch so an ihr. > Klar, ich gehe in die Küche und hol danach vom Gästezimmer Decken und Kissen. Ja, Horror- und Liebesfilme klingt gut. < Also verschwand Adira in Richtung Wohnzimmer und ich in die Küche. Als ich dort alles gefunden hatte und in meine Zimmer gebracht hatte, ging ich ins Gästezimmer und suchte drei Decken und drei Kissen. Genau als ich die Sache auf meinem Bett und meiner Couch ablegte, klingelte es. Ich rannte schnell runter und öffnete Lena die Tür. Wir umarmten uns, sie begrüßte meine Eltern und danach liefen wir auch hoch in mein Zimmer. Lena öffnete die Tür und als ich dann sah, dass auch Antonio, Lukas und Leandro (ein Freund von meinem Bruder) da standen, guckte ich Adira böse an. Sie zuckte nur mit den Schultern und sagte extra mit einem schuldbewussten Klang in der Stimme : > Ich habe gedacht, dass es vielleicht mit mehreren lustiger wird. Vor allem weil wir drei nachher bei den Horrorfilmen Angst kriegen. < Ich hätte eh jetzt kein Gegenargument finden können, also sagte ich schlicht : > Ok, ja mit mehreren ist es echt lustiger. < Bevor ich einen nicht so schlimmen Horrorfilmen raussuchen konnte, sagte Lukas : > Wie wäre es wenn wir den neuen Film gucken '' The devil inside'' ? < Oh verdammt nein, das war doch der Film, wo er mich gefragt hatte, ob ich mit ihm und Antonio ins Kino gehen wollte, aber ich nein sagte, weil ich den Trailer schon schlimm genug fand. Das schlimmste ist, dass ich mich immer wenn ich Angst bekomme, an die Person neben mir kuschel. Alle schrien im Chor : > Ja, Lukas super Idee. < Ich versuchte mich schnell zwischen Lena und Adira zu setzen, aber es wunderte mich gar nicht, dass Adira sich extra neben Leandro setzte. Also saß ich jetzt zwischen Lena und Antonio. Mir war klar, dass sich Lena neben meinem Bruder setzte, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie in ihn verliebt war, was mich natürlich freute. Nur mein Bruder nahm sich leider nie wirklich wahr. Er stand eher immer auf die spanischen Frauen, was mich wirklich nervte, weil ich mir ein Happy End für die beiden gewünscht hätte. > Valentina, jetzt ganz ruhig bleiben. Dieser Film wird dir keine Angst machen! Du wirst dich entspannen und einfach zu gucken, dann wirst du dich auch nicht an Antonio klammern. < ermahnte ich ein paar mal hintereinander. Aber ich wusste, dass es für mich kein entspannter Abend werden würde...





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