Kämpf um Dinge , die du liebst ! <3 - Teil 6

Autor: Marie
veröffentlicht am: 19.06.2012


Zu gerne hätte ich gehört, worüber mein Bruder sich mit Antonio unterhalten hatte, aber man konnte ja schon sehen, dass es ihn etwas schockte, dass ich ein Date habe.
Ha, er dachte wohl, dass ich nie jemanden abbekommen würde. > Na los, Valentina beeil dich. Es ist schon halb drei und Rico kommt manchmal etwas früher. < schrie Lukas von unten. > Ja, ich bin gleich so weit. < antwortete ich. Gerade lief ich noch über den Flur, jetzt spurtete ich auch schon in mein Zimmer. Schnell zog ich mich an. Meine Wahl fiel auf ein pinkes Top und eine helle Hotpants, da es draußen sehr heiß war. Wegen der Hitze machte ich mir einen Dutt, damit sie mich bei dem Wetter nicht stören würden. Nur noch ein bisschen Wimperntusche und ein wenig Rouge und schon rannte ich wieder runter, um meine Schuhe anzuziehen. > Endlich und du siehst gut aus. < Ich lächelte Lukas an und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Als mein Blick auf Antonio fiel, hörte ich sofort auf mit diesem kindischen Getue. Es war mir unheimlich peinlich, denn er blickte mich einmal von oben bis unten an. > Antonio, was gibt es da so zu gucken? Deine Meinung interessiert mich überhaupt nicht, also sag erst gar nichts! < sagte ich etwas genervt, weil ich wusste, dass er wieder irgendwas dummes sagen würde, was mich etwas an Ria erinnerte. > Valentina, also eigentlich wollte ich überhaupt nichts schlechtes sagen. Ich finde, dass du wunderschön aussiehst. < Ein kurzes Lächeln blitzte über meine Lippen, dann wurde ich wieder ernst und murmelte nur ein schlichtes '' Danke'' ! Ich wollte gerade weiter in die Küche gehen, um etwas zu trinken, als Antonio mir hinterher lief und sagte > Bleib doch mal stehen ! Es tut mir ehrlich Leid wegen gestern. < Ich konnte meine Wut nicht mehr zurückhalten, er musste endlich wissen, was ich wirklich fühlte. Also sprudelte die ganze Wahrheit aus mir heraus. > Antonio, ich sag dir jetzt die Wahrheit, weil es mich fertig macht, wie du mit mir umgehst und mich jedes Mal wieder verletzt. Immer wenn du nur den Raum betrittst, schlägt mein Herz schneller, immer wenn du mich anlächelst, strahlt mein Herz und immer wenn du mir ein Kompliment oder Andeutungen machst, dass du mich vielleicht doch etwas liebst, dann denke ich, dass ich vielleicht doch eine Chance bei dir hätte. Aber die habe ich nicht und die werde ich auch nie haben. Also lass mich einfach in Ruhe und mach es mir nicht noch schwerer. Es ist schon schwer genug, dich glücklich mit Ria – meiner Cousine zu sehen. Weißt du, auf eine Art gönne ich dir dein Glück auch, denn wenn du glücklich bist, dann bin ich es auch, aber musst du immer in meiner Nähe sein und mich immer so zuckersüß anlächeln? Ab jetzt geh mir bitte aus dem Weg und wir werden keine weiteren Probleme haben. < Eine Träne kullerte mir über die Wange, ich wischte sie schnell weg und drehte mich um, um mir schnell ein Glas Wasser zu holen. In der Küche stand auch schon Lukas und sah mich besorgt an. > Valentina, hätte ich gewusst, wie du fühlst, dann hätte ich ihn doch nie so oft zu uns eingeladen. Aber merk dir eins, er mag dich wirklich und ich glaube, es hat ihn gerade richtig verletzt. < Ich hatte keine Lust auf dieses Gespräch mit meinem Bruder, also ging ich wieder ins Wohnzimmer. Innerlich hoffte ich natürlich, dass Antonio weg war, aber er stand noch wie angewurzelt da. Mit schnellem Schritt lief ich an ihm vorbei um zur Tür zu gehen, aber dann flüsterte er kaum hörbar > Es tut mir so verdammt Leid, ich wusste nicht, dass du so fühlst. Ich hatte zwar immer die Befürchtung, deshalb habe ich dich ja auch gefragt, ob du mehr für mich empfindest, aber als du nein sagtest, habe ich dir einfach geglaubt, verstehst du? < Ich war zu wütend, um noch normal mit ihm zu reden. > Wer's glaubt. Dir hätte es aber auffallen müssen, so wie ich mich verhalten habe. Ich habe mich halb zum Affen gemacht. Nur um dir zu zeigen, wie wichtig du mir bist. Erinnerst du dich noch an unseren Kuss vor zwei Jahren? Da habe ich dich auch schon geliebt ! < Er guckte mich etwas geschockt an, antworte dann aber leise : Schon so lange? Valentina können wir nicht gute Freunde bleiben, ich habe dich so gerne. Mehr kann ich mir leider nicht vorstellen, aber echt süß von dir. < Dieses ''echt süß'' machte mich nur noch wütender, deshalb schrie ich : Siehst du, genau das meine ich. Mach mir keine Hoffnungen, verdammte Scheiße. Ab jetzt gehen wir getrennte Wege! < Genau in diesem Moment klingelte es auch an der Tür. Endlich konnte ich weg von hier. Ich rannte zur Tür, öffnete sie und als dort dann Rico mit einem Strauß Rosen stand, musste ich wieder grinsen. > Na, schöne Lady, darf ich Sie zu einem Spaziergang im Park einladen und danach zu einem romantischen Picknick? < Antonio bekam das natürlich mit und räusperte sich. Als Rico ihn bemerkte, ging er auf ihn zu, gab ihm die Hand und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Als sie sich dann etwas unterhalten hatten, meinte er : > Ich werde dann mal mit diesem schönen Mädchen spazieren gehen, wir sehen uns ! < Diesmal warf ich Antonio ein zuckersüßes Lächeln zu und um ihn zu provozieren, wollte ich Rico sanft auf die Wange küssen, aber er drehte sich zu mir und küsste mich genau auf den Mund. Genau jetzt musste mein Bruder Lukas ins Wohnzimmer kommen, natürlich schubste er ihn weg von mir. > Rico, Finger weg. Such dir ein anderes Mädchen, das du verarschen kannst, aber nicht meine Schwester ! < Danach schaute er mich ernst an und sagte : Valentina, du bleibst hier. Geh bitte hoch in dein Zimmer ! < Was sollte das jetzt schon wieder von Lukas? Hatte ich nicht schon genug in der letzten Zeit durchgemacht? Konnte er mir nicht einmal meinen Spaß gönnen? Diesmal würde ich nicht das brave Mädchen sein und hoch in mein Zimmer rennen. Ich nahm Rico's Hand und zog ihn raus zur Tür. Lukas' Gesicht wurde rot, so wütend hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen, aber immerhin war ich schon 16 Jahre alt und konnte auf mich selbst aufpassen. Als wir an der Haustür ankamen und ich sie aufmachte, schrie Lukas noch : > Wenn du jetzt gehst, dann bist du nicht mehr meine Schwester. Ich habe immer nur versucht dich zu beschützen und du denkst ich wäre hier der Böse. Komm ja nie wieder zu mir! < Sollte ich doch wieder umdrehen, zu ihm gehen und mich für mein Verhalten entschuldigen? Nein ! Ich musste stark bleiben und auch mal meinen eigenen Weg gehen, auch mal auf mein eigenes Gefühl hören. Mein Gefühl sagte mir, dass auch ich endlich mal Glück verdient hatte und das würde ich ja vielleicht bei Rico finden....






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