Dark Story of a Life without Future - Teil 5

Autor: Hope
veröffentlicht am: 23.04.2013


So hat sie sich das nicht vorgestellt. Wie vom Blitz getroffen starrt sie ihn an. >>Sag irgentwas...komm schon irgentetwas ...<< „Hi“, sagt sie schüchtern. „Äh Hallo“, kommt zurück. „Ich also..ähm.“ „Ja?“, fragt er verunsichert. „Sorry..“, sagt sie und läuft an ihm vorbei in den Fahrstuhl.
>>Verdammt<<

>>Scheiße<< So hat er sich das ganze nicht vorgestellt. >>Jetzt oder nie<< Er nimmt die Treppen in Angriff. Wie ein bekloppter rennt er die gesamten 12 Stockwerke herunter und läuft Richtung Ausgang. Sein Arm schmerzt unter den schnellen Bewegungen, aber das ist ihm egal. Er schaut sich nach links und rechts um.>>Das Parkhaus!<< Er rennt zum Parkhaus in der Hoffnung, dass sie noch in der Nähe ist.

Im Parkhaus steigt sie in ihr Auto und fährt los. >>Was eine bescheuerte Idee<<, schallt sie sich selbst. Sie ist so in Gedanken vertieft, das sie die Gestalt auf dem Fahrweg nicht sieht und dann war es auch schon zu spät. Geschockt steigt sie aus und sieht den auf dem Boden liegenden Mann an. >>Oh man, wie dumm bist du eigentlich?<< Es ist kein geringerer als Parker. Sie versucht ihn anzusprechen. Ohne Erfolg. Jetzt hat er nicht nur einen geprellten Arm sondern auch noch ein gebrochenes Bein oder viel schlimmer, er lebt garnicht mehr! Das wäre schlimm für sie. Sehr schlimm sogar. Sie leistet soweit es geht erste Hilfe, ruft den Rettungsdienst und wartet.

Er wacht auf. Hat er geschlafen? Das sterile weiß des Zimmers blendet ihn in seinen Augen und schließt sie abrupt wieder. Langsam öffnet er sie und schaut sich um. Ein Tisch, ein Stuhl ein Fernseher und eine Menge piepsender Geräte. In seiner Hand sticht eine Kanüle. Wie er diese Dinger hasste. Total widerlich. Er versucht sich aufzusetzen und langsam kommen die Gedächtnisfetzen wieder.Er sieht das Parkhaus und einen Mini, Reifen quietschen. Er sieht sich durch die Luft fliegen und irgentwo auf dem Asphalt wieder landen.Wer zum Teufel hat ihn angefahren? Und Sophie ist ihm entwischt.Toll ! Die Tür geht auf und ein bekannter Mensch kommt herein. Der Doktor der ihn letztens untersucht hatte. „Mr. Parker was machen sie nur für Blödsinn? Erst die Geschichte mit dem Hammer und dann ein Unfall. Die Frau die sie angefahren hat sitzt übrigens draußen. Sie haben leichte Knochenbrüche am rechten Bein und an den Rippen. Eine Gehirnerschütterung ist auszuschließen. Sie werden wohl eine Woche dableiben müssen, falls es doch etwas Schlimmeres in Kopfgegend ist.“ Nach diesem Satz dreht er sich um und geht.
Nach etwas fünf Minuten klopft es an die Tür. Er traut seinen Augen kaum, doch in der Tür steht Sophie. „Entschuldigen sie Mr. Parker. Darf ich reinkommen?“ Sie hat ihre Dienstklamotten an, wieder die Haare locker zusammengebunden, aber ihre Augen strahlen nicht mehr so. „Äh Sicher“
Sie tritt einen Schritt näher. „Wissen sie, es ist nicht zu Entschuldigen, dass ich ihnen fast ihres Lebens beraubt habe, aber es tut mir wirklich ausgesprochen Leid. Ich habe schon bei der Polizei ausgesagt. Ins Gefängnis werde ich wahrscheinlich nicht kommen, aber wenn es sie tröstet, mein Geld für mein Traumstudium wird drauf gehen.“ Ihre Lippen zucken leicht. „Naja, ich wollte mich nur entschuldigen“ Sie dreht sich um. >>Schnell sag etwas<< „Es ist nicht nur ihre Schuld. Ich hätte auch aufpassen können.Und das mit ihrem Studium tut mir Leid.“ Das er ihr wie ein Bekloppter hinterher gelaufen ist, verschweigt er ihr aber.

Sie dreht sich wieder herum. „Nicht nötig.“ Sie lächelt sanft. „Hören sie, vergessen wir einfach, was im Parkhaus und auch im Park letztens passiert ist.“, meint er nur und streckt seine linke Hand, merkt das eine Kanüle daran befestigt ist und senkt sie wieder. „Ich würde ihnen durchaus gerne die Hand geben, aber ich bin leider etwas eingeschränkt. Nennen sie mich Jack.“ Mit einem lächeln geht sie einen schritt auf ihn zu und erwidert:“Freut mich Jack, Ich bin Sophie.“ und winkt ihm kurz zu.
„Setz\' dich Sophie und erzähl mir etwas über dich.“ Und sie beginnt ihm von ihrem leben als Pflegerin zu erzählen. >>Super erstes „Date“<<, denkt sie und musste leicht lächeln.

>>Perfekt, das war leichter als gedacht<<. Gespannt hört er ihren Erzählungen zu.
Er würde lügen, wenn er sagen würde, dass Sophie eine uninteressante Persönlichkeit hat. Sie strahlt volle Energie,Intelligenz und Schönheit aus. >>Eigentlich zu schade, sie umzubringen<<

In der nächsten Woche geht sie jeden Tag in ihrer Mittagspause und nach ihrem Feierabend zu Jack und redet mit ihm. Sie kennt seine Vorgeschichte mit Frauen und seiner Familie. Sie warte gespannt auf den Moment, wenn er entlassen wird und sie ihn endlich auf die Sache mit dem Park ansprechen konnte.
Jetzt gerade ist es halb 10 am morgen. Der Unfall ist jetzt fünf tage her. Noch vier würde er hier bleiben müssen. Sie sitzt in dem Gemeinschaftsraum und schreibt sich den Dienstplan für den Rest der Woche ab. Wohlgemerkt hat Dr. Carter den Dienstplan eingerichtet. Das heißt sie ist in dieser Woche jeden Tag 8 Stunden im Einsatz. Wenn sie ehrlich ist, würde sie sogar behaupten, sie freue sich auf ihren Feierabend, damit sie dann mit Jack reden konnte.
Wenn man vom Teufel spricht. Dr. Carter steht mit verachtendem Blick in der Tür und starrt sie an.
„Mike fällt heute aus. Er ist krank. Du musst seine Schicht heute übernehmen. Dafür hast du Morgen frei.“ „Ja ja.“, erwidert sie genervt. Sie würde heute wohl doch nicht zu Jack können. Aus irgenteinem Grund stimmt sie das traurig.

Er schaut auf die Uhr. Halb fünf. Sie muss eigentlich schon längst hier sein. Irgentwie macht ihn das Wütend, dass sie einfach nicht kommt. Aus Langeweile schaltet er den Fernseher ein. Es läuft wieder nur Mist.Plötzlich wird die auf geschwungen und Sophie tritt ein. Sie hat ihre Arbeitskleider an.„Sorry Jack, Carter hat mir die Schicht von Mike auf gebrummt. Aber sieh es positiv, es ist grade wenig zu tun, also dachte ich ich suche dich mal.“
Sie schnappt sich einen Stuhl und setzt sich neben ihn. „Wie geht’s dir heute? Immer noch Schmerzen?“ „Ne, geht eigentlich heute. Was ist mit dir? Viel Stress?“, fragt er freundlich. „Nein, nur Dr. Carter nervt mich. 150 Pfleger und er brummt mir dann die Schicht auf. Er kann mich nicht leiden.“, sie schaut traurig. „Weißt du, als ich hier angefangen habe, habe ich ihn als Vorbild genommen, bis ich gemerkt habe, was für ein riesen Arsch er ist.“ Ihr Telefon klingelt. “Ja?Ja ich komm sofort“, sie legt auf und grinst mich unschuldig an. „Sorry Kumpel, die Arbeit ruft. Aber wenn du schön wach bleibst, bin ich um 10 nochmal da.“, sie zwinkert ihm zu und verschwindet aus dem Zimmer.
>>Apropos Arbeit<< Er reißt die Augen weit auf und sucht sein Laptop in seiner Tasche. Die Tasche hat ihm übrigens seine große Schwester Anna gebracht. Mit ihr redet er noch am Meisten.

Gott sei im Schrank, hat dieses Neumodische Hospital einen Hot Spot. Ohne Internet wäre er sehr wahrscheinlich aufgeschmissen. Er geht in sein Emailprogramm und ihn trifft der Schlag. 20 neue Emails. Alle von Dalton. Nachrichten à la: haben sie etwas herausgefunden? Was ist passiert? Was zum Teufel ist da los? Usw.
Er seufzt, schließt seine Kamera an den Laptop und schickt die Bilder, welche er Freitags geschossen hatte, per Email zu Dalton mit dem Hinweis, das er leicht verhindert war/ist.





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