Dark Story of a Life without Future - Teil 7

Autor: Hope
veröffentlicht am: 07.05.2013


Sie sitzt wie immer neben Jack am Bett und redet mit ihm. Plötzlich überkommt sie eine Art Trauer. Warum auch immer. Stimmt, Jack wird morgen entlassen. Vielleicht sollte sie ihm das langsam mal sagen. „Du wirst morgen schon entlassen“. Sein Gesicht erhellt sich und ein lächeln umspielt seine Lippen. „Das ist gut, sehr gut. Weißt du, du hast mir meinen Aufenthalt hier echt versüßt.“ Er lächelt immer noch. Sie wurde leicht rot und wandte ihren Kopf ab. „Wir werden uns dann nicht mehr so oft sehen, was?“ fragt ihn mit einem schüchternen lächeln. Er überlegt kurz und sagt dann „Pass auf, ich werde wahrscheinlich noch etwas länger Krücken tragen. Aber wenn dir das nicht zu peinlich ist mit einem Krüppel deine Zeit außerhalb des Krankenhauses zu verbringen, können wir ja direkt Morgen Abend etwas zusammen trinken gehen und reden.“ Bei dem Wort reden zwinkert er ihr zu. Sie nickt leicht. Sie unterhalten sich noch ein wenig. Schließlich geht sie.

Donnerstag, 28.03.2013 09:30 pm

Er steht mit seinen Krücken in seinem Zimmer, bedacht nichts vergessen zu haben. Anna tritt ein und lächelt ihn sanft an „Na? Alles klar? Wie geht es dir?“ „Wie soll es einem Krüppel schon gehen?“ Anna seufzt leise auf. „Man Jack du bist schlimmer wie Ellie“ Ellie ist Anna \'s 5 Jährige Tochter. Sie leidet unter ADHS. Sie ist aufgedreht. Bei Verletzungen, wie Schürfwunden , tut sie so als hätte man ihr beide Beine amputiert. Anna ist total mit ihr Überfordert. Sie ist ja selbst erst 28 Jahre alt.
„Ist sie wieder so schlimm? Helfen die Tabletten nichts?“ „Jack, ich kann sie doch nicht immer mit Tabletten zu pumpen. Sie ist ein fünf Jähriges Kind. Auch wenn sie anstrengend ist, ist sie mein Kind.“ Den letzten Satz hat sie etwas lauter ausgesprochen als die Vorherigen. „Tut mir leid Anna.“ „Schon gut. Jetzt fahr ich dich nach Hause und ich koch dir erst einmal etwas.“ „Das wäre nett“ Leicht lächelt er. Ja seine große Schwester hatte ihn damals vor der Depression gerettet, als ihn Jana verlassen hatte.

An ihrem freien Tag geht Sophie ins Fitnessstudio, duschen, dann zur Massage und dann mit einem guten Buch mit guter Musik auf die Couch. „Todesschrei“ von Karen Rose, ihr Lieblingsbuch im Moment. Insgesamt liebt sie Thriller. Karen Rose ist ihr großes Vorbild. Die Trilogie: „Die for me“, „Scream for me“ und „Kill for me“ hat sie schon unzählige Male durchgelesen.
Ein kurzes summen. Ein Blick auf ihr Handy verrät, das sie eine Nachricht bekommen hatte.

>>Hey Soph, heute wann und wo? :)<<

Das hatte sie vollkommen vergessen. Ein Blick auf die Uhr. 16:00 Uhr. Schnell tippt sie eine Antwort.

>>Hey Kumpel. Um 7 Komm ich bei dir vorbei. ;)<<

Wenige Sekunden später kommt eine Bestätigung zurück und sie widmet sich wieder ihrem Buch.
Ein klingeln reißt sie aus ihrer eigenen Welt. Seufzend legt sie ihr Buch bei Seite und geht zur Tür. Vor ihr stand Max, ihr aufdringlicher Nachbar. „Hey Sophie. Kann ich rein kommen?“ Max schiebt Sophie bei Seite und tritt ein „Danke“ Sophie schnaubt. „Ich hab nicht herein gesagt“ „Mir egal Sophielein“ Er zwinkert ihr zu. „Was willst du?“ „Ein bisschen plaudern“ „Dann mach schnell ich bin verabredet.“ Den Bruchteil einer Sekunde vernimmt Sophie ein trauriges Flackern in Max\' s Augen. „Mit wem denn?“ „Kennst du nicht, Max“ „Na gut, geh ich halt wieder. Er schnaubt und geht wieder. >>Was zum Teufel war das?<< Ein Blick auf die Uhr. >>Scheiße schon halb 6<< Sie geht duschen, schminkt sich kurz und überlegt was sie nun anziehen soll. Sie entscheidet sich für eine Röhrenjeans, schwarze Pumps und ein weites blaues T-shirt.


Er hatte noch kurz mit Anna geredet. Als er die Sms an Sophie geschrieben hatte, hatte sie ihn gefragt, warum er so bekloppt lächelt. Er hatte ihr von Sophie erzählt und dann ging sie.
Jetzt steht er gestrickt und gestriegelt mit seinen Krücken im Wohnzimmer und wartet auf Sophie. 7Uhr und es klingelt auf die Minute genau. Mit einem lächeln humpelt er zur Tür und öffnet sie. Ihm bleibt die Spucke weg. Sophie war wunderschön. Ihre schwarzen Haare fallen in Wellen über ihre dünnen Schultern. Ihre Augen strahlen eine gewisse Wärme und Freude aus. Sie kaut auf der Unterlippe herum, was sie sehr sexy aussehen lässt. Kein Vergleich zu der Pflegerin im Krankenhaus mit den weiten, sterilen grün-weißen Uniform. „Hey Kumpel“ Sie gibt ihm ein Küsschen auf die Wange. „Hey Soph, du siehst gut aus.“ Sie wird leicht rot und schaut weg.
>Süß< „Können wir ? Ich kann leider nicht lange stehen“ „na klar“ sie lächelt leicht.

Selbst mit Krücken sieht er verdammt gut aus. Ein schwarzes eng anliegendes Shirt das seine Muskeln erahnen lässt. Seine braunen Haare leicht hoch gegelt. Einfach ein Traum. Sie seufzt und geht mit ihm zu ihrem wagen. Sie verfrachtet seine Krücken auf den hinteren Sitzen und klemmt sich dann selbst hinters Steuer. „Wohin wollen wir?“ fragt sei lächelnd. „Lou\'s. Ist mein Lieblingslokal.“ Während der Fahrt sagt niemand ein Wort. Irgendwann beginnt sie. „Die Sache wegen dem Park. Was war das? Erkläre es mir bitte. Ich muss wissen warum du mich angreifen wolltest.“ Sie schluckt bittere Galle herunter. Er seufzt leicht. „Ok fahr dort rechts ran.“ Sie hält auf einer Landstraße im nichts. Ihr läuft eine Gänsehaut den rücken runter. „Nun?“ „Ok pass auf. Ich werde dir nicht alles sagen können.“ Sie nickt leicht. „Ich muss Menschen töten. Das klingt sehr komisch und du würdest jetzt am Liebsten die Bullen rufen, aber lass es mich erklären. Ich wurde damals vor3 Jahren mit einem Fluch belegt. Von einer Frau. Ich habe sie in einem Cafe kennengelernt. Wir waren 6 Monate zusammen. Sie war sehr eifersüchtig und damit konnte ich nicht mehr mit ihr zusammen sein. Ich trennte mich also von ihr. Sie ist total ausgeflippt. Murmelte wilde Sachen über Vergeltung und Buße. Ich dachte mir nichts dabei. Ich habe also weitergelebt und in einer Vollmondnacht, da bin ich nachts wachgeworden mit einem unbeschreiblichen Instinkt. Dem Instinkt Menschen zu töten. Vorzugsweise Frauen. Daraufhin hab ich mir den Kopf zerbrochen. Jede Vollmondnacht ein anderes Opfer. Irgendwann bin ich wieder zu meiner Exfreundin hin, habe sie angebrüllt, was sie nur getan hätte und sie antwortete nur „Ich war dein erstes Opfer. Du hast mich zuerst getötet“ Ich verstand gar nichts. Sie faselte noch etwas von „Nur die Richtige kann den Fluch brechen. Ein Schlangenmädchen.“ Danach ist sie verschwunden. Du hältst mich jetzt für einen Mörder und einen Verrückten, aber bitte glaub mir.“ „Ich glaube dir.“ Mit offenem Mund starrt er sie an. „Was aber das klingt doch alles so absurd und..“ „Jack, es gibt Dinge die du nicht weißt. Schlimme Dinge“ Sie schweigen mehrere Minuten.

„Erzählst du mir was das für eine Kraft war in der Nacht?“ „Jack, ich würde dir liebend gern alles erzählen, aber im Moment ist es einfach undenkbar dich weiter zu belasten. Ich sage nur eins, wir sind verbunden. Ich weiß nicht warum wir beide ausgerechnet verbunden wurden, es macht so gar keinen Sinn.“







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