...und ich steh trotzdem zu dir...

Autor: Sternenkind
veröffentlicht am: 11.02.2009




Am darauf folgenden Morgen, strahlte die Sonne in das Zimmer, in dem Fynn und Mia lagen. Langsam öffnete das Mädchen die Augen und sah sich erst mal um, um zu sehen wo sie eigentlich war.Als sie Fynn erblickte, eriinnerte sie sich an die letzte Nacht.Sie konnte es noch immer nicht glauben,dass sie in der letzten Nacht mit ihrem besten Freund geschlafen hatte. Vorsichtig und sehr leise versuchte sie sich aus dem Bett zu winden. Zur Schule brauchten sie heute nicht zu gehen, denn es war Sonntag. Plötzlich hörte sie ihr Handy vibrieren. Sie nahm es und verschwand auf den Balkon. Fynn lag in der Zwischenzeit immer noch im Bett und döste vor sich hin. >Hallo?< meldete dich Mia. „Mia? Ich bin´s Chris! Wir sollten reden. Ich will nicht dass es so zwischen uns endet. Ich liebe dich doch und das weißt du. Ich will weiterhin mit dir zusammen bleiben. Du bist doch sicher zu Hause? Ich komme vorbei und dann lass uns noch mal über alles reden, okay?“ bettelte Chris. Ihr stockte der Atem. Sie war doch gar nicht zu Hause, und wenn er erfahren würde, das sie ganz in der Nähe seines Hauses ist und noch dazu bei Fynn, würde er ausrasten. >Chris, ich kann jetzt nicht. Ich muss nachher mit meiner Familie wohin.Es tut mir leid. Aber es geht im Moment wirklich nicht. Vielleicht am Nachmittag!< erwiderte das Mädchen dem Jungen an der anderen Leitung. Mia legte auf und in dem Moment als sie sich umdrehte um wieder ins Zimmer zu gehen, sah sie wie sich Fynn streckte.Er war gerade aufgewacht. Total verschlafen rieb er sich die Augen und seine Haare standen in alle Richtungen ab. Er sah richtig witzig aus. „Seit wann bist du wach? Und was machst du auf dem Balkon?“ der gerade aufgewachte Junge verstand nicht wirklich, was gerade abging. „Chris hat gerade angerufen. Er will mit mir reden. Ich wollte dich nicht wecken und deshalb bin ich auf den Balkon gegangen!“ erklärte ihm das Mädchen. Er sah sie nur verwundert an und fragte sie:„ Und was hast du ihm gesagt? Ich meine, er will doch sicher bei dir vorbei kommen, aber irgendwie bist du bei mir und nicht bei dir zu Hause!“ „Ich hab ihm gesagt, dass ich mit meiner Familie dann wohin fahre und dass es im Moment nicht geht. Erst am Nachmittag. Kann ihn ja schlecht sagen, dass ich die ganze Nacht bei dir war, oder?< Beide sahen sich verdutzt an. Fynn rappelte sich auf und machte sich auf den Weg unter die Dusche. Als er da nackt unter dem warmen Duschstrahl stand, ging die Badezimmertür auf und Mia stand im Türrahmen. >Kann ich noch bei dir bleiben, ich will noch nicht nach Hause?< flüsterte sie. Er öffnete die Duschkabine und sah sie an. Sie hatte sich nur eins seiner T-Shirts übergezogen. Fynn packte sie am Arm und zog sie zu sich. Streifte ihr das Shirt wieder vom Körper und stellte sich mit ihr unter die warme Dusche. Und wieder begannen sie sich zu küssen und zu streicheln. >Fynn...ich...wir sollte...nicht...nochmal?...aber...< Doch Fynn wollte nicht aufhören. Mit seiner ganzen Kraft, presste er sie an sich. Sie wurde an die Wand gedrückt und ihre Hände wurden über ihren Kopf gehalten. Immer wieder küsste er ihre Brüste, so als hätte er noch nie etwas anderes gemacht. Aber dieses Mal wollte sie nicht die sein, die nur passiv herum steht und alles über sich ergehen lässt. Sie schubste ihn um, sodass er plötzlich auf dem Kabinen Boden saß. Langsam beugte sie sich zu ihm runter, nahm diesmal seine Hände und drückte sie über seinen Kopf an die Wand.
>Was hast du vor, Mia?< Noch bevor er wusste was passiert, setzte sich Mia auf ihn, ließ ihn in sich eindringen und erneut gaben sie sich ihrer Liebe hin. Doch nach 10 Minuten war es diesmal vorbei. Fynn wurde rot im Gesicht und es war ihm anzusehen, das es ihm peinlich war. >Tut mir leid. Wenn ich kurz vorher einmal hab, dann geht’s beim zweiten mal schneller.< Mia musste lachen, war ihm aber absolut nicht böse. Sie war sogar froh, dass sie jetzt bei ihm sein konnte. Als die beiden wieder in seinen Zimmer waren und Fynn Mias Kopf mit einen Handtuch abrubbelte, merkte sie dass sein Handy leuchtet. >Fynn,ich glaub dich hat wer angerufen. Dein Handy leuchtet immer wieder auf. Willst du nicht mal nach sehen wer es war?< Der Junge nahm das Gerät und sah auf den Display. >Verdammt! 17 Anrufe in Abwesenheit. Und alle von Luisa. Sie macht sich wahrscheinlich Sorgen weil ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe. Bist du mir böse, Mia, wenn ich sie kurz anrufe?<
Sie schüttelte den Kopf. Was sollte sie auch dagegen haben? Es war seine Freundin die da 17-mal angerufen hat. Und sie war ja nicht seine Freundin, sondern nur seine beste. Der junge schnappte sich sein Handy und verschwand in das Neben Zimmer. Mia hatte einen Moment Zeit, ihre Gedanken zu ordnen und das ganze Revue passieren zu lassen. Will sie überhaupt noch mit Chris zusammen sein? Lohnt es sich dafür, noch um die Beziehung zu kämpfen, wenn sie sich in Fynns Armen doch besser fühlt als bei ihm? Dann hörte sie im anderen Zimmer Fynn reden.
>Nein Luisa, tut mir leid. Ich bin eingeschlafen und mein Handy war auf Lautlos gestellt. Tut mir leid, Schatz! Passiert auch nie wieder. Weißt du was, machen wir uns heute einen gemütlichen Abend und gucken ein paar DVDs und kuscheln, ok? Komm so gegen sechs Uhr zu mir, ok? Ich liebe dich aus, Süße! Bis später, Ciao!<

Mia sackte aufs Bett und das Handtuch das sie um die Hüfte gewickelt hatte, fiel zu Boden. Völlig nackt saß sie auf dem Bett ihres besten Freundes, in dem sie auch vergangene Nacht mit ihm geschlafen hatte. In dem Moment wurde ihr erst richtig bewusst, das der Mann , den sie in den letzten Stunden zwei mal gespürt hat, nicht ihr Freund Chris sondern ihr bester Freund Fynn war.
Tränen drückten das 18-jährige Mädchen und nach wenigen Sekunden brach sie in Tränen zusammen. Ihr wurde bewusst, was für einen Blödsinn sie gemacht hatte. Sie liebte Chris doch über alles und wollte die Beziehung mit ihm gar nicht beenden. Ihre Gedanken streiften nur um ihren Freund und wie er das verkraften wird, wenn er erfährt, was passiert ist. Fynn betrat das Zimmer wieder und sah, wie das Mädchen auf seinem Bett saß und dicke Tränen weinte. >Was ist los? Was ist passiert? Rede mit mir. Ist es wegen mir? Hab ich irgendwas Falsches gemacht? Wenn ja, dann tuts mir leid!< Sie wusste, dass er keine Schuld hatte. Einfach nur weg wollte sie. Einfach nur zu Chris. >Ich muss gehen, Fynn!Das was wir gemacht haben, war ein rießen Fehler. Ich will mich nicht von Chris trennen und du willst dich doch auch von Luisa nicht trennen, oder?< murmelte sie. Der Junge starrte auf den Boden und schüttelte den Kopf. Von Luisa trennen wollte er sich auch nicht. Aber er bereute auch die Nacht mit Mia nicht. Vielleicht war es genau das, was ihre Freundschaft brauchte um weiter zu gedeihen. Er lächelte sie wieder mal mit seinem verschmitzten Grinsen an und strich ihr sanft durchs Haar. So signalisierte er ihr, dass sie gehen kann wenn sie will. Er würde sie nicht aufhalten. Nur glücklich sein sollte sie. Das war sein größter Wunsch. Mia verabschiedete sich noch mit einem Kuss und machte sich dann auf den Weg nach Hause.

Fortsetzung folgt....







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