Was tut man nicht alles für die Liebe?

Autor: Jenny
veröffentlicht am: 01.10.2011


Da ist schon meine nächste Geschichte.
Ich kann im Vorraus schonmal sagen, dass die wieder ziemlich kurz wird. Ich kann das mit dem lange Geschichten schreiben einfach nicht so, aber ich liebe es trotzdem :)
Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim lesen. ;)

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>Kennt ihr das? Dieses Gefühl einen Menschen über alles zu lieben. Alles für ihn tun zu wollen. Nicht mehr richtig denken zu können, wenn man ihn sieht. Einfach immer mit diesem Menschen zusammen zu sein? Aber was passiert, wenn derjenige nicht so für dich empfindet? Wenn du für ihn nur eine Bekannte bist. Genau um so eine Person handelt meine Geschichte. <

Ich schlug die Augen auf und mein kopf schmerzte höllisch. Langsam öffnete ich die Augen und wurde von dem grellem Licht des Zimmers geblendet. Meine Augen begannen zu brennen und somit schloss ich meine Augen wieder für einen Moment. Gerüche stiegen mir in die Nase. Männerparfum. Ich zog die Decke bis hoch an mein Kinn. Ich hatte nichts an. Das irritierte mich etwas. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Gestern war mein Jungesellinnen Abschied. Ich weiß noch, dass ich mit ein paar Freundinnen in diese Bar gegangen war, aber ab dann war alles weg. Ich riss mich zusammen und öffnete meine Augen wieder, setzte mich aufrecht hin. Aber ich war immer noch nicht in der Lage klar zu denken. Schmerzenstiche machten sich in meinem Kopf breit. Ich biss die Zähne zusammen. Ich drehte mein Kopf zur Seite und sah einen jungen Mann in meinem Bett liegen. Ein junger Mann, der nicht mein Verlobter war. Ich rieb mir die Augen und blinzelte ein paar mal. Er lag auf dem Bauch und sein muskulöser Rücken war frei. Ich zog die Decke vorsichtig ein wenig zur Seite. Oh je! Er hatte auch nichts an. Schnell deckte ich ihn wieder zu. Sein Gesicht war von mir weggedreht und ich konnte nur dunkelblonde Haare sehen. Ich beschloss mir erstmal etwas anzuziehen bevor ich mich weiter dem Mann in meinem Bett zuwendete. Vorsichtig und leise stand ich auf. Der Boden knarrte als ich auftrat. Wo war ich überhaupt? Ich suchte das Badezimmer und fand es auch. Auf dem Weg dahin stieß ich auf mein Kleid und meinen BH. Ich sammelte meine Kleidung auf und wusch mir im Badezimmer das Gesicht. Ich sah furchtbar aus. Meine Schminke hatte schwarze Ränder unter meinen Blauen Augen gebildet und zog sich bis zur Mitte meiner Nase. Meine blonden Haare standen wild in alle Richtungen ab. Schnell zog ich mir meine Kleidung über. Ich hatte auch noch meine Unterhose gefunden. Vorsichtig setzte ich mich auf den Rand der Badewanne. Scheiße? Hatte ich etwa grade meinen Verlobten betrogen? Meine Erinnerung war weg! Vielleicht sollte ich einfach abhauen und so tun als wäre nichts gewesen. Aber mich würde ein schlechtes Gewissen quälen. Noch mal kniff ich die Augen zusammen in der Hoffnung ich würde träumen. Ich stand langsam auf und strich noch ein paar mal über meine Haare um sie zu zähmen, aber keine Chance. Wo waren überhaupt Katha und Lilly? War es nicht eigentlich die Aufgabe der Brautjungfern auf die zukünftige Braut aufzupassen? Ich schlich mich wieder ins Zimmer. Der Mann schien immer noch zu schlafen. Ich ging auf die andere Seite um mir wenigstens mal sein Gesicht anzuschauen. Und dann traf mich der Schlag. Ich kannte diesen Mann, ich kannte ihn nur zu gut.
Sein Dreitagebart stand ihm ausgezeichnet und ich konnte mir seine wunderschönen Augen auch vorstellen, obwohl sie geschlossen waren. Da lag tatsächlich Dominik. Meine erste große Liebe. Warum zum Teufel war er hier? Wir hatten uns doch seit 5 Jahren nicht mehr gesehen! Aber ich konnte glaub ich sagen, dass ich ihn niemals vergessen hatte. Wie könnte ich auch? Er hatte mir bestimmt zehn mal mein Herz gebrochen. Ich setzte mich auf den Boden und sah ihn an. Er war noch schöner als früher. Kai würde mich umbringen. Ja, das würde er. Warum musste er immer alles kaputt machen! Tränen stiegen mir in die Augen aber ich schluckte schnell die Schmerzen runter. Ich würde niemals seinen Satz bei unserem letzten Treffen vergessen. Ich würde ihn sowieso niemals vergessen. Ich sollte verschwinden. Bestimmt würde er sich auch an nichts erinnern. Ich stand auf, mein ganzer Körper zitterte. Aber ich konnte meinen Blick nicht von seinem Gesicht lösen.
Plötzlich klingelte mein Handy. Also ich hörte es zumindest klingeln. Schnell suchte ich das ganze Zimmer ab. Ich fand es in der Tasche am anderen Ende des Zimmers. Oh nein, es war Kai. Schnell hob ich ab, damit Dominik nicht wach wurde.
“Ja?”, flüsterte ich.
“Hey Liebste. Wo bist du denn? Du warst die ganze Nacht nicht zu Hause?”
“äh.. Äh.. Ja.. Also.. Ich bin bei Lilly..”, flüsterte ich. Es war wohl besser noch nicht die Wahrheit zu sagen.
“Ach so? Warum flüsterst du denn?”
“Ähm, Lilly schläft noch und ich will sie nicht wecken.”
“Na dann will ich euch mal nicht weiter stören. Aber du kannst ruigh zu mir kommen, ich kümmere mich schon um deinen Kater.”, er lachte.
Er wusste immer wie es mir ging, das liebte ich ja so an ihm. Er kannte mich besser als ich mich manchmal kannte und ich kannte ihn in und auswendig. Es war einfach alles perfekt, wenn da nicht grade Dominik in dem bett liegen würde.
“Ich komm später. Ich liebe dich.”, ich legte auf. Nichts wie weg von hier dachte ich mir nur. Ich drehte mich um und da saß er. Mr. Perfekt. Er rieb sich verschlafen die Augen und musste erstmal realisieren wo er war.
“Serena?”, er sah mich verwundert an. “Was machst du denn hier?”, fügte er hinzu.
Seine Stimme war Musik. Die schönste Musik der Welt. Er sah an sich runter.
“Oh Mist.. Haben wir etwa?”
Ich brachte nichts über die Lippen.
“Aber.. Bist du nicht verlobt? Ich mein du hättest gestern so was erwähnt.”
Arschloch! Er konnte sich sehr gut an alles erinnern.
“Herzlichen Glückwunsch Dominik. Du hast mal wieder mein Leben ruiniert.”, brachte ich irgendwann hervor.
Aber am besten fangen wir erstmal ganz von vorne an.








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