Scarlett and Cole - Teil 5

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 29.12.2014


Hey :) Hier ist der nächste Teil <3
Sorry, dafür, dass bei dem letzten lauter Fragezeichen waren. Keine Ahnung woher die kamen, weil ich eigentlich mit Anführungszeichen geschrieben hatte. Ich hoffe, dass das hier nicht so ist.
Ich hoffe ihr hattet alle wundervolle Weihnachten und ich wünsch euch schonmal ein Frohes Neues Jahr!
Ein großes Danke außerdem an Engelchen und Maxima, dafür, dass ihr immer so lieb antwortet <3 Ohne euch würde ich wahrscheinlich nicht die Motivation aufbringen weiterzuschreiben ^^ Xo Auf jeden Fall: Viel Spaß beim Lesen, meine Lieben <3 Lasst mir Kommis da, ja?
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Als wäre die ganze Situation nicht schlimm genug, gab es natürlich wieder eine Person, die es mir noch schwerer machte. Ich meine, so welche Personen gab es immer, aber Louise war schlimmer als alle zusammen. Was ich meine, sie war nicht nur hübsch und zickig zugleich, sie war auch noch unglaublich schlau. Sie engagierte sich, war Stufensprecherin, bei der Schülerzeitung und im akademischen Zehner-Kampf Team. Das perfekte Mädchen also, mal abgesehen davon, dass sie arrogant und eingebildet war. Ihre gespielte Freundlichkeit machte mich wütend, vor allem jetzt konnte ich sie nicht gebrauchen.
„Scarlett, Schatz, warte mal!“, hörte ich sie rufen, als ich den Bio Raum verließ. Konnte sie nicht einfach irgendeine Wasserstoff Blondine mit niedrigem IQ sein, so dass es einfach für mich war sie fertig zu machen. So wie in jedem guten Buch?
„Ja?“, fragte ich gelangweilt.
„Folgendes... Michael ist ausgefallen, er hat eine Grippe“, sie machte eine traurige Miene, „Das heißt uns fehlt eine Person beim Zehnkampf nächste Woche“.
Auf keinen Fall würde ich da mitmachen. Ich war damals Teil des Teams, aber Louise war stark gegen mich und hat mich rausgeekelt. Jetzt war ich scheinbar wieder gut genug. Der akademische Zehnkampf, war ein Wettkampf, bei dem es ausschließlich um Allgemeinwissen ging.
„Oh, tut mir leid... Nächste Woche-...“, bevor ich meinen Satz beenden konnte, unterbrach sie mich. „Ich weiß, momentan hast du es echt schwer und du hast bestimmt keine Zeit. Aber, dass ich dich dazu bitte... ist eine Ehre. Das ist sonst nicht meine Art“, sagte sie, ihre Stimme wurde leicht bedrohend und hochnäsig zu gleich. Sie baute sich vor mir auf und grinste dann zynisch: „Jetzt mal ehrlich. Nochmal wirst du diese Chance nicht bekommen“.
Sie wusste schon damals, dass ich besser war als sie. Ich war stetige Gewinnerin der Wettkämpfe. Sie konnte nicht mit ihrem Wissen punkten, davor mit viel Haut und Leidenschaft, wenn ich das so formulieren kann. Ich musste Lächeln: „Hast du keine Angst, dass ich den Wettkampf wieder für das Team gewinne?“. Ihre Hände verkrampften sich um ihre Ordner. „Ich bin besser geworden“, sagte sie mit starker Stimme, „überleg es dir“. Sie drehte sich um und ging mit schwingenden Hüften den Gang hinunter.
Tief atmete ich ein und lief zum nächsten Unterricht. Auf keinen Fall würde ich da mit machen.

Am Abend saß ich gemeinsam mit Hillary auf ihrem Bett. Sie teilte ein Zimmer mit Emma, weswegen es für sie noch schlimmer war, zudem sie Emma auch schon länger kannte. „Alles okay?“, fragte ich um die Stille, die uns seit einigen Minuten umhüllte, zu brechen. Sie blinzelte ein paar Mal, so als sei sie mit den Gedanken ganz woanders gewesen. „Hm? Ja... Ich vermiss sie bloß so sehr“, ihr traten wieder Tränen in die Augen. „Es wird wieder alles... gut werden“ , sagte ich. „Es ist bloß, ich hab das Gefühl, dass sie ein Teil von mir mitgenommen hat... Weißt du was ich meine?“, fragte sie leise. Irgendwie wusste ich es, aber gleichzeitig auch nicht. Das lag wahrscheinlich daran, dass wir, Emma und ich, keine Sandkastenfreunde waren. Das hieß nicht, dass ich nicht um sie trauerte oder mein Herz nicht schwer wurde, wenn ich an sie dachte, trotzdem war ich nie so verbunden mit ihr wie Hillary es gewesen war... oder immer noch ist.
„Ich weiß, dass sie nicht tot ist“, meinte sie dann traurig. Ich nickte bloß und starrte dann aus dem Fenster.
Die stille kehrte wieder ein und diesmal wurde sie von keinem unterbrochen. Erst als die Uhr am Turm läutete, standen wir auf. Ich wollte sie trösten, doch ich wusste keine Wörter, die es tun könnten.

Oliver kam vorbei, weswegen ich mich traute Hillary alleine zu lassen. Ich atmete tief ein und lief den Gang entlang, wo ich Cole an der Wand lehnen sah. Ich wollte einfach an ihm vorbei, als er sich abstieß und mit mir den Gang entlang schlenderte.
„Was willst du?“, fragte ich ihn genervt. Ich sollte ihn doch in Ruhe lassen, warum tat er es dann nicht.
„Ich hab dich heute zusammen mit Louise gesehen“, fing er an.
„Und? Was dagegen?“, fragte ich immer noch abweisend. Ich hörte ihn seufzen, weswegen ich stehen blieb, „Was willst du wirklich?“.
Er atmete tief ein, schüttelte den Kopf und murmelte:
„Das ist eine gute Frage“.
„Ich habe gerade echt keinen Kopf dafür, okay?“, sagte ich bitter und lief weiter. „Ich wollte dir bloß sagen, dass du nichts Dummes machen sollst und dich fern von Schwierigkeiten halten solltest“, rief er mir hinterher. Ich drehte mich kurz zu ihm um und konnte meinen ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben, aber vielleicht hatte ich mir das auch eingebildet.

„Miss Johnson, dürften wir ihnen ein paar Fragen bezüglich Emma McAmber stellen?“, fragte mich einer der Polizisten. Der Name trieb mir Tränen in die Augen und mein Herz wurde schwer. Ich blinzelte ein paar Mal um die Tränen zu vertreiben. Keine Schwäche zeigen. „Klar“, lächelte ich gezwungen. Ich blickte kurz zu Hillary, die ein wenig abseits stand mit einem weiteren Polizisten. Sie wischte sich die Tränen von der Wange und konnte unter dem Geschluchzte kaum reden.
„Wann haben sie Miss McAmber zuletzt gesehen?“, fragte er mich.
„Morgens zum Frühstück“, antwortete ich und erinnerte mich daran, wie wenig wir an dem Tag miteinander gesprochen hatten. Wobei ich sowieso nicht die gesprächigste war.
„Ist ihnen irgendetwas Außergewöhnliches aufgefallen? Hat sie sich anders als sonst verhalten?“ „Nicht wirklich“, sagte ich und musste schlucken, weil meine Stimme brüchig wurde.
„Vielen Dank Miss Johnson. Wir wenden uns an sie, falls wir mehrere Fragen haben sollten oder mehr wissen“.
Ich nickte, sah dem Polizisten hinterher und drehte mich um, wo ich Cole dabei erwischte, wie er zu mir rüber sah. Er lehnte sich an einen Baum, ein bisschen weiter weg. Dann schaute ich in den Wald. Am Liebsten wollte ich einfach hinein rennen. Ich wusste es war unsinnig und riskant aber ich hatte das Gefühl, dass Emma noch irgendwo dort war. Vielleicht musste ich es riskieren.

In der Nächsten Nacht wachte ich erneut mitten in der Nacht und blickte aus dem Fenster zum Wald. Dann wanderte mein Blick zu Jenny, die sich auf die andere Seite drehte und irgendwas von Bonbons murmelte. Ich zog mir meine Jacke über, schlüpfte in meine Boots. Mir war es egal, dass ich noch in meiner Jogginghose war und es wahrscheinlich bitterkalt draußen war. Und mir war es egal, dass es leichtsinnig war. Der Wald zog mich magisch an. Als ich den Ersten Schritt nach draußen setzte, erzittere ich kurz vor Kälte, bevor ich langsam auf den Wald zu schritt. Als ich an die Grenze des Waldes kam, atmete ich die kühle Luft ein und beim Ausatmen bildeten sich Wölkchen. Dann lief ich in den Wald hinein. Mein Handy diente als Taschenlampe. Ich wusste nicht, was ich hier zu finden erwartete, aber das war mir egal.
Plötzlich hörte ich ein Rascheln hinter mir und als ich mich umdrehte, konnte ich ein Schatten sehen, jedoch schien er keinem Menschen zu gehören. Er schwebte auf mich zu und als ich einen Schritt nach hinten machte, stolperte ich über eine Wurzel. Ich spürte, wie mein Kopf auf etwas schlug, konnte sehen, wie der Schatten sich über mich beugte, bevor alles vor meinen Augen verschwamm und ich bewusstlos wurde.



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Würde mich riesig über Kommis freuen :)) Frohe Weihnachten & guten Rutsch ins neue Jahr








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