Music is my life - Teil 4

Autor: Musicfreak
veröffentlicht am: 06.08.2012


Der nächste Tag brach an und ich wachte sogar vor meinem Wecker auf. Und so begann ich mich, wie jeden Morgen, mich zu waschen, mich anzuziehen und zu schminken. Heute zog ich mir die Kleidung an die ich mir gestern gekauft habe. Ich wusste gar nicht dass ich eine gute Figur habe und die kam jetzt endlich mal zu Geltung. Ich ging runter und setzte mich zu meiner Mama. Sie war mal wieder in ihrer Zeitung verschwunden. Nach 2 Minuten konnte sie sich anscheint losreißen, denn sie verkündete mir das mein Vater morgen von seiner Dienstreise wiederkommt. Ich freute mich sooo sehr, da ich habe ihn schon seit 4 Wochen nicht mehr gesehen. „ Ach Schätzchen du siehst heute übrigens super aus. Endlich kann man deine schöne Figur sehen. Ich wusste doch das dir so ein Rock steht.“ „Ach Mama, ich hätte mal auf dich hören sollen. So oft hast du versucht das sich einen Unterrock und so anziehe, aber nie wollte ich und du hattest recht, wie fast immer… Oh schon so spät ich muss schnell los. Bis nachher.“ „Tschüss“, sagte meine Mama noch. Ich sprang von Stuhl auf und trat vor die Tür. Nur noch schnell die Kopfhörer ins Ohr, Musik an und los zum Bus. Als ich an der Haltestelle ankam, sah ich ein bekanntes Gesicht das auch schon auf mich zukam. Ah jetzt erkannte ich ihn. Es war Sam. „Hey Carla. Alles klar bei dir ? Du siehst total klasse aus. Robert hat mir schon erzählt dass deine Haare anders sind und er hat Recht es sieht wirklich toll aus.“ Ich lächelte sofort als ich seinen Namen hörte und ein warmes Gefühl durchfuhr mich und das Beste ist das er gesagt hat dass ich toll aussehe. `Nur nicht rot werden Carla sonst merkt er noch das Robert mir was bedeutet` „ Ja ich brauchte ne Veränderung“, erklärte ich ihm. „Ach das wollte ich dir noch sagen heute bei der Probe wollen wir ein neues Lied spielen von Neon Trees `Animal`, dann kannst du dich noch vorbereiten.“ „Okay alles klar dann bis nachher“, sagte ich ihm zum Abschied da ich schon meinen Bus kommen sah. Ich winkte ihm zu und stieg ein. Die Schule war wie immer langweilig, dass einzig gute war das ich meine Freunde wieder sehen konnte. Vielen meiner Mitschüler viel meine Veränderung auf und ich bekam viele Komplimente. Die Schulstunden waren so langweilig, dass ich mit Lena und Juli in einer Tour durchquasselte und natürlich bekamen wir auch des Öfteren Ermahnungen von den Lehrern , aber zum Glück verflog die Zeit heute schnell und die Schule war schnell zuende.

Als ich endlich nachhause kam, kochte ich mir erst mal Mittagessen. Spaghetti war das einzige Gericht was ich kochen konnte. Während das Wasser kochte, zog ich das Lied, das wir heute proben wollten, auf mein Handy um mich damit vertraut zu machen. Als mir Sam vorhin sagte welches Lied wir spielen war ich mir erst nicht sicher welches er meinte, doch schon nach den ersten 2 Sekunden erkannte ich das Lied und war ziemlich zufrieden. Es passte mal wieder perfekt in meine Stimmlage. Ich versuchte mir den Text einzuprägen und gleichzeitig rührte ich in der Tomatensoße. Meine Gedanken drifteten ab und ich dachte wieder an diese wunderschönen Augen, die ich heute wiedersehen werde. Weil ich so in den Gedanken verloren war, merkte ich nicht wie die Soße verbrannte. Erst als ein komischer Geruch sich in der Küche verbreitete, merkte ich wie weit weg ich doch gewesen war. `Mist`, dachte ich. `Das war die letzte Fertigsoße, jetzt kann ich meine Nudeln mit Butter essen. ` Was ich dann auch tun musste und so schlecht hat es auch gar nicht geschmeckt. Danach räumte ich schnell die Küche auf und ging anschließend ins Bad um mein Aussehen nochmal zu kontrollieren. Noch einmal schnell Mascara und Kajal und schon war ich fertig.

Ich lief schnell zum Bus und fuhr zum Bandraum. Unterwegs hörte ich nur das Lied um mir den Text noch besser merken zu können. Was ich auch hinbekam. Die Fahrt dauerte nicht lange und schon nach 15 Minuten stieg ich aus. Und wie letztes Mal hörte ich schon die Instrumente und die Stimmen der Jungs. Ich trat in den Raum und bekam wieder viele Komplimente für mein neues Aussehen und jeder der Jungs drückte mich, was für mich völlig neu war, da ich noch nie einen Jungen umarmt hatte. Ja in Sachen Jungs war ich echt ein Spätzünder. Aber vielleicht ändert sich das ja jetzt. Wir probten viel und auch das neue Lied und viele andere Lieder. Die ganze über hab ich Robert Blicke zugeworfen und wie er mit seinen Händen über das Griffbrett glitt. Er sah mal wieder so verdammt sexy aus. Ich musste mich zusammenreißen nicht los zu sabbern. Und dann waren wir schon fast wieder am Ende. Alex erzählte uns noch uns noch dass wir in 4 Wochen einen Gig in einem kleinen Klub hatten. Ich hatte noch nie vor Publikum gesungen, aber ich dachte mir wenn ich selbstbewusster werden will, muss ich auch diese Hürde überwinden. Und so war die heutige Probe wieder vorbei. Gerade als ich Tschüss sagte und die Tür öffnete, bat mich Robert auf ihn zu warten. Diese Stimme, sie ist einfach wundervoll und eine Gänsehaute breitete sich auf meiner ganzen Haut aus.

Wir gingen zusammen zur Bushaltestelle und redeten über die nächsten Proben. Was wir alles machen sollten und welche Lieder wir noch covern müssen. Ich hätte noch Stunden mit ihm weiterreden können aber da sah ich schon meinen Bus kommen. „So in den muss ich rein“, sagte ich „Ich auch“ und schon lächelte ich ihn an. Wir setzten uns hin und schwiegen eine Weile, bis er wieder anfing „Ehh also als ich dich das letzte Mal im Bus getroffen habe und wir diese Musik gehört haben, musste ich einfach das Album haben und ähhm…“, ich sah ihn an und wartete darauf das er weitersprach „ und ich hab gesehen das sie bald hier ein Konzert in Berlin geben und hab auch schon Karten gekauft und wollte dich fragen ob du mit mir dahin möchtest.“ Er schaute mich verlegen an und ich war einfach sprachlos.


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Wollt ihr auch mal die Sicht von Robert?





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