Wenn die Vier sich verschmelzen.... - Teil 5

Autor: Maya
veröffentlicht am: 20.01.2012

Es vergingen 2 Wochen ohne das irgendetwas passierte.Die Nacht kam und ging,ich ging in die Schule und alles war wieder normal.
Fast alles.
Reyn war immernoch nicht aufgetaucht.
"Wo kann er nur sein?",diese Frage stellte ich mir immer,und immer wieder.
Und manchmal ging ich dann viel weiter.
Ich stellte mir Reyn vor,er mit seinen unglaublich weichen
goldenen Fell.Wie er neben mir saß und mich mit seinen verdammt blöden und nervigen Sprüche bombadierte.
Ja,ich vermisste ihn.Obwohl ich ihn warscheinlich vor 4 Wochen am liebsten in eine Eisscholle verbannen würde.
Ich öffnete eine Schublade und holte ein Foto raus.Ich betrachtete es lange,ziemlich lange.
Auf dem Foto zeigte man mich,als ich 12 war,also vor 5 Jahren.
Meine schwarzen Haaren hatte ich frech auf die Seite zusammen gebunden,ich trug ein
lila-weißes Kleid,das bis zum Knie reichte.Und ich lachte auf dem Bild.Ich strahlte übers ganze Gesicht.Meine grünen Augen funkelten.Ich musterte mein 'jüngeres' Ich ganz genau.
Wann hatte ich schon das letzte Mal gelacht,gelächelt,wann war ich mal richtig fröhlich?Oder glücklich?
Ich erinnerte mich nicht mehr.
Vor 3 Jahren vielleicht.Mindestens.
Ich stand auf und ging ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel.Das bin ich jetzt.
Ich hatte kurze schwarze Haare,meine Haut war ziemlich blass,ja beinahe durchsichtig.
Ich sah blassgrüne Augen,und rosigen Lippen,die so lange nicht mehr gelächelt,geschweige denn
gelacht haben.
Ich trug ein dunkelgraues T-Shirt,weiße enge Hosen und ein silbernes Armband.
Ich sah mich im Spiegel so lange an,als ob ich mich zum ersten Mal sah.
Und da bemerkte ich es zum alleresten Mal:
Ich sah meine Schwester Dyala nicht im Geringsten ähnlich.
Dyala hatte dunkelblondes,gewelltes Haar,die bis zu die Schultern reichten und hellbraune Augen.
Und ihre gebräunte Haut war beinahe beneidenswert.
"Also,ich finde du siehst trotzdem gut aus",tönte eine Stimme hinter mir-
Ich wirbelte herum.Ich erwartete Reyn zu sehen,mein Jaguar,der endlich aufgetaucht ist.
Doch stattdessen...
sah ich einen Wolf.

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