Wenn die Vier sich verschmelzen.... - Teil 7

Autor: Maya
veröffentlicht am: 23.01.2012


Im Park war nicht viel los.
Kinder rannten herum und spielten,Himmel und Hölle,Verstecken,Fangen und andere Sachen.
Und ich lehnte mich gegen einen großen dicken Kastanienbaum und... wartete.
Auf was wohl?Das war mir selbst nicht bewusst.Aber irgendetwas,tief in mir drin,sagte mir,das ich hier unter den Blätter des Baumes stehen soll und auf jemanden (oder etwas) warten soll.
"Bin ich jetzt verrückt?Dreh ich völlig durch?!",schrie es in meinem Kopf.
Ich wusste nicht,wie lange ich da stand,aber irgendwann fing es an zu regnen.Ich blieb wo ich war.Aber ich zog meine Kaputze über den Kopf und dann geschah es:
Eine Gestalt,vielleicht ungefähr so groß wie ich,kam auf mich zu.
Ich sah das Gesicht des Fremden nicht,aber ich wusste plötzlich:Auf diese Person habe ich die ganze Zeit gewartet.
Er oder sie kam zu mir,als wären wir verabredet gewesen.
"Hey",kam es heiser von dem Fremden.
Normalerweise hätte ich die Person ignoriert oder wäre nach Hause gegangen und hätte geflucht,wie dumm ich gewesen wäre,die ganze Zeit im Park bei einer Kastanienbaum im Regen zu stehen.Hätte ich.Könnte ich.Tat ich aber nicht.
Stattdessen musterte ich die Person von Kopf bis Fuß.
Es hatte ein tiefblauen Jeans ,eine grüne Jacke und darunter ein T-Shirt mit einer Kaputze ,die sehr tief über seinem Kopf gezogen wurde,und dreckige Sportschuhe an.
"Kennen wir uns?",hätte ich sagen können.Oder:
"Was willst du?"
Und ähnliches was man normalerweise sagt,wenn man von Fremden angesprochen wird.
Stattdessen antwortete ich:"Ich habe auf dich gewartet."Und kurz darauf hätte ich im Boden einsinken können.Wie peinlich!Soetwas zu einem sagen,den man gar nicht kennt.Bestimmt denkt der Fremde ich sei entlaufen oder so.
"Ich weiß",sagte die Person,was mich noch viel mehr überraschte.
Einige Kleinkinder liefen gerade mit ihre Mütter aus dem Park,um sich irgendwo vor den Regen schützen zu können.Ein Hund bellte,eine Katze maunzte und lief davon.
Ich und der,auf den ich 'gewartet habe',waren fast die einzigen die noch im Park waren.Der Regen war deutlich stärker geworden.
"Wir sehen uns morgen",flüsterte der Fremde plötzlich,kam auf mich zu,steckte mir etwas in die Tasche meines Pullis und verschwand.
Verdutzt schaute ich den Fremden nach.

Zu Hause angekommen,stieg ich zuerst unter die Dusche und
wechselte meine nasse Kleider gegen trockenere.
Dann sah ich nach,was der Fremde mir in die Tasche zugesteckt hat.
Oh .. mein ...Gott...
Es war eine Zeichnung.
Ich war auf der Zeichnung(jetztiges Alter!!)und bei mir links war … Reyn und rechts ... der Wolf.





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