Be always happy!!! Even if bad things happen... - Teil 3

Autor: desertrose
veröffentlicht am: 07.04.2011


Am nächsten Tag saß ich wie immer ganz vorne an meinem Platz vor dem Lehrerpult und wartete darauf, dass unser Biolehrer herkommt. Lukas setzte sich heute ausnahmsweise hinter mir, weil Philipp krank war. Plötzlich stürmte Hannes ins Klassenzimmer und rief aufgeregt, dass die erste Stunde entfallen würde, weil unser Biolehrer krank war. Na toll! Jetzt hatte ich eine dreiviertel Stunde Zeit und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich holte mein Lateinbuch raus und fing an, die Vokabeln zu lernen. Ich spürte auf einmal, wie jemand mit meinen Locken spielte, daher drehte ich mich um und sah in Lukas leicht gerötetes Gesicht. „Äh... Kim? Hast du heute Nachmittag Zeit mit mir Eis essen zu gehen?“, fragte er und wurde noch röter. Was war nur mit dem los? „Sag mal, hast du’n Sonnenstich? Oder willst du mich verarschen?“, wollte ich wissen, denn das war keineswegs normal. „Äh.. nein! Ich wollte dich doch nur besser kennenlernen. Ich meine, Philipp hat dich schon immer gemobbt und ich hatte eigentlich noch nie die Chance dich besser kennenzulernen. Wieso gibst du sie mir nicht? Vor allem, weil heute Philipp nicht da ist. Also? Kommst du nach der Schule mit, oder nicht?“ Okaaaay! Das war jetzt zu viel. Er, Lukas, will mich besser kennenlernen? Das war neu! Was sollte ich tun? Will er mich schon wieder verarschen? Ich sah in seine hellbraunen Augen und merkte, dass er diesmal die Wahrheit sagte. „In Ordnung!“, sagte ich schließlich. „Toll, Kim! Du bist die Beste!“, rief er aufgeregt und alle Gesichter drehten sich zu uns um. Ich wurde rot. Als sie mein Lateinbuch sahen, drehten sie sich um, weil sie dachten, ich würde ihm nur Nachhilfeunterricht geben, weil ich eine Einser-Schülerin war, und somit die Beste der Klasse. Ein weiterer Grund, warum ich als Streberin und Außenseiterin galt.
Nach der Schule gingen Lukas und ich in die Eisdiele vor unserer Schule und Lukas bestellte zwei Eisbecher mit jeweils drei Eiskugeln, einmal Schokolade, einmal Erdbeere und einmal Stracciatella. Wir fingen an zu essen, wobei ich Lukas die ganze Zeit im Auge behielt. „Was ist? Bin ich so gutaussehend, dass du den Blick nicht von mir wenden kannst?“, fragte er plötzlich. Ich wurde rot. Gutaussehend war er schon. Mann! Wieso musste ich in solchen Situationen immer gleich rot werden? „Nein! Ich will nur wissen, was du vorhast und wie du mich verarschen willst.“, entgegnete ich ihm schnippisch. Er lachte kurz auf. „Was ich vorhabe, erfährst du später. Aber dass ich dich verarschen will, nee. Ich will dich heute kennenlernen. Die richtige Kim. Nicht Philipps Mobbingopfer.“, erklärte er.
Nach dem Eis, bei dem wir fast gar nichts gesprochen hatten und uns nur gegenseitig angestarrt haben, schlug er vor, mich nach Hause zu begleiten, weil er eh noch Philipp besuchen wollte. Im Bus setzte er sich neben mich und hielt meine Hand. Ich wurde rot und mir wurde auf einmal ganz heiß, während Lukas mich mit einem schiefen, aber freundlichen, Grinsen betrachtete. Als wir vom Bus stiegen, hielt er meine Hand immer noch, aber diesmal fing er an mit dem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln. Ich wandte meinen Blick von ihm ab und sah Alina in Philipps Garten zusammen mit Philipp sitzen. Aber natürlich beließ es meine Schwester nicht nur auf das sitzen, sondern sie fing an ihn zu küssen! Ich spürte wie eine Wut in mir aufkochte. Plötzlich drehte Lukas mich zu sich um und sah mir tief in die Augen, während er mein Gesicht in beiden Händen hielt. In meinem Bauch schlugen die Schmetterlinge schon Saltos allein bei dem Anblick seiner herrlichen Augen. Ups! Hab ich jetzt herrlich gesagt? Hab ich mich vielleicht in Lukas verliebt? Aber ich wusste doch, dass er mich hasste, wieso habe ich mich dann in ihn verliebt? Als hätte er meine Gedanken gelesen bewegte er seinen Kopf näher zu meinem bis sich unsere Lippen trafen. Ich schmolz dahin. Ich spürte seine warmen, weichen Lippen auf meine. Halt! Was machst du da, Kim, rief eine innere Stimme in mir, willst du das wirklich? Ja ich wollte das! Ich schloss meine Augen und erwiderte seinen Kuss. Als ob das ein Zeichen für ihn war, öffnete er meine Lippen mit seiner Zunge. Unsere Zungen spielten miteinander. „Hey, Lukas! Was machst du da?“, hörte ich Philipp plötzlich rufen und schlagartig öffnete ich meine Augen. Wir lösten uns schnell voneinander und man konnte sehen, dass wir beide rot waren. Sehr rot sogar. Er drückte mir schnell einen Zettel in die Hand, auf dem seine Nummer stand und murmelte schnell einen „Ciao“, bevor er zu Philipp ging. „Alter, Lukas! Bist du jetz auch so’n Außenseiter?“, rief Philipp und fing an dämlich zu lachen und meine Schwester kicherte dabei. Wie hatte sie es nur geschafft, dass er sie nach einem Tag küsst, während ich nach fünf Jahren immer noch sein Mobbingopfer war? Diese Welt ist echt komisch! Ich rannte hoch in mein Zimmer warf meine Tasche auf den Boden, machte die Musikanlage an und drehte sie laut auf. Ich fing an herumzuspringen und zu tanzen. Ich fühlte mich, als hätte ich zu viel Energie. Meine Mutter stürmte in mein Zimmer und starrte mich ungläubig an. Natürlich! Ich war doch das sooo liebe Mädchen, das nie auffallen will und jetzt drehte ich die Anlage voll auf. Ich zog meine Mutter an den Händen in mein Zimmer und fing an mit ihr zu tanzen. Meiner Mutter schien das zu gefallen, denn sie tanzte einfach mit und lachte dabei. Erst jetzt wusste ich, wie sehr ich meine Mutter lieb hatte. Plötzlich wurde die Anlage leiser. Wir drehten uns beide um, um zu sehen, was los war. Mein Vater stand mit einem breiten Grinsen neben der Anlage. Er war hereingeschlichen, ohne dass wir etwas mitbekommen haben. „Meine liebe Frau, meine liebe Tochter, was hält ihr davon, dass wir am Samstag, also übermorgen, eine Party feiern? Wir grillen, spielen, tanzen, reden und halt das übliche wie bei allen Parties. Weil mir kommt es so vor, als hättet ihr gerne eine gefeiert. Wir laden alle Leute ein, die wir kennen und es wird auch richtig lustig sein!“, sagte er. „Oh, Papa, du bist fantastisch!“, rief ich und umarmte ihn. Ich hatte echt Lust auf einer guten Party.
Am Abend rief ich Lukas an, um ihn vom Grillfest zu erzählen.
„Hey, Lukas! Ich bin‘s, Kim.“
„Hey, Kim! Schön, dass du anrufst! Ich dachte wegen vorhin, dass es dir nicht gefallen hat.“
„Ach, nee! Ich fand’s schön.“, sagte ich und wurde rot. Zum Glück konnte er das durch das Telefon nicht sehen. „Ich schmeiß übermorgen ne Party. Kommst du?“
„Was? Wirklich? Klar komme ich!“, rief er erfreut. Dann herrschte einige Zeit Stille. Keiner sagte was, daher entschied ich diesen Schweigewall zu brechen, indem ich sagte: „Hey, Lukas. Das wegen vorhin.. Ich mein, als Philipp dich Außenseiter genannt hat... Sorry. Es war alles meine Schuld...“
„Oh, Mann, Kim! Es ist nicht deine Schuld. Keiner ist Schuld daran! Du kennst doch Philipp! Er nennt jeden, der mit dir spricht Außenseiter! Außerdem ist mir das egal! Ich liebe dich und da ist es mir scheißegal, was Philipp dazu sagt!“ Hatte er gerade „Ich liebe dich“ gesagt? Ja, das hatte er. Die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen schon wieder Saltos. Anscheinend gefällt das ihnen.
„Lukas? Ich liebe dich auch.“, flüsterte ich ins Telefon.
„Ich versteh dich nicht, red mal lauter.“
„Ich liebe dich, Lukas.“, sagte ich diesmal ein bisschen lauter.
„Ich hab dich immer noch nicht verstanden.“
„Klar, hast du das! Du willst mich doch nur verarschen!“, rief ich und lachte.
„Ok, ich muss jetzt auflegen, Kim! Ich hab eigentlich Handyverbot, hab mir meinen Handy trotzdem schnell klauen können. Bis morgen, Süße!“
„Bis morgen!“, sagte ich und legte auf.
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Hey, hab versucht mehr zu schreiben. Bitte Kommis!!!
Danke
Eure desertrose






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