Amerika!!!

Autor: __enchanted
veröffentlicht am: 25.01.2009




das ist mal die Fortsetzung...das hier ist meine erste geschichte und ich würde mich über kommentare, kritik und verbessererungsvorschläge freuen...lg


Amy:
Ich hatte ihn mitten aufs Kinn getroffen. Er funkelte mich angriffslustig an und kam langsam grinsend auf mich zu. Ich rappelte mich auf und lief rückwärts. Sven kam plötzlich auf mich zugeschossen, warf mich in den Schnee und stürzte sich auf mich. Er lag mit seinem ganzen Gewicht auf mir und machte es mir unmöglich mich zu befreien. Er nahm ein bisschen Schnee und wollte ihn mir ins Gesicht drücken. Ich wehrte mich und stieß seinen Arm weg. 'Sven, ich warne dich. Hör sofort mit diesem Scheiß auf.', wütend funkelte ich ihn an. 'Und wer, wenn ich fragen darf, hat damit angefangen?' 'Darfst du nicht. Und jetzt runter von mir.', erwiderte ich und versuchte ihn von mir runter du stoßen. Keine Chance. 'Ach, gefällt es dir denn nicht? Jetzt bin ich aber enttäuscht…' Was bildet sich dieser Typ eigentlich ein? Ich war stocksauer auf ihn. 'Ich zeig dir gleich was mir gefällt! UND JETZT RUNTER VON M…', ich konnte den Satz nicht beenden. Denn plötzlich lagen seine samt, weichen Lippen auf meinen. Ich wusste nicht was machen, in meinem Kopf drehte sich alles.
Er löste seine Lippen viel zu schnell wieder von meinen. Ich seufzte. ER grinste mich an: 'Anscheinend gefällt's dir doch…' Er rollte sich von mir runter stand auf und hielt mir die Hand hin um mir auf zu helfen. Ich ergriff sie und er zog mich hoch. Emma und Marc hatten die ganze Zeit nebenan gestanden. Das war mir ein bisschen peinlich. Nicht wegen Emma, sondern eher wegen Marc.
Emma grinste vielsagend und Marc hüstelte verlegen. Schweigend gingen wir den restlichen Weg hoch zur Schule. Wir verabschiedeten uns mit einem kurzen 'Tschüss' und gingen in unsere Schulzimmer. Zwei Stunden Englisch. Bevor ich an meinen Platz ging, legte ich das Anmeldeformular auf den Lehrertisch. Unser Lehrer war noch nicht da. Kaum saß ich am Platz, sagte Emma: 'Das sah aber nicht so aus, als würde er sich nicht für dich
interessieren…' 'Ach was, der war nur ein Kuss. Er küsst doch andauernd irgendwelche Mädchen.', antwortete ich mürrisch. Sie sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.Ich sollte mich eigentlich bei ihr entschuldigen. Ich fuhr sie eigentlich grundlos an. Ich wusste selber nicht, warum ich so zickig war. Ich sollte der glücklichste Mensch der Welt sein, mein langjähriger Schwarm hat mich vor einigen Minuten geküsst. Aber es stimmte doch. Sven küsste jedes Mädchen. Er wechselte seine Freundinnen wie T-Shirts. Wenn sie nicht mehr gut genug sind. Kommt die nächste dran. Warum sollte es bei mir anders sein. Jede Mädchen dachte wahrscheinlich gleich. Jedes hoffte doch, dass sie DIE Ausnahme wäre. Ich hatte das doch auch gehofft. Ich konnte ihm nicht trauen, denn ich kannte ihn zu wenig. Aber das würde sich jetzt ändern… oder?
In der ersten Stunde hatten wir die Prüfung, die lief gut. Was sonst? In der zweiten Stunde schlief ich fast ein, aber ich verpasste ja nicht wirklich etwas. In der Pause ging ich nur schnell in die Mensa, kaufte mir ein Brötchen und ging zurück ins Schulzimmer, wir hatten wieder Musik… Am Mittag verhielt ich mich völlig normal gegenüber Sven. Ich wollte ihm nicht hinterher rennen, wie eine Bekloppte sabbern und schmachten. Nachdem Emma und ich gegessen hatten, wollte sie noch Mathe und Deutschaufgaben machen. Ich hatte sie zu Hause gemacht, also ließ ich sie abschreiben. Ich schnappte mir ein Buch und las in der Zwischenzeit. Der Nachmittag ging schnell vorüber. Wir waren gerade aus den Zimmer gekommen und machten uns auf den Weg zu den Schließfächern…Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Ich hatte ja schon gedacht, dass es so sein würde. Trotzdem war es wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Das standen Sven und Lena engumschlungen und knutschten als gäbe es keinen Morgen…

Sam:
Bevor ich ins Schulzimmer ging, hielt ich Tiffany auf, um ihr zu erklären, wie ich das ganze sehe. Ich hatte es ihr an diesem Abend, dieser Nacht, schon gesagt. Sie sagte natürlich, ja klar, sie wüsste es, ich hätte es ich schon gesagt. Aber ich konnte mir gut vorstellen, dass sie zu ihrer Freundin rannte und sich ausheulte. Irgendwie tat sie mir leid. Aber ich machte mir nicht große Gedanken darüber. Sie war im Grunde selber schuld.
Um 15 Uhr hatten wir Schule fertig. Ich ging nach Hause. Meine Mutter wollte noch Weihnachtseinkäufe erledigen und ich musste unbedingt etwas für Shandy haben. Das machte mir ehrlich gesagt ein bisschen Angst, ich wusste nicht was kaufen.
Als wir zurückkamen, war schon 19 Uhr. Frauen und einkaufen. Mit meiner Mutter war das Horror, aber ich hatte etwas für meine Schwester, Ich hatte ihr einen Gutschein gekauft, für ein Buch. Das würde ihr sicher gefallen, sie las gerne und viel.

Amy:
'Ich ha-ha-hatte gewusst, dass e-es soo raus kam. Er ist doch so. A-A-Aber es tut trotzdem weeh!', schluchzte ich. Wir waren bei Emma zu Hause. Sie hielt mich gerade im Arm und versuchte mich zu trösten: 'Ach komm Schatz. Wein doch nicht wegen einem solchen A****. Der hat diese Tränen nicht verdient, der hat DICH nicht verdient. Der kann sich auf was gefasst machen!' 'Oh nein Emma. Das nicht. Lass ihn einfach. Er hat mich ja nur geküsst und wegen dem einen solchen Tumult anzufangen ist doof. Was ist denn mit Marc? Der findet das eh scheiße.', widersprach ich. Sie schaut mich an und sagte dann: 'Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich weiterhin was vom Marc will…oder?' 'Doch klar. Wieso denn nicht? Ich meine das war Sven und nicht Marc.'
'Aber wenn ich was mit Marc zusammen mache und du kommst auch mit, dass ist Sven sowieso auch dabei…' Ich nickte: 'Klar, weiß ich. Aber das schaff ich schon.' Sie drückte mich: 'Weißt du was Amy? Du bist einfach die Beste!!!' Ich lachte.

Der Rest der Woche verging ziemlich Ereignislos. Emma und Marc trafen sich mehr in der Freizeit als in der Schule, das ersparte mir Sven. Am Mittwochnachmittag gingen wir reiten. Es war wunderschön. Charlie, mein Pflegepferd, und Calimera, Emmas Pferd, liefen sehr gut. Emma hatte ein eigenes Pferd, eine wunderschöne Schimmelstute mit top Abstammung. Sie war ziemlich wild und unberechenbar, aber Emma kannte sie und hatte sie gut im Griff. Charlie gehörte auch Emmas Familie. Er war ein Mixpferd, ganz normal braun, nicht besonders hübsch aber total lieb. Mit ihm konnte man durch Dick und Dünn gehen. Ich liebte ihn wie ein eigenes Pferd. Am Samstag gingen wir in die Stadt Geschenke einkaufen. Meiner Mutter hatte ich ein Parfüm gekauft und Emma, als ich einmal alleine war, ein wunderschönes Armband. Am Sonntag gingen wir boarden. Früh am Morgen fuhren wir los und waren um 9 Uhr schon auf der Piste. Es war herrlich. Wir hatten top Wetter und die Piste war perfekt. Wir hatten eine Menge Spaß. Am Abend kam ich dann todmüde aber glücklich nach Hause. Meine Mutter war weg, mit jemandem essen gegangen. Ich machte mir einen Tee und ging ins Zimmer und las an meinem Buch weiter. Ich müsste eigentlich noch Hausaufgaben machen, aber ich war eindeutig zu müde…

Am nächsten Morgen in der Schule, musste ich noch schnell was in meinem Schließfach holen. Emma ging schon mal ins Schulzimmer. Ich machte mich dann auch auf den Weg ins Zimmer… Aber wer stand da mit verschränkten Armen, lässig an der Wand gelehnt? Sven…Als er mich sah, kam er grinsend auf mich zu: 'Hey Süße!' Ich sagte nichts. Er wollte mich in den Arm nehmen und küssen…KÜSSEN!!! Das war zu viel für mich. Ich gab ihm eine defftige Ohrfeige und betrat mit erhobenen Hauptes das Schulzimmer…







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz