Amerika!!!

Autor: __enchanted
veröffentlicht am: 21.02.2009




Sven:

Was war denn das? War das normal bei ihr, oder wieso schlägt sie mich? Mädchen waren echt nervzerreisend. Langsam ging ich zurück zu unserem Zimmer, es würde bald klingeln. Ich setzte mich neben Marc, der sofort fragte: ' Hey, alles klar? Du siehst irgendwie komisch aus… Was ist mit deiner Wange passiert?' 'Keine Ahnung. Alles in Ordnung!', erwiderte ich. Ich würde bei der nächsten Gelegenheit Amy fragen, was das vorhin zu bedeuten hatte. Wäre doch gelacht, wenn ich die nicht rumkriege…

Amy:

'Kannst du dir das vorstellen? Er wollte mich küssen…KÜSSEN!!' Ich schrie fast und gestikulierte wild um mich. Alle drehten sich zu mir um und schauten mich an, als sei ich der Weihnachtsmann höchst persönlich. 'Scht. Amy komm mal runter.', versuchte mich Emma zu beruhigen. Ich war ausser mir vor Wut. Dieses kleine, arrogante A…! 'Was hast du dann gemacht?', wollte sie wissen. 'Was ich gemacht habe? Ich hab ihm eine Ohrfeige gegeben. Der hat schön blöd aus der Wäsche geguckt.' Dieses Mal war es wegen Emma. Dass sich alle erneut zu uns drehten. Sie lag auf dem Pult und grölte sich schlapp. Das sah so lustig aus. Ich musste auch gleich mitlachen. 'Guten Morgen! Wenn sich die Damen dann beruhigt haben, würde wir dann mit dem Unterricht beginnen.' Ich atmete tief durch und konzentrierte mich auf das Englisch-Buch, welches vor mir lag, damit ich nicht wieder einen Lachkrampf kriegte. Emma ging es genau so, was alles noch schwieriger machte… Ich hielt es nicht mehr aus, ich prustete erneut los. Emma natürlich auch gleich. 'Bitte! Amy und Emma! Wenn ich euch nicht benehmen wollt, kann ich euch gut rausschicken, bis ihr euch wieder beruhigt habt!' 'Nein, es geht schon.', versicherte ich. Unser Englischlehrer teilte die Prüfungen aus… Ich hatte eine 1...Emma eine 2+. Als auch die zweite Stunde vorbei war und wir gehen wollten. Hielt unser Lehrer mich auf: 'Amy. Könntest du schnell warten?' 'Es tut mir leid. Ich verspreche, dass ich mich nächstes Mal zusammenreiße. Aber wir mussten einfach lachen.', entschuldigte ich mich. 'Ach, das ist schon längst vergessen. Ich wollte dir eigentlich das hier geben…', sagte er und hielt mir einen Zettel hin. Ich nahm ihn, bedankte mich und verließ das Schulzimmer. Draussen auf dem Gang blieb ich stehen und faltete den Zettel auseinander. Es waren einige Angaben zu meiner neuen ‚Kollegin' aus Amerika darauf geschrieben. Eine E-Mail-Adresse, ich würde ihr nach der Schule gleich eine schreiben, ihr Vorname, Shandy. Der Nachname stand nicht darauf. Der Ort, and dem sie wohnte war mir nicht bekannt.

Sven:

Sie kam aus dem Schulzimmer, blieb draussen stehen und las einen Zettel. Sie war eigentlich ziemlich hübsch. Blonde Haare, schlank und schöne blaue Augen. Ich ging langsam auf sie zu. 'Hey!', sagte ich locker. Sie schaute auf und funkelte mich wütend an. 'Was willst du?', fragte sie kalt. 'Ähm… Ich wollte dich fragen, was das heute Morgen zu bedeuten hatte. Warum hast du mich geschlagen?' Die Zornesröte stieg ihr ins Gesicht und ich wusste immer noch nicht warum. 'Sag mal. Bist du so blöd, oder tust du nur so? Ich…' In diesem Moment kam Emma und unterbrach unser Gespräch. Sie nahm Amy am Arm, blickte mich wütend an uns sagte: 'Du bist echt der letzte Dreck?' und weg waren sie. Ich blickte ihnen verwirrt hinterher. Versteht einer die Frauen. Ich gab's endgültig auf.

Amy:

Ich musste mich zuerst mal beruhigen. Emma kriegte sich kaum wieder ein, sie war so wütend. Wir aßen zusammen unser Pausenbrot. Sie fragte: 'Was wollte eigentlich Herr Wenger von dir?' ' Ich habe ein paar Angaben von meiner neuen ‚Kollegin' bekommen.', sagte ich und reichte ihr den Zettel. Sie las ihn und meinte: 'Klingt gar nicht mal so schlecht. Sie liest gern und reitet. Genau wie du. Charlie wird dich sicher vermissen. Und ich dich auch. Ich weiß gar nicht, wie ich das ohne dich aushalten soll!', sagte sie und machte eine Handbewegung, was die Schule deuten sollte. Ich stöhnte auf: 'Komm, lass uns nicht vom Abschied reden. Der kommt noch früh genug und ich werde nur ein halbes Jahr weg sein.' 'Das ist zu lange, wenn du mich fragst.', meinte sie frustriert. Ich lächelte ich aufmunternd zu. Auf dem Weg zum Schulzimmer, machte ich mir trotzdem ziemlich Gedanken. Ich würde sie sehr vermissen, meine Mutter au und natürlich Charlie. Ich musste grinsen beim Gedanke an Charlie, er war so süß. Ich hatte auch Angst vor Amerika. Was wenn diese Shandy unausstehlich war, was wenn ihre Familie total bescheuert war? Oder wenn das Haus, oder die Wohnung, total schmutzig und eklig war…? Ich zwang mich nicht daran zu denken und setzte mich an meinen Platz.
Plötzlich kam mir diese Idee mit Amerika nicht mehr so toll vor…
Ein Teil von mir wollte hier bleiben, bei meiner Mutter, bei Emma…

Heyy Leute. erstmal sorry, dass es so lange gedauert hat. ich hatte keine zeit. dieser teil ist auch ziemlich kurz geraten.
denn nächsten teil wird dann wieder etwas länger.
danke für die Kommentare...

lg







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