TAGTRAUM

Autor: hmm.....
veröffentlicht am: 30.07.2009




Ich fühlte, wie seine Hand sanft über meinen Rücken strich, ganz langsam bis zu meinem Gesicht. Seine Hand war warm und weich und es war ein gutes Gefühl, in so nah bei mir zu haben. Sein Gesicht kam meinem ganz langsam näher und er flüsterte mir ins Ohr: ' Ich bin echt froh, dass ich hier bei dir bin.' Während er redete, spürte ich seinen warmen Atem auf meiner Haut. Er lächelte mich an und als ich ihm in seine blauen Augen sah, konnte ich gar nicht mehr klar denken, das hatte mich vollkommen aus der Fassung gebracht. Ich dachte nur noch, jetzt darf ich nicht das Sabbern anfangen, das wäre zu peinlich. Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und zog mich an sich heran. Jetzt konnte ich seine Augen nicht mehr sehen, also besser denken. 'Das Erste, in was ich mich bei dir verliebt hab, waren deine Augen. Die sind so toll…', flüsterte ich nun ihm zu. Zaghaft näherte ich meine Hand seiner und strich ihm über den Handrücken. Als ich aufblickte, sah ich ihn an und seine Lippen hoben sich zu einem Lächeln. Ich nahm seine Hand und er drückte sie ganz leicht. Plötzlich nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich ganz vorsichtig auf die Lippen. Ein warmes, sehr angenehmes Gefühl durchströmte meinen ganzen Körper. Ich zog seine Hand zu mir heran und erwiderte seinen Kuss. Meine Augen waren geschlossen. In diesem Augenblick war mir mehr als jemals zuvor klar, dass ich nur ihn liebe und er der Einzige für mich ist. Das wollte ich ihm auch sagen, aber ich wusste irgendwie nicht, wie ich das machen sollte. Dann sagte ich es einfach: 'Ich liebe dich. Du bist das Wichtigste in meinem Leben, das wollte ich dir nur mal sagen. Auch wenn das jetzt kitschig klingt.' Er zog mich zu sich hin und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. 'Es ist schön, einfach hier mir dir auf dem Sofa zu liegen und zu reden. Ich mag dich auch.' Ich lächelte ihn an, zog die Decke über unsere Beine und kuschelte mich an ihn.

Auf einmal ertönte von der linken Seite ein lautes Geräusch. Erst zu spät merkte ich, dass meine Banknachbarin gegen den Tisch gehauen hatte um meine Aufmerksamkeit zu erregen und dass ich alles wieder einmal nur geträumt hatte. 'Was war denn grade los mit dir?' fragte sie neugierig. 'Hab nur n bisschen zu wenig geschlafen…' antwortete ich in möglichst beiläufigem Ton. Meine Traumwelt gefiel mir wie immer mal wieder besser als die Realität. Dann schaute ich wieder vor zu Frau Krippner, wo gerade die Jungs mit ihr über den Versuch sprachen, weil sie die Haushaltsgummis kaputt gemacht hatte.









© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz