Die Frau vom dunklen Fürst ?

Autor: Corin
veröffentlicht am: 21.02.2009




Ich atmete schwer. Tränen rannen mir über die Wangen und meine langen nussbraunen Haare peitschten mir wild ins Gesicht.
Warum war ich nur so dumm gewesen? Warum hatte ich auch umbedingt raus gewollt? Ich hätte nun zu Haus vorm Kamin sitzenkönnen und wäre sicher. Aber nein, ich war nun hier draußen. Alleine und so gut wie tot.An Flucht durch den hohen Schnee zu denken, wäre genauso aussichtslos, wie bei diesem Sturm um Hilfe zu rufen.
Das höhnische Lachen des Dämonen holte mich aus meinen Gedanken. Er war an die drei meter groß und hatte riesige Flügel,die denen einer Fledermaus sehr ähnlich sahen. Er hatte Hufe und einen Schlangenkopf, dessen Augen mich bösartig anblitzten.
Anstattt Finger wuchsen lange, gebogene Krallen aus seinen Händen. Nun setzte er sich in Bewegung und kam langsam auf mich zu.Ich wollte einen Schritt zurück weichen, doch ich stolperte und landete im eiskaltem Schnee. Wieder lachte der Dämon und ichfing an unkontrolliert zu zittern. Ich war verloren. Der Sturm war mittlerweile so heftig, dass ich sogar Schwierigkeiten damit hatte, den Dämonzu erkennen, obwohl er höchstens 2 meter von mir entfernt war. Plötzlich brachte etwas den Dämon ins straucheln. Ich nahm eine Bewegungneben mir wahr, fuhr herum und sah etwas schwarzes dort hocken. ,,Hab keine Angst, wir sind bei dir.' die tiefe Samtstimme schien vondem etwas zu kommen. Als ich genauer hinsah war es wieder weg. Hatte ich mir dieses Etwas etwa eingebildet ?
Was hatte das zu bedeuten? Hatte ich das wirklich gehört oder war es ein Wunschdenken aus der Panik heraus? Ich stellte michauf meine zittrigen Beine. Wo war der Dämon? Ich sah nur schwach etwas rotes durch die Luft wirbeln. Langsam drehte ich michum und kämpfte mich sogut es ging durch das Schneegestöber. Mein einziger Gedanke war hier weg zukommen. Ich kam kaum voran.Auf einmal war mir furchtbar schlecht und mir wurde schwarz vor Augen. Das letzte was ich spürte waren Arme,die mich auffingen.

Vorsichtig schlug ich die Augen auf. Wo war ich? Wie war ich hier her gekommen? Wer oder was hatte mich hier her gebracht? Warum warich hier? Frage schwirrten mir durch den Kopf als ich mich umsah. Das Zimmer in dem ich mich befand war riesig. Ich lag in einemHimmelbett mit weinroten Vorhängen und weinrotem Bezug. Es war aus dunklem Holz und um die Pfosten ringelten sich Schlangen. Das Bettstand an der Wand die oberhalb mit einer weinrote-cremefarbenen Tapete bezogen war und unterhalb mit dunklem Holz vertäfelt.An der Wand zwischen dem Bett und der gegenüberliegenden vermutete ich ein Fenster, welches aber hinter einem schweren Vorhang verborgenlag. Am hinterem Ende des Zimmers war eine große Flügeltür. Im schummrigem Licht des Kronlechters sah der Teppich sehr weich aus.Mit angehaltenem Atem lauschte ich und als ich mir sicher war, das keiner kam, schwang ich mich aus dem Bett. Der Teppich war wirklich sehrweich und ich blieb eine Weile so stehen.Erst jetzt fiel mir auf das ein paar meiner Sachen fehlten. Ich hatte noch meine Jeans, mein Strickkleid,meine Socken und das dadrunter auch noch an, aber mein langer Mantel, meine Schneeboots und Handschuhe, Mütze und Schal waren eindeutigweg. Ich lief durch das Zimmer, fand sie aber noch nicht einmal als ich unters Bett schaute.Deshalb beschloss ich mich einfach mal draußen umzu sehen. Vielleicht konnte ich heraus finden wo ich war. Außerdem finde ich die bestimmt die Bewohner dieses Hauses.
Bei den Gedanken wurde ich etwas fröhlicher. Leider hielt meine Fröhlichkeit nicht lange, da ich feststellen musste das die Tür abgeschlossen war.Na gut, dann also anders! Ich zog den Vorhang vorm Fenster zurück und stöhnte auf. Vor dem fenster, das bis zum boden reichte und eine goldeneFassung hatte, war ein Rollo. Ich öffnete das Fenster und zerrte am Rollo, aber es bewegte sich nicht. Na toll!
Genervt ließ ich mich wieder auf Bett sinken. Wie lange ich wohl hier eingesperrt werde? In dem Moment klopfte es vorsichtig.
Schnell schlüpfte ich ins Bett und drehte mich zur Wand. Grade rechzeitig bevor die Tür auf ging. Seltsamerweise wurde nicht aufgeschlossen.
,,Bist du wach?' fragte mich die Samtstimme.









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