Hate That I Love You

Autor: Miss_Lovely
veröffentlicht am: 20.04.2008




Hey :-)
Ichbin recht neu hier, also hoffe ich, die Story gefällt euch. Ich habe auf Word schon 154 seiten geschrieben und wäre bereit sie hier freizugeben, falls nachfrage kommen sollte :-)

'Ich liebe ihn. Ich liebe ihn, auch wenn er mir so wehgetan hat. Wie konnte er nur? Er hatte gesagt, dass er mich liebt. Dass er unsterblich in mich verliebt sei. Nein, das stimmt nicht ganz. Er sagte, er würde mich unsterblich lieben. Da ist ein Unterschied. Unsere Liebe war keine Beziehungen. Nein, eine Leidenschaft. Wir konnten ohne einander nicht leben. Wieso dann das Ganze? Wieso können wir uns nicht einmal mehr in die Augen sehen, obwohl wir in der gleichen Stadt wohnen und uns sehr oft zu Gesicht bekommen? Wieso? Wieso nur?'

Prolog
Carry fuhr die lange Autobahn entlang, die sie jeden Tag nach der Arbeit zurücklegen musste. Nebenher summte sie das Lied mit, das gerade im Radio lief. Mit ihren 22 Jahren, war sie schlank und lang. Sie war der Topmodeltyp Mensch. Lange, blonde Haare, die ihr bis zu ihrem wohlgeformten Hintern reichten. Vor ein paar Monaten war sie mit ihrem Freund Mikael zusammen in sein riesiges Haus gezogen. Es war alles so gewesen, wie sie es sich gewünscht hatte. Es war alles so perfekt. So perfekt.
Endlich. Die Autobahn verzweigte sich in einzelne kleine Straßen. Sie bog nach links ab und schaltete das Radio aus. Nach einem anstrengenden Tag als Psychologin, wollte sie ihre Ruhe. Obwohl sie sich heute den Rest des Tages frei genommen hatte, kam es ihr vor, als hätte, sie den ganzen Tag über gearbeitet, dabei war es erst elf Uhr morgens. Dafür hatte sie aber zu Hause viel Schreibzeug abzuarbeiten. Oh Gott, die Menschen hatten die unterschiedlichsten Probleme. Eine konnte nachts nicht Auto fahren, die andere stellte sich andauernd eine Person vor, die nachts neben ihrem Bett stand und ihr beim Schlafen zu sah. Wieder eine andere, dachte sie wäre eine Prominente und ließ sich immer mit 'Mary-Kate' ansprechen, obwohl sie Abigail hieß. Carry rieb sich mit Mittel-und Zeigefinger die Schläfe. Oh Gott, war das ein schlimmer Tag gewesen. Jetzt fiel es ihr erst ein, sie hatte sich am Morgen, bevor sie aus dem Haus gegangen war, mit Mike gestritten. Oh Nein! Jetzt fiel ihr auch der Grund ein. Carry hatte einen Knutschfleck auf einem seiner weißen Hemden gefunden und war sich sicher gewesen, dass sie keinen knallroten Lippenstift besaß. Auf einmal verspürte sie einen Stich in ihrem Bauch. Ihr kamen fast schon die Tränen, wenn sie daran dachte, wie sicher sie sich war, dass sie keinen solchen Lippenstift besaß. Sie musste einfach so einen haben. Irgendwo. Aber je mehr sie sich versuchte zu überreden, desto mehr dachte sie daran, dass Mike sie betrog.'NEIN! Ich rede hier von Mike. Er würde mich nie betrügen. NIE', dachte sie sich.
Sie sah auf die Uhr. 11 Uhr. 'Was für eine schöne Zahl..', versuchte sie sich abzulenken. Mike würde erst am Abend nach Hause kommen. Er war Architekt von Beruf und saß im Moment bestimmt in seinem schicken Büro und zeichnete die schönsten Hausbaupläne.

Carry merkte noch früh genug, dass sie an ihrem Haus angekommen war und fuhr die Einfahrt hinunter und bemerkte dabei aber nicht, dass Mikes Auto am Straßenrand, vor dem Vorgarten stand. Sie befreite sich von ihren dunkelroten Mörder-High-Hills, die so eng waren, dass ihr kleiner Zeh andauernd wehtat. Aber die Schuhe gab es nun einmal nicht in Größe 40. Daher musste sie in 38 anziehen.
Sie unterdrückte sich ein überflüssiges Rufen nach Mike, weil sie annahm, dass er noch arbeitete. Sie ging durch die Eingangshalle in das Bad. Sie band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz undwusch sich das Gesicht.
Wie befriedigend das doch war.
Plötzlich hörte sie ein komisches Geräusch aus dem oberen Stockwerk. Welches Zimmer war noch einmal über dem Bad? Ach So, das zweite Wohnzimmer. Sie versuchte sich das Zimmer bildlich vorzustellen. Als sie das Geräusch wiederholt hörte, bekam sie Angst. Was war, wenn ein Einbrecher im Haus war? Ach was! Bestimmt war nur ein Fenster offen, die immer wieder zuschlug, oder der Wind stülpte etwas um. Doch als sie es nochmals hörte, stieg sie langsam und vorsichtig die Treppen hoch, eine Stufe nach der anderen. Ihre schlanken Beine bewegten sich angewinkelt hoch und runter.
Sie sah schon das besagte Zimmer vor sich. Aber sie konnte doch nicht ungewaffnet da hineingehen, oder? Was war, wenn es sich tatsächlich um einen Einbrecher handelte. Sie suchte schnell etwas großes, schweres, was sie tragen konnte. Ihre Pupillen blieben bei der kleinen Vase stehen. Carry nahm den Porzellantopf samt schöne Pflanze in die Hand und steuerte die Zimmertür an. Als sie die Tür aufknallte, fiel ihr die Vase aus der Hand. Sie stand ganz benebelt da und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie glaubte nicht, was sie da sah. Alles schien sich in Zeitlupe zu bewegen. Vor ihr auf der Couch lag Mike mit einer hübschen Blondine, beide mit nichts bekleidet. Sie fing an zu kreischen, als Mike aufstand und ihr energisch entgegen kam. Er war nackt. Und sie auch. Was konnte das nur bedeuten? Sie wollte nicht glauben, was sie da sah. Mike redete etwas und wedelte mit der Hand, aber sie wollte nicht hören, was er sagte. Sie KONNTE nicht hören, was er sagte, egal wie sehr sie es wollte. Ob es nun wegen ihrem eigenen Geschrei war oder ob sie von der einen auf die nächste Sekunde taub geworden war, wusste sie nicht. Alles was sie noch wahrnahm, waren undeutliche Umrisse... und viel Blut.









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