Des Pages welke Rose

Autor: Nachtpoetin ©


Wie ein Page kniest du vor mir,
mit der Rose in der Hand.
Schaust ergeben in meine Augen,
wie ein Narr am seidnen Band!
Doch der Reiz der welken Rose
Lässt mich unberührt und kalt
Und du gehst erfüllt von Unmut,
doch ich weis du kommst sehr bald....
Und schon früh um Mitternachte,
ich nichts böses bei mir dachte,
standst du vor des Königs Schloss,
singend auf dem weißen Ross.
Wie Arion vor Jahren schon,
fandst Eloge auf Königs Thron.
Er dich lies zum Male ein,
denn du wolltest bei mir sein.
Meine Haeme ich versteckte
Und mit Schweigen stets bedeckte,
um des Königs Frohgemut
nicht zu kehrn in wilde Wut!
Doch es kam wie ich erwartet.....
Deine Minne nur zu mir
Wurd zur zügellosen Gier.
Mein Gezeter und Geschrei,
in der Nacht zum ersten Mai,
wurde still in jener Nacht,
als du meine Unschuld brachst...
Eines Nachts am still Gewässer,
ohne dich es wär viel besser,
dacht und sprang in See hinein,
ohne Hemmung, ganz allein.....
Später man die Leiche fand,
mit der Ros in meiner Hand!
König wusst dieses Eklat,
war eine Verzweiflungstat!
Und er klagte, schrie und rief:
'Sperrt den Jüngling ein, ganz tief!'
Als er keine Ruhe fand,
er den Knaben hat verbrannt!
Doch des Königs Frohgemut,
ist seitdem verstummt und tot,
weil ein apokrypher Knab,
mich unschuldig machte, ungefragt !!!!!



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