Verdiene ich kein bisschen Glück? - Teil 2

Autor: Daysi
veröffentlicht am: 27.04.2012


„Wieso Mama, was ist denn?“ Diese Worte stellte ich meiner Mutter. Sie schaute sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass niemand zu uns herschaute oder überhaupt etwas von unserem kommenden Gespräch mitbekommen sollte. „Bitte, Page, verspreche mir jetzt hoch und heilig, dass du nicht jetzt in diesem Flugzeug durchdrehst, oder so etwas ähnliches, ja?“ Ich gab ein zögerliches „Ja“ von mir und in meinem Kopf ratterte es schon, da ich überlegte was es sein könnte, welches meine Mum so aus der Ruhe brachte. „Oh Gott! Page es tut mir so Leid! Ich wollte es dir eigentlich früher sagen, aber ich hatte so Angst vor deiner Reaktion!“ „Mum, was? Komm endlich auf den Punkt!“, sagte ich schon leicht säuerlich. „Okay. Na gut. Es..naja. Ich habe einen Job in einer Modedesignerfirma bekommen, weil mein Chef und ich uns schon kennen!“ Ich verstand nicht. „Hä?“ „Naja..“ Jennifer kaute an ihrem Nagel, ihres Daumens als es aus ihr raus sprudelte: „Ich kenne meinen neuen Chef, da ich ihn vor zwei Jahren kennengelernt hatte, als er bei der Geburtstagsparty von meiner alten Chefin Claudia war. Wir haben uns sofort gut verstanden, sind paar Mal essen gegangen und haben uns ineinander verliebt!“ Eine Weile war ich ganz still, als ich ihre Sätze von gerade eben, noch einmal in eigenen Worten wiederholte. „Also, heißt das, dass du nur wegen deinem neuen Chef beziehungsweise Liebhaber, Freund was auch immer, den Job angenommen hast und Berlin verlassen hast?!“ Jennifer nickte langsam. „Page..es tut mir soo Leid. Ich wollte das nicht. Ich wollte mich nicht in ihn verlieben und..“ Ich unterbrach sie mit einer Handbewegung und sie verstummte sofort. „Es ist okay!“ „Bitte was?“ , fragte mich meine Mutter unglaublich. „Ja. Du hast lange Zeit gelitten, warst alleine. Jetzt hast du deine große Liebe endlich wieder gefunden und es ist okay. Ich verstehe das schon. Ich fand es sowieso nicht schlimm, dass wir nach Amerika umziehen. Ich vermisse sowieso nichts in Berlin, also von daher. Beruhig dich, ja? Ich find´s gut. Aber ich möchte gerne deinen Chef und Freund kennenlernen. Wie heißt er denn eigentlich?“ Sie schluckte, blinzelte und umarmte mich so stark, dass sie mich fast erdrückte. Dabei murmelte sie die ganze Zeit „Danke, danke, danke!“ „Mum du erdrückst mich!“, lachte ich. „Tut mir Leid. Oh Page! Ich habe dich soo lieb! Danke Maus! Danke, danke, danke, dass du das verstehst!“ Ich lächelte sie an und sie grinste mir dankbar zurück. „ Jenni, ist ja gut! Ja? Ich weiß, dass du mir dankst und ich hab dich auch sehr lieb. Also ist ja jetzt alles geklärt! Oh nein, doch nicht! Erzähl mir alles. Alles von Anfang an. Wie er heißt, sein Aussehen, sein Charakter!“ Sie lächelte mich an und fing an zu erzählen. ,,Naja. Es war an Claudia´s Geburtstagsparty. Ich stand alleine da und dann kam da ein total gut aussehender Mann auf mich zu. Er sprach mich dann an, einem Gemisch aus Englisch und gebrochenem Deutsch..“ Sie kicherte kurz und fuhr weiter. „Naja wir kamen ins Gespräch erst über das Geschäft, die Arbeit und dann fingen wir an über unser Privatleben zu reden. Ich habe ihm alles von früher erzählt, von dir und von meiner Familie. Und weißt du was? Anstatt wegzurennen, wie andere Männer, wenn sie erfahren, dass ich eine 15 Jährige Tochter bei mir daheim habe, hat er mehr nachgefragt. Er hat gesagt, ich wäre eine starke, selbstbewusste Frau und ist echt begeistert, wie ich das alles geschafft habe!“ Ich grinste, da mir der neue Freund meiner Mutter gefiel, da er das gleiche wie ich dachte. „Und wie sieht er jetzt aus?“, fragte ich Jennifer gespannt. Sie grinste und sagte. „Heiß!“ Ich fing an zu lachen und meine Mum stimmte mit ein. „Ja und wie sieht Heiß aus?“ Die Augen meiner Mum blitzten kurz auf, als sie ihren Freund anfing zu beschreiben. „Er hat braune Haare. Die sind nicht so kurz oder was auch immer sondern fast so wie bei Tom nur in braun.“ Ich lächelte und in meinem Kopf begann ich einen Mann mit braunen Haaren zu formen. „Seine Augen sind am aller schönsten. Er hat große smaragdgrüne Augen. Und seine Nase ist perfekt. Nicht zu groß und nicht zu klein. Einfach perfekt. Außerdem hat David total weiche, volle Lippen.“ Sie grinste und ich schaute sie verschwörerisch an. Wir kicherten kurz, als sie fortfuhr : „ Sein Gesicht ist schmal und er hat leicht ausgeprägte Wangenknochen. Seine Wimpern sind kurz, aber voll. Hmm...ah ja. Er hat ein rundliches, aber schmales Kinn. Sein Körper ist einfach nur göttlich. Er ist groß. Nein. David ist riesig. Fast zwei Meter groß. Und ich denke, ich bin mit meinen 1,78 nicht wirklich soo klein. Trainieren tut er auch. Drei Mal die Woche geht er Joggen und nebenbei geht er auch noch schwimmen. Tja. Er ist einfach wunderschön und der schönste und liebenswerteste Mann der Welt!“ Ich lächelte sie an und sie lächelte fröhlich und ganz verliebt zurück. „Ach ja. Er ist 35. Zwei Jahre älter wie ich. Ich denke das ist doch gut? Also mit dem Altersunterschied?“ Ich nickte zur Bestätigung und sie sprach schnell weiter. „Er hat kroatische Wurzeln und kann kroatisch auch fliesend sprechen.“ Sie zwinkerte mir zu. Meine Mum und ich liebten dieses Land. Wir gingen jedes Jahr, in den Sommerferien für drei Wochen nach Kroatien. Nach Dalmatien. Genauer gesagt in Split. Dort ist es einfach nur wunderschön und traumhaft. Man hat Strände, Berge aber auch eine riesige Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. „Er kommt aus Split. Eigentlich nicht wirklich. Er wurde in Rogoznica geboren. Ist knapp halbe bis dreiviertel Stunde von Split entfernt. Eher kleine Stadt. Er hat uns versprochen, dass wir drei gemeinsam mal dort zu seiner Familie fliegen werden, damit wir uns alle bald kennenlernen können. Ach so, ja. Du wolltest ja noch wissen wie er so ist. Naja. Einfach nur ein Traumtyp. Er ist immer ruhig, nett und höflich. Man kann ihm alles erzählen und er wird dir, auch wenn du 24 Stunden lang belabern würdest, er würde die ganze Zeit neben dir, ruhig, sitzen und dir zuhören. Erst am Ende wird er sich äußern. Außerdem akzeptiert er verschiedene Meinungen. Ach ja. Er ist echt total süß. Voll romantisch und einfach nur lieb. David kann auch super gut trösten und dich aufmuntern. Dabei kann er auch total lustig sein und voll gut ablenken. Und er ist auch ein totaler Gentleman. Ich weiß er hört sich total perfekt an, und man wird denken das wird nicht lange halten, aber er hat natürlich wie jeder Mensch, schlechte Seiten. Er ist immer überpünktlich, ungeduldig wenn etwas nicht schnell funktioniert oder wenn er mal schlecht gelaunt ist, muss man ihn in Ruhe lassen. Aber Page, weist du was? Genau das, alle guten und schlechten Seiten von ihm, liebe ich so sehr an ihm. Sein Aussehen und einfach seine Persönlichkeit.“ Ich atmete tief durch und versuchte alles zu speichern, was mir meine Mutter gerade , zwei Stunden lang erzählt hat. „WOW! Mum du bist total verliebt. Und er ist es auch. Das merkt man schon an deinen Erzählungen!“ Ich gähnte und sie lächelte mich entschuldigend an. „Sorge. Ich glaube ich habe zu viel erzählt.“ „Quatsch! Ich bin nur Müde vom ganzen Tag. Ich versuche ein wenig zu schlafen, ja?“ „Okay Maus. Gute Nacht!“ Mein Schädel brummte und es kam mir vor, als ob mir jemand mit seinen Händen, mein Kopf zerquetschen wollte. Dadurch wurde mir schlecht und vor mir drehte sich alles. Zum Glück saß ich. Denn ich denke, wenn ich jetzt gestanden hätte, wäre ich jetzt umgekippt. Da ich mein Rücken zu meiner Mutter gedreht hatte und mein Kopf, an dem kleinen Fenster, des Flugzeuges, gelehnt hatte, konnte ich ihr Gesicht nicht sehen. Ich drehte mich um schaute meine Mum an, die bereits schlief. Ich nahm mein Handy aus meiner Jackentasche und schaute auf die Uhrzeit. 0: 13 Uhr. Ich stöhnte auf, schnallte mich ab und fragte eine kommende Stewardess, nach der Toilette. Die junge Frau schaute mich mit ihren nussbraunen Augen fragend an, da mein Gesicht sicherlich weiß wie Kreide war. ,,Ja. Die Toilette ist geradeaus und dann die kleine Biegung nach links, die erste Tür.“ Ich nuschelte ein kleines „Danke“ und lief langsam den Weg zur Toilette, wie es mir die rothaarige Stewardess beschrieben hatte. Auf der rechten Tür war ein Männchen abgebildet und auf der linken eine Frau. Ich öffnete die linke, kleine Toilettentür und begab mich in die kleine Toilette mit grauen, engen Wänden, einer Toilette und einem Mini-Waschbecken. Über dem Waschbecken hang ein kleiner Spiegel, bei dem man nur das Gesicht erkennen konnte. Wie ich vermutete, war mein Gesicht kreidebleich und meine Lippen, waren ganz blau angelaufen. Meine Haare standen zerzaust in alle Richtungen ab und meine Augen waren voller Tränen. Nein! Nein nicht weinen. Page, denke an deine Mum, dein Vorbild. Sie hat auch nie geweint. Und schau! Jetzt ist alles gut. Sie ist glücklich verliebt und einfach nur froh. Sie hat einen super Job und ihr geht es super. Ich grinste meinem Spiegelbild zu, um die kommenden Tränen zu vergessen. Doch das Grinsen war falsch. Total falsch. Ich konnte die Tränen nicht halten und sie liefen mir in Sturzbächen meine Wangen hinunter und tropften auf mein gelbes T-Shirt. Ich lehnte mich gegen die weiß – lackierte, schwere Tür und lies mich runter gleiten, auf den kalten Boden. Ich wusste nicht wie lange ich so da saß, aber es war wohl sehr lange, da ich eine Frau gegen die Tür klopfen hörte. Ich erkannte die Stimme, mit dem leicht englischen Akzent, der Stewardess von vorhin und wischte mir die Tränen weg. Ich glättete meine Kleidung, klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht und öffnete die Tür. Die junge Frau sah mich besorgt an. „Ist alles in Ordnung? Sie sind schon lange auf der Toilette. Haben sie Probleme? Ist Ihnen schlecht?“ Ich lächelte sie höflich aber falsch an und sagte: „Mir geht es gut. Tut mir Leid. Ich wollte sie nicht beunruhigen!“ Ich schlüpfte durch den Schlitz der von der jungen Stewardess und der Tür entstand und ging durch den ungewöhnlich ruhigen Gang, des Flugzeuges. Ein älterer Herr, der in der vorletzten Reihe saß, schlief und schnarchte vor sich hin. Ein kleiner Junge, ich schätzte ihn auf 8 Jahre, spielte Super Mario auf seinem Nintendo. Eine Frau Mitte bis Ende zwanzig saß neben dem Kleinen und tippte auf ihrem Handy rum. Ich denke von dem Jungen die Mutter. Ein älterer Junge, ungefähr in meinem Alter hörte von seinem Ipod Musik mit Kopfhörern, doch die Musik war so laut eingestellt, dass man sie durch das halbe Flugzeug hören konnte. Die Musik spielte eine Melodie und ich erkannte das Lied sofort. Es war No Games von Serani. Mein Lieblingslied im Moment. Seine Augen waren geschlossen und ich konnte die Augenfarbe nicht erkennen. Seine haselnussbraunen Haare standen ihm leicht gegelt, in alle Richtungen ab und man verspürte sofort, den Drang durch seine Haare mit der Hand durchzufahren. Der Junge sah sogar schon im sitzen, riesen- groß aus. Aber ich denke, das liegt eher an meiner kleinen Größe von 1,65 m. Als ob er meinen Blick verspürte, öffnete er seine Augen, blinzelte leicht und schaute mir direkt in meine Augen. Als seine Augen meine trafen, bekam ich fast einen Stromschlag. Blau. Hellblau. Fast türkis, unnatürlich. Wie das Meer, auf wunderschönen Strandbildern. Doch dieser Schauer, der mir über meinen Rücken lief, war nicht wegen der Augenfarbe, nein, sondern wegen dieser Kälte. Er schaute mich so voller Kälte und herablassend an, dass man vor ihm schon fast Angst bekam. Ich stolperte zwei Schritte zurück, konnte mich aber noch gerade an einer Lehne vom Platz einer alten Frau, die schlief, festhalten, um nicht mit meinem Kopf und Rücken auf den Fußboden zu fallen. Ich hielt mein Gleichgewicht, stellte mich anschließend aufrecht hin und ging eine Reihe weiter, um mich auf meinem Platz zu setzten. Meine Mutter schlief noch. Gut so. Ich drehte mich noch einmal auf meinem Platz um und sah drei Reihen weiter nach hinten, auf der linken Seite und sah ihn an. Er bemerkte meinen Blick, schaute mich an grinste und ich drehte mich abprubt richtig auf meinem Platz. Mein Blick fiel durch das kleine Fenster. Man konnte den klaren, dunkelblauen Nachthimmel mit kleinen schwarzen Wölkchen und vielen leuchtenden Sternen erkennen. Ich nahm mein Handy aus meiner Jackentasche noch einmal raus, sah auf die Uhr. 1: 49 Uhr. Dann schloss ich die Ohrhörer an mein Handy, steckte sie in meine Ohren und wählte anschließend das Lied „Prés de toi“ von Zayna und lauschte der Musik und der Stimme. Ich bemerkte, wie meine Augenlider schwer wurden und viel in einen Traumlosen, ausnahmsweise ohne Kopfschmerzen, Schlaf. Durch ein leichtes Rütteln wurde ich wach und blinzelte verschlafen. Ich streckte mich und schaute in die schönen Augen von Jennifer. „Hey Maus. Aufwachen. Wir sind in 10 Minuten da. Schnall dich schon einmal an.“ Die warme Stimme meiner Mutter lies mich auf gähnen und ich streckte meine Glieder. Mein Kopf schmerzte höllisch. Scheiße. Meine Kopfhörer baumelten auf dem Boden und mein Handy lag halb auf meinem Schoß, halb auf dem Sitz. Ich packte alles schnell ein, schüttelte meine ungewohnt kurzen Haare und band sie zu einem lockeren Zopf. Dann zog ich meine Strickweste an und schnallte mich danach an. Meine Mutter lächelte mich an und sagte: „David wird uns drei abholen.“ „Uns drei?“ „Ach so. Stimmt. Ich hatte total vergessen dir das zu sagen. Die Nachbarn, ein altes freundliches Ehepaar, erwarten ihren Enkel. Da beide schon alt sind, konnten sie nicht hier her mit dem Auto fahren. Sie haben David gebeten und da er ja sowieso uns heute abholen wird, nimmt er den Jungen auch mit.“ Sie lächelte. „Ehm..Mama?! Ich habe gedacht wir ziehen in ein eigenes Haus?“ Sie blickte auf den Boden und spielte mit ihren Haaren rum. „Naja..nicht wirklich. Wir werden bei David wohnen. Aber keine Angst. Er wohnt in einem dreistöckigen, riesen Haus und hat einen Garten und Pool. Du bekommst auch eine eigene Etage für dich!“ Sie schaute mich schuldbewusst und beschämt an. Mir verschlug es die Sprache. Toll! Ich fand die erste Offenbarung nicht schlimm, aber DAS. Meine Mutter hat mich noch nie angelogen. Ich sah sie böse an, doch sofort wurde mir das mit meinem Geheimnis bewusst und sofort war meine Wut auf sie, wie weggeblasen. Ich hatte etwas viel schlimmeres und größeres vor ihr Geheim. „Okay. Aber ab jetzt lügst du mich jetzt nicht mehr an. Und stimmt das mit der eigenen Etage jetzt wirklich?“ Sie grinste erleichtert und antwortete „Ja abgemacht. Und mit der Etage ist kein Witz. Glaub mir. Das ist echt nicht gelogen!“ Sie lächelte mich froh an und ich grinste zurück. „Liebe Fluggäste. Wir werden jeden Moment landen. Ich bitte Sie sich anzuschnallen. Vielen Dank und einen angenehmen Aufenthalt in Phoenix, wünscht ihre Airlines!“ Da meine Mutter und ich schon angeschnallt waren, schaute ich aus dem Fenster und ich hielt den Atem an. Man konnte einen riesen Flughafen erkennen und andere Flugzeuge. Sogar ein paar Busse. Die Sonne knallte gegen die Glaswand des Gebäudes und das Glas reflektierte es, mit einem grellen Schein. Ich kniff meine Augen zusammen und merkte wie meine Aufregung stieg. Ich freute mich. Auf mein neues Leben. Auf mein neues Ich. Vielleicht auf Freunde und ganz besonders auf den Freund meiner Mutter. Das Flugzeug flog immer mehr runter und ein Ruck ging durch den Flieger und bestätigte uns, dass wir auf der Landebahn gelandet sind. Das Flugzeug wurde immer langsamer und blieb stehen. Alle schnallten sich ab, ein Baby weinte, einige Menschen lachten, andere fingen sofort an zu reden, sich ab zuschnallen und das Handgepäck an sich zu nehmen. Ich schnallte mich auch ab und nahm meine blaue Jeanstasche, streifte sie über meine rechte Schulter und schaute noch kurz auf mein Sitzplatz und den Fußboden. Leer. Gut ich hatte nichts vergessen. Meine Mutter bewegte sich aus unserer Reihe und ich folgte ihr. Alle strömten aus dem Flugzeug. Meine Mutter quetsche sich vor und ich verlor sie kurz aus den Augen. Jemand lief neben mir her und berührte dadurch meine Schulter. Ich sah auf und sah in die Augen von dem Jungen. Er war bestimmt, wenn er stand, über 1,90 groß und ich sah neben ihm, wie eine kleine Maus neben dem Elefanten aus. Ich schaute weg, drängelte mich vor und draußen sah ich meine Mutter stehen. Sie lächelte mich an und winkte mich zu sich rüber. „Wo warst du denn?“ „Das fragst du mich, die sich vorgedrängt hat!“ Sie lachte und ich stimmte mit ein. Wir gingen in die Ankunftshalle, nahmen unser Gepäck und nach langem hin und her, lag meine Mum in starke Arme und küsste David. Er sah wirklich gut aus. Meine Mutter hat ihn exakt beschrieben. „ Hey, You are Page, oder?“ David lächelte mich freundlich an und gab mir die Hand. „Ja. Ja die bin ich!“ „ Du bist wirklich beautiful!“ Ich lächelte und fand ihn von Anhieb sympathisch. „Danke.“ Meine Mum gab ihm noch einen kleinen Schmatzer auf die Wange und die Beiden sahen sich total verliebt an. „Oh! There is Tyler! He is the Enkel? Enkel, right?“ Ich lächelte und nickte. „Yes, he is the Enkel von my Neighbours!“ ich fand ihn total süß, wie er Deutsch und Englisch mischte, so wie es Jennifer gesagt hatte. Ich schaute auf und folgte dem Blick von meiner Mutter und David. Das gibt’s doch nicht! Der Enkel von den Nachbarn von David, war der, der mir total Angst gemacht hatte mit seine eiskalten, wunderschönen blauen Augen!

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Sooo das war Teil 2 von „Verdiene ich kein bisschen Glück?“ Ich hatte gedacht den 2 Teil erst morgen weiterzuschreiben aber ich hab es nicht ausgehalten und ihn schon heute geschrieben und musste den jetzt auch einsenden ;) :D

LG und Kritik und Kommi´s sind wie immer erwünscht.


Eure Anna :))





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